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Back in the Game

Gestartet: 08 Apr 2013 15:36 - 9 Antworten


Veröffentlichung:
30.03.2013
Laufzeit:
111 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 08 Apr 2013 15:36

VincentVinyl

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Back in the Game

Story 6
Bild 8
Ton 7
Ausstattung 2
Gesamt 6


Back in the Game ist seit fast 20 Jahren der erste Film, in dem Hauptdarsteller Clint Eastwood nur vor, aber nicht hinter der Kamera agiert. Im Sport-Drama steht ihm Amy Adams (The Muppets) zur Seite, während Eastwoods enger Freund Robert Lorenz die Regie übernimmt. Warner Bros. veröffentlicht den bereits 2012 in den USA unter dem Originaltitel Trouble with the Curve erschienenen Film jetzt auch in Deutschland auf Blu-ray.


Story
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Gus Lobel (C. Eastwood) arbeitet als Talentsucher für das Baseball-Team Atlanta Braves. Sein Boss (J. Goodman) hegt den Verdacht, dass es für Gus Zeit ist, sich zur Ruhe zu setzen. Doch aufgrund der Freundschaft der beiden, gesteht er Gus eine letzte Reise zu, um das Team aufzustocken. Allerdings soll Gus dabei seine Tochter Mickey (A. Adams) begleiten, um den angehenden Pensionär zu unterstützen. Gus und Mickey stehen jedoch in einem spannungsgeladenen Verhältnis zueinander, das sich nicht gerade bessert, als sich die Tochter in den konkurrierenden Talentsucher Johnny Flanagan (J. Timberlake) verguckt.

Für Back in the Game hat Clint Eastwood zur Abwechslung mal seinem engen Freund Robert Lorenz den Regiestuhl überlassen. Dies spricht für das Vertrauen des erfahrenen Darstellers, der normalerweise nur noch in Filmen mitspielt, in denen er auch selbst Regie führt. Eastwoods Schachzug kommt überraschend, denn Back in the Game ist zugleich auch noch Lorenz allererste Regiearbeit. Leider zahlt sich Eastwood Glaube in seinen Vertrauten nur teilweise aus. So merkt man Lorenz Arbeit die Unerfahrenheit an – das Sport-Drama ist von der Klasse eines Million Dollar Baby jedenfalls weit entfernt. Das Problem ist, dass der sonst als Produzent agierende Lorenz zwar handwerklich absolut solide arbeitet, aber Back in the Game keine eigene Vision einzuhauchen vermag.

Irgendwie wirkt der gesamte Handlungsablauf um das Dreieck zwischen Vater, Tochter und dem jungen Konkurrenten Johnny einfach zu konstruiert und vorhersehbar. So verläuft die Geschichte nach Schema F und der Zuschauer kann sich die nächste Szene meistens bereits vor den Charakteren denken. Hinzu kommt, dass die Dialoge in ihrer Sentimentalität oft an der Grenze zum Kitsch kratzen. Wären mit Clint Eastwood und Amy Adams nicht zwei so charismatische Darsteller an Bord, würde Back in the Game vollends in der Belanglosigkeit versumpfen. Doch die Chemie zwischen den beiden stimmt und so schaut man dann trotz manch übertriebener Rührseligkeit doch noch gern bis zum Abspann zu.

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Danach bleibt einem Back in the Game immerhin als handwerklich solides und schauspielerisch sogar sehr gutes Drama im Gedächtnis. Zu hoffen bleibt dennoch, dass Eastwood bei seinem nächsten Film auch wieder selbst auf dem Regiestuhl Platz nimmt und dieses kleine Schwächeln vergessen macht.


Bildqualität
  • Videocodec MPEG4-AVC, Ansichtsverhältnis 2,40:1, Auflösung 1080p

  • ausgezeichnete Schärfe und hoher Detailgrad

  • solider Schwarzwert, kombiniert mit absichtlich entsättigten Farben

  • ab und zu schleichen sich etwas weichere Aufnahmen ein

  • in dunklen Szenen nimmt das Filmkorn wahrnehmbar zu

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Back in the Game präsentiert sich so, wie man es von einem aktuellen Drama erwartet. Regisseur Robert Lorenz und Kameramann Tom Stern haben bewusst eine leicht sterile Farbgebung gewählt. Hauttöne und Umgebung wirken aber dennoch natürlich. Insgesamt ist die Präsentation sehr gelungen, obwohl der letzte “Wow-Effekt” fehlt.


Tonqualität
  • Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (DTS-HD Master Audio 5.1), uvm.

  • wie bei Dramen üblich, ist die Tonspur relativ front- und dialoglastig

  • die deutsche Abmischung ist leider ungewöhnlich leise geraten

  • Surround-Effekte gibt es während der Baseball-Spiele

  • generell eine sehr solide und angemessene Tonspur

Back in the Game überrascht mit einer ungewöhnlich geringen Lautstärke bei der deutschen Tonspur. Wechselt man zum Originalton muss man seine Anlage direkt einige Stufen leiser drehen. Davon abgesehen ist der deutsche Mix recht gelungen, denn während der Baseball-Spiele kommt dank atmosphärischer Effekte aus den Rears richtig Kleinstadt-Stadion-Atmosphäre auf. Fans des Films dürfen sich somit trotz verlustbehafteter Dolby-Digital-Spur auch akustisch auf gelungene Unterhaltung freuen.


Ausstattung
Das Extramaterial zu Back in the Game ist sang- und klanglos. Die beiden Making-Ofs mit den Titeln „Der Aufstieg“ (HD, ca. 5 Min.) und „Die Liebe zum Spiel (HD, ca. 6 Min.) gehen zwar kurz und knapp auf die Freundschaft von Darsteller Clint Eastwood und Regisseur Robert Lorenz ein, sind aber schlicht viel zu kurz, um wirklich Hintergründe zum Film zu liefern. Schade, denn gerade da Eastwood hier das erste Mal seit fast 20 Jahren nur vor und nicht auch hinter der Kamera steht, hätte man gerne mehr über seine Sicht zu Back in the Game erfahren.


Fazit
Back in the Game liefert ein wirklich gutes Bild ab. Die entsättigte Farbgebung passt zum dramatischen Stoff, zumal Schärfe und Detailzeichnung rundum überzeugen. Leider ist die deutsche Tonspur unverhältnismäßig leise geraten, untermalt das Geschehen, speziell die Baseball-Spiele, aber dennoch passend. Schade, dass beim Bonusmaterial wohl Schmalhans Küchenmeister war, denn mit gerade einmal 11 Minuten Spielzeit gibt es hier leider zu wenig zu sehen.

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Robert Lorenz Regiedebüt weist die typischen Fehler eines unerfahrenen Regisseurs auf. So klammert sich Lorenz zu sehr an Genre-Standards und arbeitet zwar handwerklich penibel, aber ohne wirkliche Kreativität. Eastwood und Adams sind zwar schlicht zu gute Schauspieler, als dass Back in the Game komplett versumpfen könnte, doch am Ende wird der Film selbst Eastwood-Fans eher als einer der schwächeren Titel des Altmeisters im Gedächtnis bleiben. Für Baseball-Fans und Eastwood-Freunde ist Back in the Game dennoch sehenswert, allerdings dürfte den meisten hier der Gang zur Videothek ausreichen. (anw)


Kaufempfehlung


6 von 10
Die Kaufempfehlung der Back in the Game Blu-ray wird anhand der technischen Bewertung und unter Berücksichtigung der Story berechnet.


Testgeräte
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Onkyo TX SR 606
Heco Victa 5.1 Komplett-Set
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#2
Geschrieben: 08 Apr 2013 21:22

Jason-X

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schade, hätte mir von dem Film mehr erhofft. Geliehen wird er aber trotzdem mal ;)
#3
Geschrieben: 08 Apr 2013 21:27

Gast

Die Geschichte des Films ist toll inszeniert.
Er zwingt sich nicht, ein einzigartiger Film zu werden. Weswegen die Story wirklich gekonnt routiniert aberzählt wird. Es ist schön einen Film zu sehen, der einfach ein Film sein kann ohne irgendwelche besonders hochtrabenden Erwartungen erfüllen zu müssen und demzufolge eine zwanghaft fantastische Geschichte erzählen zu wollen.
#4
Geschrieben: 08 Apr 2013 21:33

VincentVinyl

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Fantastisch muss die Story ja auch nicht sein, aber hier klammert sich der als Regisseur unerfahrene Lorenz halt zu sehr an Genre-Konventionen. "Routiniert" ist für mich gerade das Stichwort: Back in the Game ist ein sehr konventionelles Drama ohne viele Ecken und Kanten, wo der Zuschauer den nächsten Augenblick in der Regel weit vor den Charakteren erahnt.

Das macht Back in the Game zwar nicht schlecht, aber mir persönlich fehlte da einfach das Besondere. Es ist halt ein solides Drama - nicht mehr und nicht weniger :-).
#5
Geschrieben: 08 Apr 2013 21:42

Gast

Jepp, er punktet ganz sicher über seine beiden Hauptdarsteller.
Amy Adams und Clint Eastwood sehe ich unheimlich gern in diesem Streifen. Der wird auch daheim noch öfter mal geschaut, nachdem ich ihn auch zweimal im Kino gesehen habe.
#6
Geschrieben: 08 Apr 2013 23:17

Marcelinho1988

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Der Film war absolut okay, aber im Vergleich zu Moneyball zieht er ganz klar den Kürzeren. Dafür machen die Darsteller ihren Job super, besonders Amy Adams sticht
#7
Geschrieben: 08 Apr 2013 23:25

Aint

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Finde den Film absolut klasse. Clint spielt den grummeligen Alten gewohn gut. Denke das RahmenThema Baseball ist ein wenig schwerer zu vermarkten hier, als in den USA. Film wandert noch in meine Sammlung. Im großen u. ganzen stimme ich Vinyl aber zu, außer - ich hätte der Story 7 von 10 gegeben ;). Trotzdem nettes review - danke.

Grüße
#8
Geschrieben: 09 Apr 2013 07:42

Sawasdee1983

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Mhmm also ich fand den Trailer hammer, aber bei nur 6 Punkten für die Story bin ich nun etwas skeptisch, wobei ich ja weiß dass wir bei sowas nicht immer einer Meinung waren was Filme angeht
MfG Pierre

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#9
Geschrieben: 09 Apr 2013 12:34

VincentVinyl

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Also ich werte ja sowieso relativ "streng" hab ich immer das Gefühl :-). Bei mir sind 6 Punkte immer noch überdurchschnittlich. 9 oder 10 Punkte geb ich z.B. echt nur, wenn ich einen Film wirklich für etwas Besonderes eventuell mit Klassikerqualitäten halte.

Back in the Game ist schon sehenswert, er ist eben nur recht vorhersehbar und klammert sich ziemlich an so ein Schema F. Man merkt halt das Lorenz unbedingt alles richtig machen wollte, da er ja als Regisseur keine Vorerfahrung hatte. Und handerwerklich macht er auch alles sehr solide, es fehlen eben nur die großen Momente.

Ich würde mir den Film an deiner Stelle ausleihen und einmal ansehen, das reicht auf jeden Fall meiner Ansicht nach aus.
Geschrieben: 02 Mai 2013 08:51

Sawasdee1983

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Hab den Film nun gestern endlich gesehen und muss sagen fand den sehr cool. In der ersten viertel Stunde noch etwas zäh aber dann schön locker gemacht, vor allem Amy Adams kommt cool rüber, ihr zusammenspiel mit Eastwood und Timberlake ist klasse.

Story ist zwar recht seicht und im Grunde schon 08/15 und dadurch sehr vorhersehbar alleine Schon bei der Szene wo
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der Peanut Boy eine Tüte Nüsse wirft war mir schon klar wie es ausgehen wird
aber guten Unterhaltungswert.

Aus technischer Sicht stimme ich mit deiner Review überein. Inhalt ist natürlich wieder mal Geschmackssache ;)
MfG Pierre

Sawasdee1983
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