Heute durchgespielt:
Mass Effect
Als großer Science-Fiction Fan und Gamer war es nur eine Frage der
Zeit bis ich die Mass Effect Reihe in die Finger bekommen und
spielen sollte. Durch Zufall gelang es mir den Erstling günstig zu
bekommen und in eine fantastische, spannende und große Welt
einzutauchen. Im Spiel ist man 'Shepard' (wahlweise M oder W) und
hat den Auftrag den Abtrünnigen 'Spectre' (Special Tactics and
Reconnaissance) Saren aufzuhalten, bevor dieser sein grausames Ziel
erreichen kann. (mehr will ich an dieser Stelle nicht
verraten)
Das 2007 erschienene Spiel sieht auch heute immer noch gut aus und
spielt sich großartig. Man hat einige Shooterelemente mit nicht so
anspruchsvollen RPG Funktionen (wie ein simples Skillsystem als
Beispiel) gepaart. Das ganze ist recht einfach zu bedienen und
lässt sich nach einiger Übungszeit recht einfach bedienen. Man
läuft immer mit einem 3er Team umher, das man aus 6 Figuren
zusammenstellen kann. Eine davon ist logischerweise Shepard, die
anderen 2 sind frei wählbar. Jede der Figuren hat einen ganz
eigenen Charakter und eigene Stärken, sodass genügend Abwechslung
drin ist und es immer abwechslungsreiche Gespräche mit den
verschiedenen Individuen gibt.
Die Welt in der 'Mass Effect' existiert ist riesig. Es gibt
unmengen von Planeten und Sternensystemen die man bereisen und
erkunden kann. Man kann verschiedene Rohstoffe sammeln,
Nebenquest's machen die einen auf fremde Planeten, im all treibende
Raumschiffe oder Stationen bringen. Die Aufmachung der
verschiedenen Planeten ist leider nicht ganz so gut gelungen,
zumindest was die angeht, auf denen man sich zum Großteil frei
bewegen kann. Sie alle wirken ziemlich identisch und haben bis auf
die Farbgebung und einige anders platzierte Gebierge nicht viele
Unterschiede. Hier und da gibt es mal Lebewesen, Wettereffekte oder
naheliegende Monde zu betrachten, was stellenweise echt schön zu
beobachten ist, oftmals ist es aber langweilig sich durch die
'Wildniss' zu begeben und immer das selbe zu machen ohne mal Bäume,
Bäche oder dergleichen zu sehen. Auch wirken die 'Fahr-Missionen'
auf Dauer nervig da es immer das selbe Spielprinzip ist und der
Makro nicht gerade das eleganteste und beste Fahrzeug ist. Zumal
das Zielsystem auch seine Macken hat. Das ganze zieht das Spiel
jetzt nicht extrem hinunter, ist aber einfach nicht schön. Da
erhoffe ich mir für die Fortsetzungen etwas mehr, denn nichts war
langweiliger als mit dem Makro zu kämpfen.
Die Aliendesigns waren allesamt klasse. Es gab so viele großartige
und interessante Spezies, so viele Eigenheiten der jeweiligen die
sie einzigartig machten. Es war zudem fantastisch ein Team aus so
vielen verschiedenen Spezies an Bord zu haben, mit denen man
anfreunden konnte. Dies ist auch schon etwas das ich bei den
Knights of the old Republic-Spielen sehr, sehr mochte. Auch die
Möglichkeit sich eine Romanze aufzubauen oder sich mit dem Team
etwas zu verfeinden ist hier gegeben, was sicherlich für viel
Abwechslung sorgen kann. Die Synchronisation im Spiel ist zum
Großteil gelungen, vorallem die Teamkameraden sind echt toll
gesproche. Umso schlimmer das die eigene Figur stellenweise total
hölzern klingt und wirkt als hätte sie keine Emotionen. 'Ich gehe
jetzt' ist wohl das meist gehörte Gesprächsende des Spiels. Schade
drum. Dennoch habe ich mich an die Synchro gewöhnt. Es ist ja auch
nicht alles schlecht. ;)
Mit Mass Effect hat BioWare einen Meilenstein geschaffen, der für
mich großartige Unterhaltung, tolle Figuren und spannende Welten
bot. Ein Filmreifes Spielerlebnis das ich sicherlich nicht
vergessen werde. Es gibt einige emotionale Szenen, spannende Szenen
und auch etwas heftigere Momente. Das sich die jeweiligen
Entscheidungen die im Spiel getroffen auch auf dieses auswirken ist
sehr gelungen, was das ganze noch packender macht. Überlege welchen
Weg du gehst. ;)
Für eine tolle Geschichte, liebevolle Charaktere, tolle Welten und
Spezies würde es 10/10 Punkte geben, da es ein großartiges
Spielerlebnis war. Wären da nicht die Synchroschwächen (zudem
Mehrfachbesetzung), die ähnlich aussehenden Planeten oder die
monotonen Makro-Fahrtenwäre dies sicherlich gerechtfertigt. Wegen
dieser gibt es aber 'nur'
9/10