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Sister Act 2 - In göttlicher Mission

Gestartet: 09 Mai 2012 09:43 - 0 Antworten


Veröffentlichung:
12.04.2012
Laufzeit:
107 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 09 Mai 2012 09:43

Jason-X

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Sister Act 2 - In göttlicher Mission Blu-ray Review

Nach dem großen Erfolg des ersten Teiles Sister Act - Eine himmlische Karriere war schnell klar, dass bald eine Fortsetzung folgen würde. Bereits ein Jahr später stand somit Sister Act 2 – In göttlicher Mission in den Startlöchern. Jedoch konnte das Sequel nicht ganz denselben Effekt erzielen wie sein Vorgänger, da nicht nur die Kritiken deutlich negativer ausfielen, sondern auch der Ertrag an den Kinokassen messbar niedriger war, wobei dennoch insgesamt über 157 Millionen US-Doller eingespielt werden konnten.

Story
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Mittlerweile ist Deloris eine gefeierte Sängerin in Las Vegas geworden. Doch ihre Freundinnen aus dem Kloster ersuchen sie um Hilfe. Inzwischen arbeiten diese an der San Francis School und haben es dort mit einer Horde kaum zu bändigen Schülern zu tun. Kurzerhand begibt sich die Diva, getarnt als Schwester Mary Clarence, als neue Lehrerin für die Musikklasse an diese Schule, um deren Interesse für Musik erneut zu erwecken. In Wirklichkeit gibt es noch ein viel schlimmeres Problem, denn aufgrund Geldmangels soll die Einrichtung kurzfristig geschlossen werden und viele Chancen für eine Rettung sind nicht vorhanden.

Emile Ardolino hat mit dem ersten Teil große Fußstapfen hinterlassen, die sein Nachfolger Bill Duke (der vielen eher als Schauspieler aus Filmen wie Payback – Zahltag oder Predator bekannt sein dürfte) mit Sister Act 2 – In göttlicher Mission nur bedingt füllen kann. Dass der Film ein Schnellschuss war, merkt man der Geschichte deutlich an. Zwar ist diese an sich nicht schlecht, lässt aber einige originelle Gags aus dem Vorgängerstreifen vermissen, auch wenn es beim Sequel immer noch genug zu lachen gibt.

Wäre nicht das herausragende Schauspiel des sehr prominenten und noch einmal aufgestockten Casts gewesen, der Film wäre als eigenständiges Produkt wohl der Masse verwehrt geblieben. Neben den altbekannten Akteuren vom ersten Teil (Whoopi Goldberg, Kathy Najimy, Mary Wickes, Maggie Smith, Wendy Makkena) wurde in der Fortsetzung eine große Riege an bekannten Gesichtern wie z.B. Robert Pastorelli (Eraser), James Coburn (Gesprengte Ketten), Thomas Gottschalk (Die Supernasen), Lauryn Hill (Sängerin von The Fugees), Jennifer Love Hewitt (Garfield – Der Film), Michael Jeter (König der Fischer) zur Seite gestellt. Wer sich übrigens wundert, wie Thomas Gottschalk in den Film gekommen ist: Er hat in seiner Sendung Wetten dass...? eine Wette gegen Whoopie Goldberg verloren und musste deswegen diese Rolle übernehmen.

Die Handlung orientiert sich dabei nicht sehr am Vorgänger, sondern beschreitet eigene Pfade. An Stelle der Zwietracht der Mutter Oberin mit der aufmüpfigen Barsängerin, stehen nun die Auseinandersetzung einer Horde Jugendlicher gegen die Ordensschwestern im Mittelpunkt des Films und die drohende Schließung der Schule. Das Ende ist absolut vorhersehbar, was jedoch bei dieser Sorte Film auch überhaupt nicht stört, da dies der Zuschauer gewissermaßen auch erwartet. Lediglich die Gags wollen nicht mehr am laufenden Band zünden, wie noch beim ersten Teil, sorgen aber dennoch für eine Menge Humor und Heiterkeit.

Nichtsdestotrotz sind die Songs eine wertvolle Stütze der Geschichte und bringen darüber hinaus viel Kurzweile mit ein. Gerade Stücke wie “Ain't No Mountain High Enough” (im Anspann), “Oh Happy Day” und vor allem der Höhepunkt „Joyful, Joyful“ beim Musikwettbewerb sind Ohrwürmer, die den dazugehörigen Soundtrack in die Charts hievten, auch wenn mancher Beitrag davon eher im Mittelmaß anzusiedeln war. Gut Ding will Weile haben, diesen Spruch hätte man sich auch in den Walt Disney Studios zu Herzen nehmen sollen, anstatt mit Sister Act 2 – In göttlicher Mission auf die Schnelle eine Fortsetzung zu produzieren. Fans des ersten Teils sowie Anhänger dieser Art Film finden dennoch ihren Gefallen dran. Für komplette Quereinsteiger dürfte das Sequel dagegen eher als Durchschnitt durchgehen, weswegen es sich empfiehlt zuerst den Vorgänger Sister Act - Eine himmlische Karriere anzuschauen.

Bildqualität
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Codec: MPEG-4/AVC, Auflösung 1920x1080p, Ansichtsverhältnis 1,85:1 Wie auch beim ersten Teil ist auch diese Veröffentlichung ein ausgezeichneter Blu-ray Transfer. Der Mehrwert im Vergleich zur DVD ist unverkennbar. Die Farben erfreuen sich einer natürlichen Darstellungen und guten Sättigung mit angenehmer Kontrasteinstellung. Der Schwarzwert liefert ein sattes Schwarz mit ordentlicher Durchzeichnung. In manchen dunklen Szenen, wie beispielsweise beim Musikwettbewerb gegen Ende des Films, ist die Darstellung jedoch ungewöhnlich weich und verrauscht. Ansonsten wird durchweg eine gute bis vereinzelt sogar sehr gute Schärfe geboten. Ein schwaches bis mittleres Filmkorn ist zu erkennen, das immerhin nie negativ auffällt. Erneut wurde ein sehr sauberes Master verwendet, dass weder Schmitz noch Staubpartikel offenbart.

Tonqualität
Deutsch Dolby Digital 5.1, Englisch Dolby Digital 5.1, u.v.a. Auch beim Sequel liegt der Ton für alle Sprachen lediglich in Dolby Digital 5.1 vor. Die Abmischung ist sehr frontlastig ausgefallen. Lediglich die Musikstücke sind gelegentlich schwach (ebenso wie Hintergrundgeräusche) über die hinteren Lautsprecher zu vernehmen. Immerhin ist dafür der Stereoeffekt sehr gut ausgefallen und erzeugt wenigstens ansatzweise ein wenig Räumlichkeit. Die Dynamik ist ok, aber leider begrenzt. Sämtliche Tonspuren erweisen sich als sehr Bassarm. Wenn die Chorgruppe singt oder gar Beats bei den Rap-Parts ertönen, vermisst man eine adäquate Umsetzung des Subwoofers. Immerhin sind sämtliche Stimmen jederzeit ausgezeichnet verständlich, so dass kein Gag untergeht.

Ausstattung
Bei der Veröffentlichung zu Sister Act 2 – In göttlicher Mission wurde lediglich der Film auf die Blu-ray gepresst. Weitere Extras sind leider nicht vorhanden, was nicht weiter verwundert, da bei bisherigen Veröffentlichungen ebenfalls kein Bonusmaterial vorhanden war. So gibt es absolut keinen Mehrwert, zumal auf ein Wendecover ebenso verzichtet wurde.

Fazit
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Für eine Wiederveröffentlichung eines knapp 20 Jahre alten Filmes geht die dargebotene Qualität vollkommen in Ordnung. Das Bild hat vereinzelt seine Schwächen mit Bildrauschen und weichen Darstellungen, punktet allerdings mit einem sauberen Master und kräftigen Farben. Der Ton ist sehr frontlastig ausgefallen, klingt dafür aber recht natürlich mit sehr gutem Stereoeffekt. Extras sind leider keine vorhanden. Wer die beiden Sister Act Filme bislang noch nicht gesehen hat, sollte unbedingt zuerst den ersten Teil Sister Act - Eine himmlische Karriere anschauen. Zwar hinkt Sister Act 2 – In göttlicher Mission diesem storytechnisch ein wenig hinterher, bietet aber dennoch gute Unterhaltung mit vielen Gags und tollen Songs, bei der etliche Jungstars ihre Karriere erst so richtig in Schwung bringen konnten. (sah)

Story: 7/10
Bildqualität: 7/10
Tonqualität: 6/10
Ausstattung: 0/10
Gesamt: 6/10

Kaufempfehlung: 6/10

Testgeräte
TV: Toshiba 47Z3030D
Player: Sony BDP S490B
AV-Receiver: Denon AVR-1312
Lautsprecher: Magnat


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