Hallo Leute,

da wir im Herbst mit dem Bau eines Hauses beginnen und in einem Nebengebäude ein Heimkino enstehen soll, welches ich bereits eifrig Plane, kommen natürlich immer wieder neue Fragen auf.
So z.B. die Frage der Größe der Leinwand.
Das Heimkino soll eine XODIAC MASKED DELUXE AKUSTIK Leinwand bekommen, hinter der die Lautsprecher verschwinden werden. Als Beamer wird der JVC X30 zum Einsatz kommen. Nun möchte ich natürlich ein möglichst großes Bild, damit Kino feeling aufkommt. Jedoch soll die Bildqualität nicht leiden. Nun gibt es ja diverse Anhaltspunkte für den richtigen Sitzabstand. Doch mir wären Erfahrungen von Usern viel wichtiger, denn der persönliche Eindruck ist ja oft ein anderer als festgelegte Formeln. Zumal wir im HD Zeitalter leben und man sich aufgrund dessen auch nicht groß mit SD Material beschäftigen möchte. Denn dafür baut man kein Heimkino.
Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass der Raum nicht ausschließlich für Filme, sondern auch zum Konsole Zocken genutzt werden wird, dies aber auch ausschießlich in Full HD, da bei mir sowieso alles vom AVR auf 1080p skaliert wird.

Auf den tatsächlichen Sitzabstand kann ich mich jetzt noch nicht festlegen, da sich dieser aufgrund der Gegebenheiten (Lautsprecher hinter Leinwand, Goldener Schnitt Sitzabstand nach hinten usw.) erst noch ergeben wird. Daher wäre ein ungefährer Faktor ganz hilfreich, damit ich mir letztendlich die richtige Leinwandgröße aussuchen kann. Also Sitzabstand * X = maximale Leinwandgröße (bei Full HD Projektion).

Wie sind eure persönlichen Erfahrungen? Wie weit sitzt ihr von der Leinwand weg und wie breit ist eure Leinwand? Ihr würdet mir mit euren Meinungen sehr weiterhelfen.

Also vieeeeeeeeeeeeeeel helfen kann ich Dir nicht. Vor kurzem bin ich von einem 107 cm Plasma auf einen 150 cm Plasma umgestiegen und etwas nach hinten ( 30 cm ) gerutscht.
Trotzdem habe ich ( oder besser die Augen ) ca eine Woche gebraucht um mich daran zu gewöhnen.
Jetzt könnte ich auch wieder das Stück nach vorne rutschen.
Bei 150 cm Bildschirm sitze ich jetzt 3,3 m weit weg.

Die "Faustformel" ( ich glaube Diagonale mal 3 = Sitzabstand ) wende ich nicht an, denn ich möchte ja auch das Größere sehen.

Vielleicht läßt Du den Abstand nach fertigstellung offen und bohrst die Stühle noch nicht fest sondern probierst aus, wie es Dir und Deinem Auge gefällt und angenehm ist.

Nein, das kann ich nicht machen, da die Sitzposition nicht beliebig verschiebbar sein wird. Aus akustischen Gründen (Raummoden).
Die Sitzpostion und die Position der (4) Subwoofer werden nach akustischen Messungen festgelegt. Trotzdem wäre es für die Planung schonmal ganz hilfreich, wenn ich mit einem Faktor vorher schonmal schauen kann, wie sich später alles zusammenfügt.

Ich habe häufiger etwas von Bildbreite x 1,5 gelesen. Doch da frage ich mich, ob das wirklich zutrifft oder man man den Faktor auch verringern kann.

Also bei ist der Sitzabstand zur Leimwand ca.3m bei Bildbreite von 2m.
Ich find das so ziemlich optimal, wobei die viele hier im Forum auf
die Entfernung ne noch größere Diagonale bevorzugen würden.
Am besten mal bei nem Händler selbst austesten um nen gefühl zu bekommen.

Ps. welche Lautsprecher sollen den zum Einsatz kommen?

pauschal ist das schwierig zu sagen, da die Geschmäcker hier nunmal verschieden sind.

Ich persönlich habe gerne ein sehr großes Bild, damit auch wirklich Kinofeeling aufkommt, und kann dann mit einer etwas "schlechteren" Bildqualität leben. die Qualitätseinbußen lassen sich aber mit einem entsprechenden Beamer relativ gering halten (Lichtstark, um große LW auszuleuchten, 4K-Auflösung in Zukunft?).

ein weiterer Punkt ist das Format der Leinwand. Ich selbst habe hier eine 16:9-LW mit 2m Breite und sitze ca. 2,5 - 2,7m weg, was bei 16:9-Vollbild Format auch sehr gut ist, recht viel größer muss es wegen mir gar nicht sein.
Bei Cinemascope-Material ist das effektive Bild dann aber für meinen Geschmack relativ klein, daher würde ich, wenn du genügend Platz hast/planen kannst, über eine 2,4:1 bzw. eine Mutiformat-LW mit entsprechender Breite nachdenken.

Ich habe kürzlich eine solche Leinwand bei meinen Eltern eingebaut (siehe hier), das Ergebnis gefällt mir (und auch meinen Eltern) sehr gut, da man bei Cinemascope-Material nun das Komplette Blickfeld ausreizen kann, um dann bei 16:9-Material einfach eine Maskierung anzubringen und so ein entsprechend kleineres Bild zu haben.
Das Sitzabstand/LW-Verhältnis ist da 1:1 (wenn überhaupt), bei einer 16:9-LW wäre das aber sicher zu groß, da würde ich jetzt pauschal mal den Faktor 1,3 in den Raum stellen, wenn du ein großes Bild bevorzugst.

Wie oben bereits geschrieben, wird es eine maskierbare, schalldurchlässige 16:9 Leinwand. Die Maskierung verändert die Bildhöhe von oben und von unten. Die Bildbreite verändert sich also nicht und die Bildmitte auch nicht.

Wäre bei einem Sichtabstand von 3 Metern auch eine 2,30m breite Leinwand denkbar?

also meiner Meinung nach sollte das gehen, auch wenns im ersten Moment vllt. etwas groß ist, aber da gewöhnt man sich schnell ;)

hast du denn die Leinwand schon? (hat sich oben nicht so angehört)
wenn sichs vom Platz und Projektionsabstand ausgehen würde, würde ich da evtl. doch über eine 21:9-Alternative nachdenken, da sonst - wie oben schon angedeutet - Filme im klassischen Breitbild-Kinoformat schnell etwas "klein" wirken, im Vergleich zu den doch eher etwas rar gesätem (neuen) Filmen im 16:9-Format.

also bei mir sinds 2,4m bei sitzabstand knapp 4m und wenn es raumtechnisch möglich gewesen wäre hätte ich ein, zwei nummern größer genommen...
;)


würd ich keinesfalls empfehlen! die bildbreite bleibt ja bei einer auf 21:9 maskierten 16:9 leinwand die selbe!
bei einer 21:9 leinwand hast du ja den nachteil, dass du für 16:9 material seitlich maskieren musst und somit sehrwohl leinwandbreite herschenkst...

also wenn unterschiedliche formate genutzt werden, was ja auch der normalfall ist, ist man mit einer 16:9 leinwand auf jeden fall besser dran...
;)

Ähm ja, darin sehe ich gerade den Nachteil! ;)

Das menschliche Gesichtsfeld ist nunmal deutlich breiter als hoch, das 16:9-Format trägt dem im Vergleich zum 4:3-Format zwar schon Rechnung, reizt das ganze aber noch nicht wirklich aus.
Das 21:9-Format tut das schon eher.

wenn du nun eine 16:9-Leinwand hast: stell dir vor, das Verhältnis Sitzabstand/Leinwandbreite läge bei 1:1 und du hättest damit dein horizontales Gesichtsfeld komplett ausgenutzt, dann würdest du Teile des Bildes oben und unten nicht mehr wahrnehmen können, ohne die Augen zu bewegen (was mit der Zeit ermüdend wird, v.a. je größer der weg wird!).

wenn du aber eine 21:9-LW hast und das Verhältnis Sitzabstand/LW-Breite ist 1:1, dann ist dein horizontales Gesichtsfeld und dein vertikales Gesichtsfeld komplett ausgefüllt, du nimmst wenn du auf die Leinwandmitte schaust ausschließlich die Leinwand aber ohne Bildbeschnitt dar!

wenn ich nun 16:9-Material schaue, maskiere ich die Leinwand seitlich, so füllt die Leinwand nun mein gesamtes vertikales Gesichtsfeld aus, in der horizontalen nehme ich dann natürlich die schwarze Maskierung war, einen "Bildbeschnitt" durch das Gesichtsfeld gibt es allerdings nicht.


PS: die Verhältnisse oben sollen nur der Veranschaulichung dienen, ob es sich die Maße genau so Verhalten habe ich nicht nachgerechnet (zumal das Gesichtsfeld von Person zu Person, aber auch in Bezug auf verschiedene Farben varriiert). Grundsätzlich sollte es aber die Verhältnisse wiederspiegeln ;)

Wie gesagt, der Raum wird auch viel zum Zocken genutzt. Und die Spiele laufen alle in 16:9. Wie ohm-1 schon sagte, eine 16:9 Leinwand bietet sich einfach an, da die Bildbreite gleich bleibt und am Projektor keine Einstellungen beim Wechsel des Bildformats vorgenommen werden müssen, da die Leinwand von oben und unten maskiert wird und die Bildmitte auch an der gleichen Stelle bleibt.

http://www.youtube.com/watch?v=sFTOt-99_gU

Zumal ein Gesichtsfeld füllendes Bild wohl kaum realisierbar ist, solange wir noch keinen 4K Standard haben.

@ohm-1

wie nah kannst du bei deiner 240cm breiten Leinwand ran gehen, ohne dass du Pixel erkennst?