Ist viel Wahres dran.

Großartige Worte von einem tollen Darsteller, den man leider viel zu selten sieht. Stimme dem auch vollkommen, auch für mich ist der erste Teil der beste, obwohl Teil 2 und 3 auch Meisterwerke sind, nur steht "Die Gefährten" sowieso jenseits einer 10/10 Wertung.

Danke für diese Info :)

Gebe Mortensen ebenfalls bis auf Herr der Ringe 2 und 3 recht. Der Hobbit fängt zu keiner Sekunde diese tolle Atmosphäre der HdR-Filme ein. HdR hat es doch vorgemacht: Special Effects / Praktische Effekte + Visual Effects = Super. Nur Visual Effects und Verzicht von Set etc = Mies. Bin auch erstaunt, dass er das so offen im Interview sagt. Die meisten haben nicht die Eier, so eine Aussage zu tätigen.

Ich besitze zwar die 3D-Fassungen zu beiden Teilen hab aber jeweils die 2D-Variante angesehen. Ich bin ja privat Fan von Gimmick-3D (wozu ich stehe) und deswegen hab ich entspannt die 2D-Versionen geguckt. 3D vielleicht irgendwann mal, wenn alle Extended Cuts raus sind :-).

Ich hab dazu 2 Links, nicht zu HdR, aber zu SW, welche deutlich machen, wie sehr das heutzutage verwischen und täuschen kann:

http://furiousfanboys.com/2014/05/the-star-wars-prequels-model-or-cg/

http://furiousfanboys.com/2014/05/the-star-wars-prequels-sets-or-green-screen/

Da wird schon deutlich, wie viele Modelle und Sets man heute garnicht mehr erkennt, da die Qualität der CGI eben doch so hoch, dass man einfach alles für CGI hält. Ich denke, das trifft auch auf den Hobbit zu.

Daneben soll gesagt sein, dass ich Mortensens Kritik an Towers und King absolut nicht verstehen kann. Sicherlich war Teil 1 noch etwas "intimer" und kleiner gehalten, aber das ist ja zu großen Teilen der Vorlage geschuldet. PJ hat schon am Anfang von Fellowship entsprechende Massenszenen mit CGI gefilmt...der Rest der großen Schlachten kam ja erst in den Folgefilmen.

Finde es immer merkwürdig, wenn sich Darsteller nach zig Jahren auf einmal negativ über ein altes Projekt zu wort melden...noch dazu eines, welches sie so berühmt und unsterblich gemacht hat.

Gerade beim Hobbit trifft es nicht zu, da die CGI noch nichteinmal besonders gut sind und eben sehr deutlich als solche erkennbar sind. Hinzu kommt, dass die Filme auch handwerklich eher durchschnittlich und größtenteils sehr langweilig gefilmt sind. Ich persönlich empfinde die Hobbit-Filme optisch schon als eher unästhetisch und scheue mich keineswegs da von "häßlich" zu sprechen.

Die einzigen Filme, wo es noch eklatanter war (ich weiß, das hörst du ungern), sind die Star-Wars-Prequels: Das sind ebenfalls sehr unästhetische Filme. Da liegt es eben auch daran, dass die CGI damals noch nicht so weit entwickelt waren. Ich fand die Optik von Episode I bis III damals schon recht abschreckend, was sich heute natürlich noch verstärkt hat, da sie hoffnungslos veraltet wirken. Die Ur-Trilogie betrifft das deutlich weniger - die wirkt in meinen Augen heute optisch nahezu moderner als die Prequels, da die practical effects sich viel besser gehalten haben.

Das betrifft die Hobbit-Filme leider genau so. Die Filme sehen optisch jetzt bereits deutlich älter aus als HDR. Aufgefallen ist mir das verstärkt, da ich mal wieder der Soldat James Ryan angeschaut habe: Was da an Statisten und practical effects für die Eröffnung aufgefahren wurde, erzeugt viel mehr Wucht als jede CGI-Schlacht - das kann man einfach nicht vergleichen.

Grundsätzlich finde ich es immer blöd wenn sich Darsteller zu so etwas hinreißen lassen. Das gilt auch in diesem Fall. Den Zeitpunkt kann ich wiederum verstehen. Der 2. Teil des Hobbits wurde von ihm gesichtet und nach 2 Teilen kann man einige Dinge, gerade im Bezug auf den Einsatz der CGI besser beurteilen als nach einem.

Ich verstehe jeden der sagt es habe Computerspieloptik. Sicherlich würde ich das Spiel gerne sehen welches so überzeugt aber es ist einfach zu stark erkennbar, was CGI ist und was eben nicht. Wahrscheinlich nicht zuletzt aufgrund der eingesetzten Kameras, welche uns eine extrem scharfe Auflösung bieten.

Der Spagat zwischen dem was gefordert wird und dem was man sich selbst so vorgenommen hat, ist glaube ich nicht so ganz einfach. Dazu zählt nicht nur die Story und die entsprechenden Verknüpfungen + das einführen der neuen Charaktere, sondern eben auch die technische Umsetzung. Das PJ ein Technik Nerd ist, würde er wahrscheinlich selbst unterschreiben. Hier hat er das ein oder andere einfach zu gut gemeint.

Die Finale Bewertung kann eh erst vorgenommen werden, nachdem man alle drei Teile und nach Möglichkeit diese in der Extended Version gesehen hat. Ich glaube das hab ich schon mal so geschrieben^^ Ich bin auf jeden Fall auf das Finale gespannt und ob die langen Nachdrehs tatsächlich für die Schlacht und "echte Menschen" genommen wurde. Würde der Trilogie auf jeden Fall ganz gut tun.

@Vince

Ich sehe diesen "Veraltungsfaktor" absolut nicht. Aber das ist wohl auch Geschmackssache und hat was mit persönlichen Präferenzen zu tun. Wenn man etwas nicht mag, kann man dem ganzen so oder so wenig abgewinnen, egal, mit welcher Qualität es am Ende verwirklicht wurde.

Wenn du dir z.B. Jurassic Park 1 auf BD ansiehst, dann sind diese Effekte im Vergleich zu heute nicht nur "hoffnungslos veraltet", sondern regelrecht antik. Trotzdem waren sie für ihre Zeit großartig. Das gleiche würde ich schon Herr der Ringe, SW und jetzt auch dem Hobbit zusprechen. Smaug ist IMO eine der besten animierten Figuren to date, neben Ceasar, Gollum, Yoda und Grievous.

Du bist, so nehme ich an, aber sowieso eher ein Freund der "alten" Schule. Da ist es verständlich, dass dich solche Bilder abturnen. Finde ich auch vollkommen legitim. Ich wollte nur verdeutlichen, dass die Grenzen in vielen Fällen immer mehr verwischen und man nicht mehr unterscheiden kann, was echt und was Computer ist. Mal im ernst: wer hätte gedacht, dass jeder Clone Trooper in Ep II und III animiert ist?! Ich habs erst geglaubt, nachdem es von ILM bestätigt wurde.

^^Beim Hobbit schwankt die Qualität der CGI Figuren/Sets einfach sehr stark. Deswegen wird es von vielen so negativ aufgefasst. Gollum/Smaug sind absolut fantastisch, aber die Umgebung in der sich Smaug bewegt sieht wieder sehr künstlich aus.

Es sieht fast nach "zwei-Klassen" CGI aus...einfach kein durchgehender roter Faden sondern manche Shots gut und manche schrecklich.

Genau so geht es mir. Ich habe nicht prinzipiell was gegen CGI - aber bei den Hobbit-Filmen ist das ganze einfach meiner Meinung nach größtenteils schlecht umgesetzt und wirkt zu offensichtlich künstlich. Ein Gegenbeispiel wäre für mich beispielsweise Transformers 1: Michael Bay mischt sehr viele (mehr als mancher denkt) practical effects mit CGI und das Ergebnis wirkt einfach "wuchtig" und passt perfekt. Zumal bei Hobbit eben auch nervt, dass so viel Greenscreen zum Einsatz kommt und man permament sieht, dass die Schauspieler sich irgendwo auf ner Soundstage vergnügen. Das ist schade, da Neuseeland ja für HdR echt eine tolle Kulisse war.

Was das Veralten betrifft: Jurassic Park fand ich schon bei Erscheinen (habe ihn damals im Kino gesehen) als Film relativ schlecht. Mit der Meinung stehe ich aber sicher eher alleine da ^^. Hatte aber auch zuvor das Buch gelesen, das mir deutlich besser gefiel. Es gibt eben manche Effekte, die in Würde altern und ihren Charme behalten, da man die Liebe zum Detail erkennt bzw. alles einfach noch rund wirkt: Die Star Wars Trilogie und auch die Fernsehserie Star Trek TNG wären für mich da sehr positive Beispiele. Dann gibt es aber auch Formate, die es mit aktuellen Techniken übertreiben und sie nicht hochwertig genug umsetzen - da wäre der Hobbit für mich eben leider ein Negativbeispiel :-(.