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Dream House (2011) Blu-ray Review

Gestartet: 02 Nov 2012 09:13 - 5 Antworten


Veröffentlichung:
26.10.2012
Laufzeit:
92 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 02 Nov 2012 09:13

Jason-X

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Dream House (2011) Blu-ray Review

Daniel Craig (Layer Cake) ist seit seiner Rolle als britischer Geheimagent James Bond weltbekannt, so dass er mittlerweile auch einmal häufiger als Hauptrolle besetzt wird. So auch in dem Grusel Thriller Dream House unter der Regie des Iren Jim Sheridan (Get Rich Or Die Tryin'). Doch sind bekannte Darsteller noch längst keine Erfolgsgarantie, was auch bei diesem Beispiel deutlich wird. Bei einem stattlichen Budget von 50 Millionen US-Dollar konnte, der Film lediglich 38,5 Millionen US-Dollar wieder einspielen und deckte somit nicht einmal die Produktionskosten. Nichtsdestotrotz erscheint dieser Film nun auf Blu-ray, so dass sich die breite Masse selbst eine Meinung über die Qualität der Handlung machen kann.

Story
Lektor Will Atenten (D. Craig) will mit seiner Frau Libby (R. Weisz) und ihren beiden Kindern in ein ruhiges Haus ziehen, um dort in Ruhe und Frieden zu leben. Doch nach kurzer Zeit werden sie mit der Tatsache konfrontiert, dass dort vor fünf Jahren ein grauenhafter Mord stattfand. Zwar versucht Will über die Nachbarin Ann Patterson (N. Watts) darüber mehr Informationen zu erhalten, bekommt aber keine Antworten auf seine Fragen. Diese erhält er in der Stadt und findet sich plötzlich mit neuen Aspekten konfrontiert, denen er unter keinen Umständen Glauben schenken will.

Der Film entstand nach einem Drehbuch des eher unbekannten David Loucka (Eddie). Die Umsetzung durch Regisseur Jim Sheridan ist an sich sehr gut. Das Setting ist wundervoll, ebenso wie die Kulissen und auch einige CGI Effekte unterstreichen wunderbar die düstere Atmosphäre. Das Problem bei Dream House ist allerdings, dass nach der Hälfte der Spielzeit bereits aus allen Kanonen gefeuert wird und die Spannung dabei auf der Strecke bleibt. Zwar folgen gegen Ende des Films noch einige überraschende Wendungen, aber bis das anfängliche Level wieder erreicht wird, verstreicht zu viel Zeit. Die Handlung plätschert in diesem Abschnitt vor sich hin ohne den Nervenkitzel in neue Bahnen zu lenken. Dennoch bekommt der Film zum Schluss gerade noch die Kurve.

Schauspielerisch ist der tolle Cast über jeden Zweifel erhaben. Daniel Craig beweist, dass es auch Figuren jenseits seines bekanntesten Alter Egos James Bond gibt, die er glaubhaft verkörpern kann und spielt den zerrissenen Familienvater überzeugend und glaubhaft. Rachel Weisz (In meinem Himmel) bleibt indes weit hinter ihren Möglichkeiten zurück, spielt ihre Figur trotzdem souverän ohne nennenswerte Ausschweifungen. Naomi Watts (Tödliche Versprechen – Eastern Promises) zeigt da mehr Einsatz und holt vor allem gegen Schluss des Filmes eine Menge aus ihrer Figur heraus. Marton Csokas (Königreich der Himmel) und Elias Koteas (God’s Army – Die letzte Schlacht) haben leider zu wenig Spielzeit um ihren Rollen eine bemerkenswerte Tiefe zu verleihen, liefern aber eine solide Leistung ab.

Bildqualität
Codec: MPEG-4/AVC, Auflösung 1920x1080p, Ansichtsverhältnis 2,40:1
Das Bild liegt im Original Kinoformat 2,40:1 vor. Insgesamt wurde es sehr matt, nahezu schon monochrom gehalten, was aber stimmungsbedingt zum Film passt. Dennoch werden die Farben recht natürlich dargestellt, lassen allerdings etwas an Brillanz missen. Der Kontrast ist gut eingestellt. Mitunter leicht erhöht, so dass in manchen dunklen Passagen aufgrund des kräftigen Schwarzwertes manche Details untergehen. Die Schärfe ist sehr gut ausgefallen, der Detailgrad aber wechselhaft. Während in einer Einstellung selbst Feinheiten eines Fliegengitters zu erkennen sind, sind in anderen Momenten beispielsweise auch mal weichere Abschnitte zu erkennen oder Schriften nicht deutlich zu entziffern. Abgesehen von diesem Manko bleibt das Bild jedoch makellos und weist keinerlei Bildfehler oder Kompressionsspuren auf.

Tonqualität

Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1, Englisch DTS-HD Master Audio 5.1
Der Ton liegt sowohl in Deutsch als auch in Englisch unkomprimiert in DTS-HD Master Audio 5.1 vor. Die Abmischung ist recht frontlastig ausgefallen, was aber bei einem Film dieses Genres auch nicht weiter verwundert. Surroundeffekte sind dementsprechend selten, doch immerhin vorhanden. Der Ton ist insgesamt natürlich und klar, ohne störende Nebengeräusche. Der Subwoofer wird hauptsächlich beim Soundtrack gefordert, liefert da aber satte und präzise Bässe. Die Dialoge sind jederzeit klar und deutlich zu verstehen. Der stimmungsvolle Score von John Debney (Die Passion Christi) unterstützt die Spannung und die düstere Atmosphäre sehr gut und passt sich den jeweiligen Szenen ausgezeichnet an.

Ausstattung
  • Building a Dream House (HD; 5:15 min.)

  • Burning Down the House (HD; 3:31 min.)

  • The Dream Cast (HD; 5:50 min.)

  • Interviews mit Schauspielern und dem Regisseur (HD; 11:31 min.)

  • Trailer (HD; 1:57 min.)

  • Trailershow (HD, 9:06 min.)

  • BD-Live

Die englischsprachigen Extras sind durchgehend deutsch untertitelt. Der erste Beitrag "Building a Dream House" handelt von der Vorproduktion wie das Haus selbst konstruiert wurde, während "Burning down the House" zeigt, wie aufwändig die pyrotechnischen Arbeiten waren. Das Feature Dream Cast widmet sich der Besetzung der Hauptcharaktere, wobei das stellenweise in gegenseitiger Beweihräucherung ausartet. Die vier Interviews mit den Hauptdarstellern und dem Regisseur geben Aufschluss über deren Interpretationen zum Film, den Figuren sowie den Dreharbeiten und sind sehr interessant und aufschlussreich. Ein Trailer ist ebenfalls vorhanden. Die BD-Live Funktion erweist sich wieder einmal als überflüssig. Die Extras liegen komplett in HD vor. Ein Wendecover ist darüber hinaus ebenfalls vorhanden.

Fazit
Auf der technischen Seite befindet sich diese Blu-ray auf aktuellem Niveau. Das leicht monochrome aber stimmungsvolle Bild liefert gute Schärfe und, abgesehen von leichtem Detailverlust in dunklen Passagen, kaum Grund zur Klage. Die recht frontlastige Abmischung sorgt für eine düstere Atmosphäre und lässt die nicht konstant vorhandenen Surroundeffekte kaum missen. Die Extras sind zweckdienlich und vermitteln einige interessante Informationen zum Film. Filme mit derartigem Hintergrund sind zwar keine Seltenheit, Dream House glänzt aber mit genug eigenen Ideen. Dadurch wird die Handlung auch in den kurzzeitig schwachen Passagen über die Distanz gerettet, so dass der Gruselthriller unterm Strich positiv in Erinnerung bleibt. (sah)

Wertung:
Story: 7/10
Bildqualität: 8/10
Tonqualität: 8/10
Ausstattung: 5/10
Gesamt: 7/10


Kaufempfehlung: 7/10

Testgeräte
TV: Toshiba 47Z3030D
Player: Sony BDP-S790
AV-Receiver: Denon AVR-1312
Lautsprecher: Front: Dali Zensor 1 + Dali Vocal / Rear: Magnat
#2
Geschrieben: 02 Nov 2012 13:25

t0801

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Super Review. :thumb:

Aufgrund der beiden Hauptdarstellerinnen werde ich mal nen Blick riskieren, obwohl ich mit diesem Craig rein gar nichts anfangen kann. Aber Gruselfilme reizen mich immer.
#3
Geschrieben: 02 Nov 2012 13:45

Nathan Drake

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Danke fürs Review. Ich glaub der hatte seinerzeit keine Kinoauswertung, oder doch? Jedenfalls bekam er wohl relativ schlechte Kritiken, wenn ich mich recht entsinne.
Ich hab ihn auf alle Fälle mit auf meiner Leihliste, erstmal.
#4
Geschrieben: 03 Nov 2012 19:38

Jason-X

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Zitat von Nathan Drake
Danke fürs Review. Ich glaub der hatte seinerzeit keine Kinoauswertung, oder doch?.

In Deutschland zumindest nicht
#5
Geschrieben: 03 Nov 2012 20:41

Mansinthe

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habe den jetzt auch schon paar wochen hier liegen als UK import. werde ihn mir aufgrund deiner review jetzt mal anschauen gehen. sehe eigentlich daniel craig gerne in filmen :)
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#6
Geschrieben: 03 Nov 2012 23:06

Mansinthe

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so eben zuende geschaut. bild und o-ton sind echt gelungen und es gibt nichts auszusetzen.

fand die story auch "interessant" .. greift bekannte elemente auf und geht ne andere richtung. endlich mal kein remake und alternativ geschichte von etwas das es schonmal gab sondern doch irgendwie was neues.
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