Ist die BD im Player, laufen keine Trailer oder Werbung. Sofort startet das Disc-Menü. Geht man dann auf "Play", läuft auch gleich die Overtüre an.

Toll ist die Einleitung wie von Klassikern und Monumentalfilmen dieser Zeit gewohnt. Eine Overtüre von 5:30min führt mit einer dramatischen Musik ersteinmal ein, und weckt die Vorfreude auf den gleich anfangenden Film.
Nach der Overtüre folgen dann gleich nochmal 4 Minuten Vorspann mit der Vorstellung von Darstellern und Crew.

Die Story ist wie aus den 50er-70er Jahren gewohnt geradlinig und ohne Geheimniskrämerei. Trotz einer stolzen Lauflänge von 185min wirkt der Film nicht überfrachtet. Vielmehr guckt er sich überraschend schnell weg. So manch 90minüter zieht sich zäher durch den Abend.
Marlon Brando in meiner persönlichen Paraderolle.

Das Bild empfinde ich als im guten Durchschnitt restauriert. Ich habe keinen Vergleich zu einem DVD-Release. Das Bild wirkt nicht wie ein Hochglanz-HD-Master. Es ist aber klar, satt in der Farbe, Bewegungsunschärfen habe ich nicht bemerkt.
Und in dunklen Passagen wirft das Bild auch keine grauen Schatten.
Ich stufe es in einem akzeptablen, sehr gutem DVD-Niveau ein.

Der Ton wirkt hingegen überhaupt nicht überarbeitet. Er hat denselben Charme wie der Ton aus einer SDTV-Ausstrahlung.
Angesichts des Alters diesen Films, finde ich es jedoch garnicht schlimm. Vielmehr lässt er den Seher dadurch stets bewusst sein, dass hier ein Film mit gewissem Alter aufspielt.
Die Rear-Speker haben garnichts zu tun. Auch der Subwoofer kann Überstunden abbummeln. Reiner Stereo-Sound lohnt sich zumindest mit der deutschen Tonspur (DD 5.1) eher.
Stellenweise habe ich in die englische Tonspur (DTS-HD 5.1) hineingezappt. Dort ist der Ton sehr viel klarer, die Filmmusik wuchtiger. wenngleich die Rear-Speaker auch hier nicht mehr zu tun haben. Doch auch die Stimmen der Darsteller klingen sehr viel harmonischer im DTS-Sound.

Die Extras kann ich hier nicht bewerten. Ich habe sie mir (noch) nicht gegeben.

Für Freunde einer guten Verpackung ....
klappt schonmal den Klo-Deckel hoch und neigt den Kopf zum Brechen über die Schüssel.
Denn auch diese Amaray unterliegt dem Sparzwang. Sie ist auf beiden Seiten ausgestanzt um Kunststoff zu sparen.

Fazit:
Eine Ode des klassischen Abenteuerfilms. Wer Wert auf Schauspielkunst legt, und dafür mangelnde Effekthascherei oder Tonerlebnisse hintenanstellen kann, der wird mit diesem Meisterwerk sehr gut unterhalten und belohnt.