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Dem Teufel auf den Kopf geschissen

Gestartet: 23 Mai 2013 17:02 - 2 Antworten


Veröffentlichung:
17.05.2013
Laufzeit:
78 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 23 Mai 2013 17:02

Michael Speier

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Review DEM TEUFEL AUF DEN KOPF GESCHISSEN

Einleitung:

Was den Amerikanern ihr JACKASS um Johnny Knoxville und seine Chaotengang ist, ist den Neuseeländern ihr BACK OF THE Y.
In BACK OF THE Y geht es um die Stuntmen Randy Campbell und Dick Johansonson (gespielt von Matt Heath und Chris Stapp), die dort unter starkem Alkoholeinfluss Sachen machen, die man besser nicht zu Hause nachmachen sollte.
Nun haben die beiden Irren um ihre beiden Kultcharaktere eine Story herum geschrieben und einen Spielfilm produziert, der so ziemlich das abgefahrenste sein dürfte, was man sich vorstellen kann.

Film (8/10)

Die Familie Campbell ist seit jeher bekannt für ihre atemberaubenden Stunts, vor allem deshalb, weil sie nur selten unverletzt daraus hervorgehen. Nicht umsonst nennt man sie in Fachkreisen „Die Draufgänger“, denn früher oder später gehen die Campells bei ihren Stunts eben drauf.
Der jüngste Spross der Familie, Randy Campbell, sieht es als seine Lebensaufgabe an, den finalen Stunt seines Vaters zu übertreffen.
Er wird Mitglied in der Stuntgruppe des Aufschneiders Dick Johansonson, der sich eher um Stunts drückt, als sie tatsächlich auszuführen.
Nachdem Randy nach und nach zum Publikumsliebling avanciert, sieht Dick seine Felle davonschwimmen, und er fasst den Plan, Randy endlich seiner Bestimmung – bei einem wirklich wahnwitzigen Stunt ums Leben zu kommen – unter die Arme zu greifen.
Dabei ist Randy seinem Ende näher als man glauben möchte, denn sein Ziel ist ein Sprung über die Cookstrasse – der Meerenge zwischen Nord-Neuseeland und Süd-Neuseeland...

Schon der Warnhinweis auf dem Cover lässt nichts Gutes ahnen. Dort steht über dem Titel „Wer den Scheiss kauft ist selber schuld!!!“, während gleich darunter das zweifelhafte Zitat von Marin Spanitsch von der Aktion Mensch zu lesen steht, indem diesem Streifen attestiert wird, es wäre „die abgefuckteste Komödie seit PASSION CHRISTI“.

Zugegeben, mit normalen Maßstäben ist ein Film wie dieser kaum zu messen. Er ist ordinär, ekelig, saublöd und völlig geschmacklos.
Aber wenn man den Titel bedenkt und den Warnhinweis auf dem Cover mit einbezieht, kristallisiert sich eine ganz klare Zielgruppe heraus. Und für diese Zielgruppe ist der Film einfach absolut genial.
Der Humor schwankt zwischen bitterböse und übertrieben albern, während es zahlreiche wirklich gut gemachte Splattereffekte zu sehen gibt, die alle vorstellbaren (und unvorstellbaren) Unfälle darstellen, die derart übertrieben daherkommen, dass es eine helle Freude ist. Dem Zuschauer werden hier Szenen zugemutet, bei denen man nur mit offenem Mund dasitzen und sich wundern kann, dass man sich so etwas wirklich antut.
Am ehesten mag man den Film vielleicht noch mit den Rob Schneider oder Will Ferrell Komödien vergleichen, wobei der Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller Chris Stapp hier noch eine ganze Schippe drauflegt.
Die Story ist bestenfalls als Mittel zum Zweck anzusehen, als Lückenfüller zwischen den abgedrehten Ideen eines wahnsinnigen Drehbuchautors. Von darstellerischen Leistungen kann man in dem Zusammenhang natürlich nicht reden, weil alles derart überspitzt ist, dass man auch hier keinen richtigen Vergleich ziehen kann.
Fakt ist: Der Film ist handwerklich wirklich großartig, strotzt nur so vor abgedrehter Comedy und ist tatsächlich nicht eine Minute langweilig.


Bild (7/10):

- 1.78:1 (16:9 Vollbild) in 1920x1080p Auflösung
- Warme, kräftig leuchtende Farben.
- Sauberes, sattes schwarz
- Bild zieht leicht nach

Das Bild kann sich wirklich sehen lassen, zumindest wenn man bedenkt, um was für eine Art Film es sich hierbei handelt.
Die Farben leuchten kräftig und knallbunt, der Schwarzwert ist phantastisch, und auch die Schärfe ist relativ gut.
Negativ fällt ins Gewicht, dass das Bild bei schnellen Bewegungen leicht nachzieht und sich hin und wieder kleine Unschärfen und Doppelkonturen einschleichen, aber das passt irgendwie auch zum Charme des Films, der alles andere als perfekt sein will, es aber dennoch fast ist.


Ton (6/10):

- Deutsch DTS-DHM 5.1
- Deutsch DD 5.1
- Englisch DD 5.1

Der Ton ist leider etwas schwach auf der Brust, was besonders schade ist, weil er über einen tollen, rockigen Soundtrack und einen teilweise sehr heroisch klingenden Score verfügt. Auch die Motoren und Crashs schreien förmlich nach Subwoofereinsatz, der allerdings leider ausbleibt.
Zwar bekommt man einen schönen Rundumklang geboten – vor allem bei den Stuntshows – aber Signalortung und richtige Highlights gibt es keine.
Dafür sind die treffsicheren Dialoge stets klar verständlich und werden zu keiner Zeit von Musik oder Soundeffekten überlagert.

Extras (0/10):

Auf dem Cover wird zwar eine Trailershow angekündigt, von der allerdings jede Spur fehlt. Wobei eine Trailershow natürlich auch keinen großen Unterschied gemacht hätte.


Fazit:

Bild und Ton gehen gerade noch so in Ordnung. Das Bild verfügt zwar über tolle, satte Farben und einen schönen Schwarzwert, neigt aber leider ab und an zu leichten Unschärfen und ähnlichen Fehlerchen, die den Sehgenuss ein wenig trüben.
Der Ton ist leider ein Reinfall, was angesichts der Möglichkeiten in Punkto Musik und Soundeffekten doppelt traurig ist.
Extras gibt es keine, nicht einmal die auf dem Cover versprochene Trailershow.

Der Film selbst ist eine wahnsinnige Mixtur aus völlig abgedrehter Story, total schmerzfreiem Humor und bluttriefenden Unfällen. Eine Splattercomedy wie es keine zweite gibt.
Wer also keine Probleme mit Fäkalhumor hat und auf total überdrehte Charaktere im Stil von Jackass steht, dem kann dieser Film nur wärmstens ans Herz gelegt werden. (ms)
#2
Geschrieben: 23 Mai 2013 17:22

ENCOM

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Ey April ist vorbei....

Gibts den Film echt ???
Der Titel... ich habe eben 3 mal meine Augen gerieben...
Erinnert mich an die ganzen Schmuddelfilme aus der Horizontalen. Die haben auch so
" geniale " Titel :thumb:


ENCOM
#3
Geschrieben: 23 Mai 2013 19:18

Michael Speier

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Jawohl, den gibt\'s echt. ;)


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