Bei Filmen mit einer über 2 Stunden geplanten Story und dem
geplanten (guten oder schlechten) Ende weiß ich was auf mich
zukommt, wenn ich mich vorher informiere. Bei Kinofilm-Reihen kann
ich sogar Charakterentwicklung haben und ich kann einen hoffentlich
interessanten Plot auf einer handlichen und nicht zu kurzen
Lauflänge ausgebreiter genießen. Daneben habe ich durch ein großes
Budget auch gute FX und Massenszenen etc. Das habe ich gerne,
schaue ich auch oft.
Serien sind da etwas problematischer, da sie immer noch
Quotenabhängig sind und nicht so viel Geld verbraten dürfen wie ein
Spielfilm (zumindest noch und ja, man holt langsam auf). Das
bedeutet, dass eine Serie noch so gut sein kann und ich sie noch so
gerne schauen kann, wenn sie in den USA zu wenig Quote hat, wird
sie eingestellt, wenn es doof läuft ungeplant und mit offenem Ende.
Das ist nicht immer vorauszusehen und vermiest mir die Serie.
Steige ich bei einer Serie gleich über TV ein, warte ich nach jeder
Folge eine Woche auf die Nächste und muß ich nach einer Staffel
ewig warten, bis die Nächste kommt und komme so aus der Story
komplett raus. Da eine Serie natürlich mehr Zeit hat, gibt es
Lückenfüller-Folgen und mehr Langatmmigkeiten als in Filmen.
Daneben erzählen viele Serien nicht eine durchgängige Story,
sondern haben vordringlich das "Monster of the week"-Muster, was
zum abendlichen Abschalten super ist, aber die Serie auch nicht auf
das Niveau eines guten Spielfilms hebt. Hat man ein Ende, auf das
man hinarbeitet, kommen Serien oft über die Staffeln nicht wirklich
voran, weil man bei jeder Verlängerung das Ende hinauszögern
muß.
Da man bei Serien oftmals vorsichtiger ist, hat man weniger Budget
und kann nicht ganz so gute FX und/oder Massenszenen bieten. Kommt
eien Serie dagegen super an, findet man kein Ende und versaut mit
der Anzahl der Staffeln auch den Plot und macht die Serie so kaputt
(siehe Lost).
Serien sind imho dann bessere Spielfilme, wenn sie einen
Spannungsbogen über eine Staffel bietet, entweder als
abgeschlossene Geschichten (Kommissarin Lund) oder mit definierten
Wegmarken (GoT). Außerdem sollte sich das angepeilte Ende (falls
vorhanden) nicht über allzuviele Staffeln hinziehen. Bei
krimiserien ist das was anderes, neue Fälle kann es immer geben,
aber bei Staffeln, bei denen es zB um eine Story geht, die sich zu
einem bewussten Ende zuspitzen soll, darf das Ende nicht immer und
immer weiter geschoben werden. Natürlich hat man auch mehr Zeit für
Charakterentwicklung, verwicklungen, Nebenplots etc., aber auch das
ist bei ener Serie nicht zwingend vorhanden, nur eben beiden Guten
und sie werden immer Besser.
Gut finde ich auch die Lösung von Sherlock, also kleine Staffeln
und Folgen in Spielfilmlänge.
Versteht mich nicht falsch, ich schaue auch gerne Solche Sachen wie
zB The Mentalist oder NCIS, aber das ist für mich eher Futter für
nebenher, was zum Abschalten und unterhalten. Wirklich genießen
kann ich eher bei guten Spielfilmen und anspruchsvollen Serien wie
oben beschrieben.
Ich gebe aber auch zu, dass es auch jede Menge Spielfilme gibt, die
eher was zum berieseln sind. Stumpfe Actioner, die man sich gerne
mal so zwischendurch anschaut. Da haben danna uch mal Spielfilme
das Niveau einer eher durchschinttlichen Serie.
So gesehen geben sich für mich Serien und Spielfilme nichts. Es
kommt eben immer auf den Film/die Serie an...
gruß
Arieve
Herzliche Grüße
Arieve
______________________________________