Ich würde mir generell als Anthology-Filme etwas wünschen, was im
Zusammenhang mit der Saga steht, aber nur in indirektem
Zusammenhang. Der Rogue One ging von der Idee da in die richtige
Richtung (war vielleicht noch ein bisschen dicht dran), die
Umsetzung, okay, das ist Geschmacksache.
Aber ein Anthology-Film sollte für mich für sich stehen können,
sonst ergibt das m.E. keinen Sinn. Und dazu gehört eben nicht, dass
man lauter Filme über Charaktere dreht, die man eh schon kennt und
deren eigentliche Bedeutung in der Saga selbst verwurzelt
ist.
Erstens steht das nicht für sich, zweitens halte ich das auch nur
für mäßig spannend, weil das ja in der Regel irgendwelche Stories
sein müssen, die vor der Saga spielen, und da nimmt es einfach die
Spannung (wenn ich z.B.weiß, dass Han Solo in seinem Solofilm nicht
zu Schaden kommen kann, weil er ja noch sieben Episoden einer Saga
erlebt, sind die Stakes halt von vorneherein nicht sonderlich hoch)
und drittens laufen wir immer Gefahr, dass uns etwas erklärt wird,
von dem wir lieber keine Erklärung gehabt hätten #Macht.
Darum würde ich mir vielleicht Geschichten wünschen, die im
Dunstkreis der Saga spielen, aber eben nicht so direkten
Zusammenhang haben.
Ich könnte mir zum Beispiel eine Geschichte vorstellen, die im
Imperium spielt, in der die Rebellen als Terroristen wahrgenommen
werden. Oder eine Story, von jemandem der Angehörige bei einem
Todessternangriff verlor (denken wir an die Dachdecker aus Clerks
:D)
Oder oder oder. Ich denke wir haben hier so ein reiches und
komplexes Universum, mit dem man so viel tollere Dinge anstellen
könnte, als immer die gleichen Charaktere im eigenen Saft zu
schmoren.
Aber gut. Das wird frommes Wunschdenken bleiben, also freue ich
mich auf das nächste C3PO-Solo-Biopic, das mir die mäuseohrigen
Rechteinhaber dann als großen Wurf verkaufen wollen werden. Man
kann eben einfach nicht alles haben (but you must try ;))