ich unterschreib das alles so jetzt mal.

auch wenn mich die TV Effekte noch gar nicht so stören, aber vielleicht wirds mal wieder Zeit.

Unabhängig davon hätte ich mir tatsächlich gewünscht, dass sie die Energie lieber in bisher unverfilmtes stecken..aber nagut...

Das unterschreib ich gleich mit. Ich wollte den Film vor ein paar Tagen zusammen mit meiner Freundin sehen, die ihn bis dato noch nicht kannte...s
Ich hatte "Es" als sehr gut in Erinnerung.

Allerdings musste ich nach knapp einer halben Stunde ausmachen, weil das Overacting teilweise deart übertrieben war, dass ich das meiner Freundin nicht länger zumuten konnte. Ihr Gesicht sagte beim Zuschauen alles... :)

Ich selbst hätte ihn wohl noch (der guten alten Zeiten wegen) zu Ende geschaut. Sie wohl eher nicht...

Gibt halt Filme, die schlecht altern!

.. oder Zuschauer, deren Geschmack sich mit dem Alter ändert. ;)

Ich glaube Es war nie wirklich gut. Als man jung war ist einem das natürlich nicht aufgefallen, weil man sich in die Hose gemacht hat. Jedenfalls war das bei mir der Fall, als ich ihn das erste mal mit 12 gesehen habe. Vor knapp 10 Jahren habe ich ihn nochmal versucht zu gucken und hab ebenfalls abgeschaltet. Es fiel natürlich sofort auf, dass es nicht mehr als eine billige TV-Produktion war mit crappy Darstellern, schlechtem Schockeffekten und das alles unnötig in die Länge gezogen (musste natürlich als 2-Teiler verfilmt werden obwohl es keine komplexe Vorlage ist).

So gesehen könnte es eines der wenigen Remakes werden, die besser sind als die Vorlage.

So, ES nochmal im Schnellverfahren gesichtet, musste mir das nochmal direkt vor Augen führen.

ES war zu seiner Zeit akzeptabel, für eine damalige TV Produktion durchaus gruselig, aber die Betonung liegt auf "war". Fakt ist, jede heutige TV Serien Folge (nicht mal die ganze Serie, nur eine Folge) reicht aus um ES wirklich alt aussehen zu lassen. Das bezieht sich nicht nur auf heutige Serien, das fing schon mit Akte X, Buffy, etc. an, das die Serienmacher immer mehr Gas gaben. Im Gegensatz zu älteren Kult/Top Filmen aus dem Genre hätte ES nie anknüpfen, als TV Zweiteiler war man damals schon etwas mutiger, aber dieses "etwas" ist für heutige Sehgewohnheiten einfach zu wenig. Auch wenn es von der Fanbase niemand zugeben will, aber ES ist definitiv sehr schlecht gealtert weil ihm die Produzenten einfach zu wenig mitgaben um die Jahre zu überstehen. Besonders wenn man sich anschaut mit welchen Kalibern man es heute im TV Bereich zu tun hat, siehe: American Horror Story, Hannibal, Bates Motel oder The Walking Dead, etc. zu tun hat.

Von den ganzen Schauspielern überzeugt nur Tim Curry und das ist auch das einzige was ES vor der Mittelmäßigkeit schützt. Um genau zu sein ist alleinig Tim Curry dafür verantwortlich dss der Film einen Wiederanschaungswert hat. Am alten "John Boy" Darsteller namens Richard Thomas lag es ganz sicher nicht. Im allgemeinen ist der Cast wirklich entsprechend schlecht gewählt, ein Serien Darsteller aus einer langjährigen Familienserie, ein Comedy Darsteller aus einer Sitcom (John Ritter), etc. In Ihren Genrebereichen waren sie top, aber wer kam denn auf die schwachsinnige Idee Darsteller zu casten, die so mit ihren alten Rollen verbunden sind, das der Zuschauer allein diese schon schwer davon trennen kann und die in dem Genre einfach nicht zuhause sind. Bei John Ritter dachte ich immer das die beiden Tussis aus "Herzbube mit zwei Damen" um die Ecke kommen, oder zumindest ein Kalauer kommt. Und bei Richard Thomas wartete ich drauf das er gleich allen Waltons und den Zuschauern Gute Nacht sagt. Also das geht mir nicht in den Kopf wie man solch eine Besetzung zusammen stellen kann. :eek:.

Wie gesagt ES war zu seiner Zeit anno 1990, ein bisschen gruselig und ein bisschen spannend, das Storytelling ist aber zu langatmig und der Cast ist schlecht gewählt. Das fiel damals nur nicht so auf, weil es damals auch nichts derartiges im TV gab, bzw. weil man Qualitativ nichts anderes kannte. Nach meiner heutigen Sichtung war ich fast schon erschrocken, wie wenig der damalige ES überzeugen konnte und wie nervig eigentlich der Cast war, besonders Richard Thomas wird mit derlei Overacting niemals einen Oscar gewinnen. :sarcastic:

So oder so, erwarte ich von dem remake eigentlich nichts anderes, als wirklich besser zu sein. Schlechter ist für heutige Sichtweisen auch fast nicht möglich. :(

Ich zumindest hab meine Bestellung wieder storniert und würde jedem der ES längere Zeit nicht gesehen hat (sofern möglich) diesen vor Kauf nochmals zu sichten.

Keine komplexe Vorlage? Meinst Du den Roman oder das Drehbuch? Denn der Roman hat es durchaus in sich mit seinen ca. 850 Seiten und leuchtet die Charaktere und die Beziehungen untereinander sehr detailliert aus, mitunter sogar zu sehr wie ich finde. Daraus könnte man eine ganze Miniserie machen.

Kann Dash_HB hier nur zustimmen. Das Buch ist wirklich umfangreich und schon ziemlich komplex. Ich hätte mir hier auch mehr eine Miniserie gewünscht, denn ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man das, was das Buch ausmacht, in zwei Filmen unterbringen kann. Ich lass mich aber gerne eines besseren belehren.

Zur ersten Verfilmung: Curry war wahnsinnig gut als Pennywise. Er hat sich regelrecht ins Gehirn von vielen eingebrannt. Trotzdem war es nur eine TV-Produktion und das merkt man einfach wenn man ihn heute sieht.

Ich kenne die Buchvorlage nicht, aber gemessen am Film war da viel unnötiges Bla Bla drin. Ob das an der Umsetzung lag oder der Vorlage geschuldet ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber Filme und Bücher funktionieren auf komplett andere Weise, vielleicht hätte man zugunsten eines höheren Erzähltempos einige Dinge straffen müssen. Ich glaube nämlich dass die Geschichte gut in einen 2 Stunden Film passt. Die Schwierigkeit besteht immer darin das Bedeutende von dem Unbedeutenden zu trennen.

Das ist eine Kunst auf die sich ein guter Drehbuchautor verstehen sollte...

Verfilmung zum Kultroman ist im Kasten, Nachbearbeitung beginnt:

http://www.blairwitch.de/news/stephen-kings-es-verfilmung-ist-im-kasten-78699/