Soeben durfte ich lesen, dass "SPECTRE" womöglich Craigs letzter Bond sein könnte und angeblich auch schon Idris Elba in den Startlöchern stehen soll!

EON ist Bond und Bond ist EON.
Da kann sich SONY bzw. Amy Pascal noch soviel wünschen.
Die Mail, in der sie sagt, dass sie sich Elba vorstellen könnte (mehr hat sie da nicht geschrieben) ist übrigens bereits 1 Jahr alt.

Craig spielt in "SPECTRE" und hat dann noch einen Vertrag für einen weiteren Film, der laut SONY-Leaks für 2017 geplant ist. Aber das würde ich nicht in Stein meißeln. Ich gehe eher von 2018 aus.
Das heisst: vor 2020/21 wird es keinen neuen Bonddarsteller geben. Idris Elba ist dann bereits fast 50. Never ever wird EON jemanden besetzen, der dann gar keine große Zukunft als Bond mehr vor sich hat.

Die ständige "Wer wird der nächste Bond"-Diskussion verstehe ich sowieso nicht. Craig ist Bond. Fertig. Wenn er seinen Vertrag nach Bond 25 nicht verlängert, dann können gerne alle anfangen zu spekulieren. Aber jetzt? Welchen Sinn hat das? Und komischerweise werden immer Darsteller genannt, die JETZT im passenden Alter sind. Aber wenn man JETZT diskutieren möchte, dann bitte über Darsteller, die jetzt Ende 20 oder Anfang 30 sind.
Wer JETZT passend für Bond wäre, für denjenigen ist der Zug schon lange abgefahren. Und dazu zählt auch Idris Elba.

Und um auch ein Wort zur Hautfarben-Debatte zu sagen:
Bond ist laut Fleming ein weißer Arbeiterbrite, der auch vor rassistischem Gedankengut keinen Halt macht.
Lasst einem Autor seinen Charakter.

Es kommt ja auch keiner auf die Idee einen weißen SHAFT zu besetzen, oder?
Wenn man einen weißen Privatdetektiv in Harlem möchte, kann man das gerne machen, aber dann kann man ihm eine eigene Geschichte geben.
Und wer verbietet es SONY oder welchem Studio auch immer, einen schwarzen Geheimagenten einzuführen? Niemand.
Es wird garantiert auch keinen Harry Potter-Film geben, in dem Harry von einem chinesischen Mädchen gespielt wird.
Und der Belgier Hercule Poirot wird auch nicht von einem Südländer gespielt.

Das hat alles mit dem Ursprung dieser Charaktere zu tun.

Natürlich gibt es schwarze Briten, und schwarze Belgier, und Briten mit chinesischem Migrationshintergrund.
Aber die waren nunmal nicht die Vorlage für James Bond, Hercule Poirot und Harry Potter.
Genausowenig kann Shaft von einem weißen gespielt werden.

Jetzt kann man natürlich kontern uns sagen: aber warum dürfen dann Felix Leiter und Miss Moneypenny in der Craig-Ära schwarz sein?
Ganz einfach: weil diese Charaktere in der Popkultur nicht so verankert sind wie James Bond. Aus demselben Grund konnte man auch aus M eine Frau machen.

Aber wie gesagt: der Hauptgrund, weshalb Idris Elba niemals James Bond spielen wird, ist, dass er zu alt ist.

Soeben durfte ich lesen, dass "SPECTRE" womöglich Craigs letzter Bond sein könnte und angeblich auch schon Idris Elba in den Startlöchern stehen soll!

Dem vorsichtig euphorisch formulierten Artikel der Bunte-Redaktion kann ich nur voll umfänglich zustimmen. Es lebe der kunterbunte Hollywood-Political-Correctness- und hoffentlich auch bald Gender-Irrsinn! Denn folgerichtig werden wir nach zwei bis drei Abenteuern des revolutionären "schwarzen Bond" im nächsten Film hoffentlich die Worte: "Bond, mein Name ist Jennifer Bond!", vernehmen dürfen.
Eben schön eine Revolution nach der anderen.

Fruchtbarer Beitrag.