Wobei natürlich niemand sagen kann, wie viele von den 50.000 den Trailer auch überhaupt (zu Ende) gesehen haben.

Davon ab denke ich mir bei vielen "Kritikern" immer wieder: Warum bleiben die nicht einfach bei ihren Klassikern und machen um neue Sachen einen Bogen?

Das Rad neu zu erfinden wird wohl niemandem mehr gelingen - letztendlich sind doch alle Geschichten schon erzählt. Man kann sie nur varriieren - dass man dabei nicht eines jeden Geschmacks trifft, sollte klar sein.

Es handelt sich eben um die Film-Industrie und die will eben Geld verdienen, was wiederum mit einem bekannten Namen höhere Chancen bietet, als mit einem komplett neuen.

Das schöne dabei ist, dass niemand gezwungen wird etwas zu schauen 

Ich finde die Diskussion aus einem anderen Grund wirklich kurios. Kurios ist, dass man The Crow in irgendeiner Weise für bekannt, relevant oder maßgeblich hält außerhalb der Fangruppe selbst. Dem ist nicht so. Selbst unter Filmfans ist das bereits nicht so, denn der Film hat außer dem Unglück wirklich nichts filmisch definierendes, bei Otto-Normalverbraucher ist der erste Film jedoch völlig irrelevant bzw. unbekannt. Und nach 30 Jahren sind 2 Generationen darüber hinweggewachsen.

Heutige 8-18jährige kennen oft nicht einmal Pirates of the Caribbean oder die Transformers Reihe, einfach weil es eben teils weit vor deren Geburt 'in' war. Man muss also zwangsläufig neue Filme drehen. Und bei The Crow kann man schlecht exakt die gleiche Comicvorlage nutzen, sie anders adaptieren und das dann nicht The Crow nennen. Es ist aber nun einmal kein Filmremake, sondern eine alternative Comicadaption.

Dem ersten Absatz würde ich nicht zustimmen @agentsands Jeder Film ist nur für eine bestimmte Gruppe relevant, auch innerhalb der Filmkonsumenten. Weder mein Vater, noch meine kleine Nichte interessiert sich für Der Herr der Ringe oder aktuell Dune. Trotzdem sind es für mich und viele andere eigene Kapitel der Filmgeschichte und nicht nur Fußnoten. 
Selbiges trifft für mich auf The Crow zu, der in meiner Generation populär war und der eine düstere Atmosphäre geschaffen hat, an die nicht viele Filme rankommen. Eine 7,5 in der IMDb ist außergewöhnlich hoch für einen Film dieses Genres und der Film hat - meiner Meinung nach zurecht - eine Anhängerschaft und ist nicht irrelevant, sondern einer der bekannteren Beiträge des Genres. Wer sich mit dem Thema beschäftigt wird irgendwann über den Film stolpern. 
Ich bin damit aufgewachsen, dafür sind für mich viele frühere oder spätere Filme nicht besonders interessant. Deswegen müssen die keineswegs schlecht sein, es geht um Gewohnheiten und Prägungen. Aber bei The Crow sehe ich eine überdurchschnittliche Qualität, was durch die IMDb Bewertung belegt wird.

Ich sehe das Problem eher bei der Engstirnigkeit von Teilen meiner Generation, die Neues aus Prinzip ablehnen. Von den 50.000 Dislikes würde ich einige darauf zurückführen, was für eine gewisse Bekanntheit des Originals spricht. Für mich gibt es keinen Grund die Vorlage nach 30 Jahren nicht nochmal zu adaptieren. Ich werde warten bis ich den neuen Film physisch erwerben oder zumindest streamen kann und bin gespannt auf den Vergleich, auch wie das Original heute auf mich wirken wird. 


Edit: 1994 war im Nachhinein ein heftiges Filmjahr, was die Relevanz angeht - Forrest Gump, Pulp Fiction, Die Verurteilten u. Leon - Der Profi (die beide weniger einspielten als The Crow!), True Lies, sowie Speed, Natural Born Killers und Stargate, die drei letztgenannten werden etwas schlechter bewertet als The Crow, die letzten beiden bei einer recht ähnlichen Anzahl an Bewertungen. Findet der Nerd in mir sehr interessant zum Thema. 

Comicautor James O'Barr soll beim Film angeblich nicht mitgewirkt haben.
Als Momoa noch die Hauptrolle spielte, eng O'Barr mitgearbeitet, sobal Momoa raus war, war O'Barr auch raus. Was aktuell viele verwundert dass sich O'Barr bisher gar nicht über den Trailer geäußert hat.

Was das Original angeht, hab diesen Film letztes Jahr noch gesehen und er funktioniert tatsächlich noch immer. Brandon Lee/Chad Stahelski spielen die Hauptrolle sehr beeindruckend und die Atmosphäre hat es wirklich in sich und auch die Action ist immer noch klasse in Szene gesetzt

Gegen eine erneute Verfilmung eines Stoffes spricht ja perse nichts, und einige Neuverfilmungen haben auch ihre Daseinsberechtigung, aufgrund von anderen Blickwinkeln oder einer anderen optischen Darstellung. Was mir dann nicht immer gefällt ist, wenn die Story und die Charaktere entgegen der Vorlage, verbogen, zurechtgerückt und an die heutige Zeit und Sehgewohnheiten angepasst werden und Rollen mit irgendwelchen Möchtegern "musiksternchen" oder der gleichen besetzt werden, nur weil sie grad irgendwo hip und in sind und ein bisschen erfolgreich vor sich hin trällern können. Leider wird doch sehr häufig nicht nach Können und Leistung gecasted. 

Nachdem ich mir den Trailer angeschaut habe, frage ich mich umso mehr, an wen sich der Film eigentlich richtet. Denn es sieht alles so beliebig, nichts sagend und schon 1000 mal gesehen aus. Wirkt für mich so, als ob mal wieder in irgendeinem Osteuropäischen Hinterhof gedreht wurde um kosten zu sparen, die üblichen 08/15 Standard Gegner und einen nichtssagenden Standard Bösewicht von der Stange. 
Und dann noch dieses komische Hipster Pärchen, was nur so vor sich säuselt, stammelt und nuschelt. Habe von der FKA über nichts verstanden im Trailer. Für mich unbegreiflich diese Casting Entscheidung. 
Dachte ja, ich gebe dem ganzen vielleicht noch eine Chance, denn irgendwelche Promobilder können nicht allzu viel aussagen, aber leider macht es der Trailet nicht wirklich besser. 
Wie schon mehrmals erwähnt, ist das alles meine eigene persönliche Meinung und mein persönliches empfinden.

Gedreht wurde in den Barrandov Studios in Prag, eines der besten Filmstudios der Welt.

Wusste ich es doch. Man bin ich gut. 

Na da bist Du schon mal weiter als ich. Hatte bis dato überhaupt nicht das Verlangen meine Zeit für den Trailer zu opfern. Und so wie ich das sehe wird der wohl auch ziemlich auseinander genommen. Sowohl Moviepilota als auch Behaind werden mir aktuell täglich mit ihrem Veriss auf YT angezeigt und zumindest mit Yves von Moviepilot stimme ich in >98 % aller Fälle überein. Wir sind insgesamt von der Filmprägung und der Kindheit/Jugend recht ähnlich. Und die amerikanischen Anti-Woke YouTuber habe ich mir dazu noch gar nicht angeschaut. Habe einen ziemlich guten im Abo aber der hat The Crow noch gar nicht thematisiert, weil der natürlich genügend Material alleine wieder mal von Woke Disney hat aber auch derzeit Games ohne Ende mit gefährlichen udn verstörenden Botschaften geflutet werden. Da gehts leider auch ab. Das kannste Dir nicht ausdenken. Wobei zumindest einige wenige eine Ende der großen Woke-Welle sehen. Ich selber noch nicht aber die Milliardenverluste über alle Branchen hinweg zeigen wohl Wirkung. Gut hier in Schland noch nicht. Aber wir hängen gegenüber den Staaten ja eh immer was hinterher. 

Ne Zielgruppe sehe ich nach der Ankündigung auch nicht. Aber was mir die Tage so durch den Kopf ging ist wirklich das Statement was von Popcornluft gemacht wurde und es irgendwie auch trifft: ohne den tragischen und teils auch mysteriösen Tod von Brandon Lee damals wäre der Film niemals so populär geworden. Objektiv betrachtet ist es ein kompletter Nischenfilm, der cineastisch gesehen wirklich toll ist. Hier stimmt einfach so vieles aber trotzdem wäre der Film aus seiner Ecke kaum rausgekommen. Vergleichbar hier wären vielleicht Shadow und der Fluch des Khan oder auch Spawn. Ebenfalls nischig und auch an ein sehr spezielles Publikum gerichtet. Bei The Crow haben wir halt noch den Unfall der über allem steht. Und an den Fortsetzungen hat man ja gesehen das die Fans weitere Werke auch einfach ablehne. Ganz Geschweige vom Mainstream an denen die Fortsetzungen komplett vorbei gingen. Fairerweise: das war auch alles billigster Crap wo man nur die schnelle Mark mit dem großen Namen machen wollte - wo ich nun den Bogen zum Ramek ziehe: für nichts anderes ist dieses Produktionshöllen-Inferno auch entstanden. Nur das hier noch nicht mal versucht wird den Geist des Originals einzufangen und mal wieder "modern" hollywoodtypisch alles geändert wird was man ändern kann, damit man auch ja dem allerletzten Fan ins Gesicht spukt. Und das ist dann auch der Grund warum ich null Elan habe mir auch nur den Trailer anzuschauen. Da würde ich wohl auch wieder nur Puls bekommen. Nipple- und Hunka Hunka-Gate haben mir schon vollends gereicht. Und von Shelly fang ich gar nicht erst an weil das artet dann wieder mit den ein bis zwei Ideologen hier im Forum aus.

Zum Thema Prag: joar wenn Kanada zu teuer ist gehts halt nach Osteuropa. Das ist bei B-Movies aber an Gang und Gebe. Zumindest mich überrascht das alles gar nicht. An sich müsste man auch mal durch die finanzierenden Studios durchgehen. Das zeigt ja auch schon oft in welche Richtung ein Film geht. Das Hellraiser-Franchise lässt grüßen.

Barrandov Studios also für B-Movies  Jetzt habe ich alles gehört.
Wer kennt nicht die B-Movies Casino Royale, Van Helsing, Bourne Identity, Blade II oder Mission Impossible 4?

Also ich finde Bill Skarsgard wirklich passend. Ja gut, die Vokuhila und die Tattoos sind gewöhnungsbedürftig, aber seine schauspielerische Leistung steht für mich ausser Frage.