Die ersten deutschen BDs kamen 2006 auf den Markt. Die ersten
deutschen UHDs dann genau 10 Jahre später im Jahr 2016. 2026 gibts
nichts Neues. Aktuell muss man ja beten das es mit UHDs (aber auch
BDs) überhaupt noch in Zukunft weiter geht. Wenn man sieht was
alles nicht auf BD kam, was aber auf DVD x-fach ausgewertet wurde.
Und die UHD ist sowieso absolute Nische wo ein Bruchteil von dem
kommt, was es auf BD gibt. Hätten wir nicht Label wie Turbine,
Plaion, Capelight und ein paar andere kleine Labe die sich Lizenzen
einkaufen und veröffentlichen, würde es ja noch viel schlimmer
aussehen. Selbst an die großen Horrorreihen (die immer Cashcows
sind) wird ja nicht rangegangen (Halloween, Freddy, Freitag,
Chucky, TCM, Hellraiser). Auch bei den Tarantino Filmen stockt es
gewaltig. Dachte man nach der Reservoir Dogs und Pulp Fiction Welle
das nun jährlich der Rest kommt, kriegen wir da gar nichts mehr.
Und die Backkataloge der aufgekauften Studios wie MGM, 20th
Centrury Fox, etc. versauern komplett im Schrank. Hab gestern mal
nach
Die glorreichen Sieben (1960) geschaut. MGM.
Da wusste ich dann sofort das es auch der Klassiker nicht mehr auf
eine Neuveröffentlichung schaffen wird. Und die Keep Case BD ist ja
schon lange OOP.
Ich bleibe dabei. Die 4K UHD ist das letzte physische Medium was
wir noch sammeln können. Kein Hersteller wird sich mit anderen
zusammensetzen um einen 8K Standard zu definieren (Codecs, etc.).
Jeder kocht selber seine Suppe in Form von Digital. Sei es SVoD,
AVoD, PPV, DtR (Download to Rent) oder DtO (Download to Own).
Daneben ändert sich die Landschaft hin zum Konsum von Influencern
die eigenen Content erstellen und man sich sowas anschaut, anstatt
einen klassischen Film / Serie. YT, Twitch, Paetron & Co.
boomen ohne Ende. Wer setzt sich da noch 181 Minuten + Werbung in
einen Kinosaal und schaut den neuen Costner? Anders. Frag heute mal
nen 12-16 jährigen wer Kevin Costner ist.
Ich sehe es doch in meinem Bekanntenkreis und wie da die Kinder
aufgezogen werden und vergleiche dann was ich mit 4-12 Jahren im TV
/ Video damals gesehen habe und was die Kinder heute in dem selben
Alter so sehen. Das da heute kein Filmverständnis mehr vorhanden
ist kommt nicht von ungefähr und die Schuld dafür ist nicht bei den
Studios oder den Kindern zu suchen. Da mache ich einzig und alleine
die Eltern für verantwortlich. Gut ich hätte es sicherlich leichter
wenn ich eigene Kinder hätte, da ich aus einer riesigen Bibliothek
auch an Kinderinhalten schöpfen kann. Aber es ist ja nicht so das
man da heute nicht mehr dran kommen würde, wenn man denn einfach
wollen würde. Und ja ich habe einfach reden. Man kann seinem
eigenen Kind natürlich Prinz Eisenherz, die Gummibärenbande und
Marshall Bravestar (bzw. später dann Freddy, Ghostbusters, Krieg
der Sterne) zeigen. Wenn der komplette Freundeskreis aber nur
wokeshow Turtles, welche nichts mehr mit den Teenage Mutant Ninja
Turtles zu tun haben anschaut, dann wird das eigene Kind
automatisch ausgegrenzt und wahrscheinlich gemobbt. Und find mal in
der heutigen Erzieherlandschaft der Eltern die "richtigen" Freunde
für Dein Kind. Auch nicht so einfach bzw. höchstens nur möglich,
wenn die eigenen Freundes-Filmbubble Kinder im selben Alter haben
und man sich somit absprechen kann. Was bei mir halt schon gar
nicht ging.
Deswegen aktuell mein Credo: noch das sammeln was geht und im
eigenen Besitz konservieren. In 10-15 Jahren wird dahingehend der
Markt wohl genauso aussehen, wie heute für die Videothek. Nicht
mehr existent.
Stefan Raab ist der Stinkefinger des aktuellen
Zeitgeists