So, SimCity ist offiziell fertiggestellt, und die ersten Preise
segeln durch die Medienlandschaft. Mein erster Eindruck
diesbezüglich: Ernüchterung bis Verärgerung. Da wird einem das
Spiel für sage und schreibe satte 60 Euro verlangt - und im
gleichen Atemzug werden
DLCs für Städte angeboten,
für jeweils 10 Euro. Ich finde, daß das dem Faß den Boden
ausschlägt!
Wie schon bei der Call-of-Duty-Reihe boykottiere ich diese
Preisgestaltung mit Nicht-Kauf bzw. warte, bis sich die Preise in
einem für mich annehmbares Preis-Leistungsverhältnis einpendeln, im
Regelfall bei 30 Euro.
Hinzu kommen allerdings die ersten (englischsprachigen)
User-Reviews, die die Beta gespielt haben. Fazit:
schlecht, schlecht,
schlecht. Jetzt werden keine Neulinge die Beta spielen sondern
Nerds, die das übermächtige SimCity 4 wahrscheinlich immer noch
jeden Tag einige Stunden spielen. Dennoch, unter Abzug dieser
Fan-Gewichtung, lassen mich diese Eindrück sehr ernüchtert zurück.
Dennoch gibts auch einige recht euphorische Meinungen, allen voran
von unseren deutschen Big Playern, Gamestar und PC Games.
Was mich dennoch wahrscheinlich nicht mal die 30 Euro ausgeben
lässt ist die Tatsache, u.a.
hier beschrieben, daß man
einen permanenten Online-Zwang hat, selbst wenn man "offline", also
nur für sich selbst spielt. Selbst die allermeisten Steam-Spiele
lassen einen offline spielen, wenn mal keine Internetverbindung
besteht. Wieso also hier nicht? Wieder haben wir das Thema: was
passiert, wenn irgendwann in der Zukunft die Server abgestellt
werden? Ich verstehe die Raubkopierer-Angst - inbesondere vor dem
Hintergrund dieses horrenden Einstiegspreises sicherlich nicht
unbegründet. Aber wie bereits seit Jahren unterstütze ich nicht die
Gängelung von ehrlichen Käufern.
Naja, wie auch immer - ich bin sehr gespannt auf die
USER-Eindrücke; mögen sie zahlreich und differenziert sein
:pray::thumb:
Als wir das Feuer
erfunden haben, haben die Menschen damit auch eine Weile Mist
gebaut. Aber irgendwann haben wir den Feuerlöscher erfunden
(Stephen Hawking 2015)
„Erst kommt der Ruin
der Staatshaushalte durch die Politik, dann kommen die
Erfüllungsgehilfen in den Zentralbanken, und am Ende steht das
Ende der bürgerlichen Freiheiten.“
(Roland Tichy, Vorsitzender der
Ludwig-Erhard-Stiftung)