Wenn es eine mit schwarzem Rand ist: drauf achten, daß der schwarze
Rand gedruckt und nicht ein angeklebter Streifen ist - der kann
sich ablösen. Hab mal ne Leinwand gesehen, bei der die Verankerung
an dem schwarzen Streifen hing, der mit der weißen Bildwand nur
verklebt oder verschweißt war, und durch die dauernde Zugspannung
hat sich das schwarze gelöst und das weiße Tuch hing wabbelnd
herum. Unschön, aber wahr.
Grundsätzlich: lieber Rahmenbildwand, als Kurbel, Rollo, oder
Motor, da sich das Tuch, wenn es immer wieder aufgerollt wird, mit
der Zeit wellig wird. Bei Pech in beiden Dimensionen (sowohl
horizontale Wellen durch die Krümmung an der Aufwickelachse, als
auch an den Seitenrändern leichtes Einrollen. Gegen letzteres gibts
zwar auch Tücher mit seitlicher Seilzugmechanik, die das Einrollen
verhindern sollen, aber gegen die horizontalen Wellen durch die
Achse ist noch kein Kraut gewachsen.
Grundsätzlich: lieber geringe Gainfaktoren. 1,0-1,2 ist OK. Hohe
Gainfaktoren erzeugen zwar hellere/kontrastreichere Bilder, die
allerdings in der Mitte heller sind, als an den Rändern und nur in
einem engen Winkel betrachtet werden wollen. Seitliches Betrachten
is nich.
Keine Silbertücher, wenn keine 3-D Sachen mit Polfilterbrillen
geplant sind.
Keine grauen Leinwände aufschwätzen lassen. Das, was die an
Kontrast gutmachen sollen, erreicht man fast genau so durch
"runterschalten" der Lampe in ECO-Modus, oder schließen der Blende
(bei den Projektoren, bei denen das möglich ist).
Keine Leinwände mit Microperforation aufschwätzen lassen. Erstens
sind die Poren trotzdem noch sichtbar und zweitens funktionieren
die nur dann wenn die Lautsprecher dahinter mehr als 1 m von der
Leinwand entfernt sind ... heißt: Hinter der Leinwand sollte der
Raum noch mal 2-3 Meter tief sein, da die Lautsprecher auch nicht
direkt an der Wand stehen sollten. Und das geht in den wenigsten
Fällen, es sei denn man hat einen über 10 Meter tiefen Raum zur
Verfügung.
Keine "gemalten" Leinwände (Spezial Leinwandfarbe). Das
gleichmäßige Aufbringen ist sowas von Glückssache und
meist nicht von Erfolg gekrönt.
Fürs erste.