Zitat von Connor J. Macleod
Mission Impossible - Rogue Nation
Mit der dritten Fortsetzung 'Ghost Protocol' gelang Cruise und Co
ein großer, finanzieller Erfolg. Fast 700 Millionen Dollar spielte
das Sequel in den Kinos ein und wurde of als der beste Teil der
Reihe angesehen. Die Erwartungen an Rogue Nation sind berechtigter
Weise hoch doch der Film schafft es diesen gerecht zu werden. Neben
Tom Cruise kehren auch Jeremy Renner & Simon Pegg sowie
Franchise-Veteran Ving Rhames zurück.
Ethan Hunt ist einer Gruppierung mit dem Namen 'das Syndikat' auf
der Spur, während die CIA in Form von Alec Baldwin versucht die IMF
endgültig aufzulösen, da sie ihre Methoden höchst fragwürdig
findet. Hunt taucht unter, weil die CIA ihn sucht und will
gleichzeitig das Syndikat zur Strecke bringen, was ohne sein Team
aber nicht funktioniert. Unterstützung bekommen sie auch von der
mysteriösen Elsa Faust, bei welcher unklar ist für welche Seite sie
spielt. Es wartet wieder eine unmögliche Mission auf Hunt und
Co.
Ähnlich wie schon beim Vorgänger gibt es viel hochglanz Action und
unglaublich viele, wundervolle Aufnahmen. Der Film ist beinahe noch
besser gefilmt als sein Vorgänger und bietet neben den tollen
Actionszenen auch wunderschöne Landschaftsaufnahmen die durch 'On
Location'-Drehs zustande kommen.
Mit London, Marokko und Österreich hat man drei Länder die
unterschiedliche visuelle Aspekte mit sich bringen. Während man in
Österreich sehr stilvoll die wiener Staatsoper nutze um tolle
Action und glanzvolle Spannung zu liefern, hat man vor allem durch
Marokkos Look einen starken und tollen Kontrast geschaffen. Der
Rot-bräunliche Look ist wunderschön, die Kulisse toll und die dort
umgesetzten Actionszenen atemberaubend. Selten war eine
Motorradhatz so spannend, so echt und fesselnd umgesetzt wie hier.
Auch die restlichen Stunts und Actionszenen können sich sehen
lassen. Cruise und Co haben hier wieder einmal bewiesen wie gut sie
sind. Das alles wirkt 10x authentischer als jeder Marvel-Film weil
man auch gänzlich ohne CGI auskommt.
Die Darsteller machen allesamt einen guten Job, wie in den
Vorgängern auch. Als Neuzugang überzeugt vor allem Rebecca
Ferguson, die nicht nur optisch ein Hammer ist sondern auch sehr
gut weiß einen solchen zu benutzen. (wait for it..) Eine tolle,
schlagkräftige Frau der man ihre Rolle jederzeit abnimmt. Sean
Harris bleibt etwas blass, was durchaus an der Rolle und wie sie
angelegt ist liegen könnte aber die Reihe hatte es ja noch nie mit
'Bad Guys' mit Ausnahme von Hoffmann, der großartig war. Alec
Baldwin spielt auch eine Figur die schwer einzuschätzen ist,
ähnlich wie Ferguson und Harris, weswegen ich nicht weiter drauf
eingehen möchte. Er macht seine Sache jedenfalls sehr ordentlich
und funktioniert im Film gut.
Rogue Nation ist die logische Fortsetzung des 4. Films was Optik
und Action angeht. Hier wird genau die gleiche Schiene gefahren wie
zuvor und das tut dem Film gut. Erstmals gibt es eine gewisse
Ähnlichkeit zwischen Filmen der Reihe, die unverkennbar ist. Die
Locations sind wundervoll im Film dargestellt und werden
hervorragend genutzt, die Action ist fantastisch und die Tatsache
das Cruise fast alles selber gemacht hat, verdient Respekt. Der
Cast ist sympathisch und macht eine gute Figur, wobei die Fießlinge
auch hier blass bleiben. Die Mission an sich ist spannend umgesetzt
und unterhält klasse. McQuarrie hat einen starken Beitrag zum
Franchise geleistet und man darf gespannt sein ob man das Niveau
mit dem nächsten Sequel halten kann. Eines ist für mich aber
spätestens jetzt klar: Cruise ist dieses Franchise und der ist
großartig darin! Rogue Nation ist DER Hochglanzactioner des Jahres
und macht eine Menge Spaß. Mission geglückt, Mr. Cruise und Mr.
McQuarrie.
9/10