Hmm! Nicht so schlecht wie erwartet. Auf einen Storyaufbau mit dem kennen lernen der Charaktere wird gesetzt. Dabei lässt die 14 jährige Joey King (spielt im Film eine 11 jährige mit reichlich Schminke um die Augen und war zuvor in Battle Los Angeles, Dark Knight Rises, Conjuring, Fantastische Welt von Oz Graupenfilme zu sehen) vor allem ihr Wissen über das Internet, Smartphones und ihrem Blog heraus sprudeln, ansonsten erfährt man nichts von ihr, außer: „Ist ja krass man“. Sie meint zudem das ihr Video-Youtube-Blog nicht „Blog“ genannt wird, das sei uncool. Mich würde es interessieren wie man einen Blog denn nun nennt, kenne mich damit nicht aus und im Verlauf meint Joey King das es doch Blog heißt. Hä??

Die Story an sich ist unterhaltsam, aber es liegt kein konzeptreiches Drehbuch vor, die Huldigung des Independence Day anhand einer Nachbildung hier im Weißen Haus, ist halt Emmerich Eigenwerbung. Eine Anspielung auf Die 3 kleinen Schweinchen ist ganz witzig geraten, wie so einiges zur lockeren Stimmung beiträgt, auch wenn kein Darsteller darin richtig aufgehen kann. Zerstört wird hier auch einiges, es kracht übertrieben viel wenn man bedenkt das es nur um das Weiße Haus und einer Entführung darin geht, aber zumindest wirkt es nicht seelenlos überladen wie bei „2012“, die Handlung bleibt schon noch im Vordergrund.

Wenn gegen Ende die Raketen auf die ätzende Joey King abgefeuert worden wären, während sie die Fahne schwenkt und mal nicht das Smartphone in der Hand hat, dann hätte es einen Bewertungspunkt mehr gegeben, so bleibt unterm Strich ein
belanglos Drehbuch aber spaßige Action-Umsetzung. Es ist ein Film für Popkornfreunde durchaus jeder Altersklasse. Der beste Emmerich seit langem und von der Story her weniger lächerlich als das Terrorhaus eines Olympus Has Fallen - Die Welt in Gefahr.

Reporter:
„Das ist der Präsident, er hat eine Panzerfaust!“
„Das sieht man auch nicht jeden Tag.“ :D

„Independence“ Emmerich vs. „Shooter“ Fuqua = 6 zu 4 nach Runden für, wäre hätte das gedacht (ich zumindest nicht!), den Emmerich Schlingel.