Geschrieben: 02 März 2012 21:03
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"Fifty Shades of Grey"
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EllHomer Reality hits you hard, bro!
What a Man
Matthias Schweighöfer, der junge deutsche
Schauspieler, GQ- „Mann des Jahres 2010“ in der Kategorie Film
National und Liebling von bestimmt allen weiblichen Filmfans, hat
es getan: 2011 brachte er seinen ersten eigenen Film auf die große
Leinwand. In What a Man ist der junge Mann
nicht nur für Drehbuch und Regie verantwortlich, sondern verkörpert
auch noch ganz nebenbei die Hauptrolle in seinem Regiedebüt. Wer
sich bisher noch kein Bild über den Film im Kino machte, kann dies
nun zuhause mit der Blu-ray Version nachholen.
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Story
Der 30- jährige Alex Nowak (M. Schweighöfer)
befindet sich in der Blüte seines Lebens. Doch damit kann der brave
Grundschullehrer nur wenig anfangen. Viel zu sehr steht er unter
der Fuchtel seiner dominanten Model- Freundin, die keinerlei
Rücksicht auf ihn nimmt. Als diese dann auch noch fremdgeht und ihn
aus der gemeinsamen Wohnung schmeißt, bricht für Alex eine Welt
zusammen. Zum Glück hat er noch seinen Kumpel Okke (E. M’Barek),
der ihm bei seinem Vorhaben hilft, ein richtiger Mann zu werden.
Als wenn das nicht schon schwierig genug wäre, entwickelt er auch
noch Gefühle für seine Sandkastenfreundin Nele (S. Kekilli), bei
der er Unterschlupf findet.
Wirklich einfallsreich oder kreativ ist
Schweighöfer bei seinem ersten Drehbuch nicht
gerade.
Die Story ist sehr konventionell, weshalb selbst
unerfahrene Zuschauer schnell das einfache Prinzip des Liebesfilms
durchschauen. Wer mit wem am Ende glücklich wird stellt daher schon
einmal kein großes Geheimnis dar. Auch die Handlung zwischen dem
bösen Erwachen am Anfang und dem Happy End besteht oft nur aus
übertrieben kitschigen Szenen, die beispielsweise mit Marlon
Roudette's Song „New Age“ oder Philipp Poisel's Lied „Eiserner
Steg“ unterlegt sind.
An die nötige Prise Humor wurde auch gedacht.
Jede denkbare Stelle des Films wartet mit Gags oder Sprüchen auf,
die versuchen, das Geschehen aufzulockern. Richtig überzeugen
können diese aber nur selten. Da hilft es auch nur wenig, dass jene
auf wahren Erfahrungen Schweighöfers beruhen. Der Witz dahinter ist
oft einfach nur klischeebeladen, langweilig oder gar peinlich
unlustig. Schweighöfers sympathische Ausstrahlung in seiner Rolle
des bemitleidenswerten Loser macht dafür vieles wieder wett. Die
Besetzung als Grundschullehrer passt dagegen überhaupt nicht zu
ihm, da er als solcher einen viel zu gestellten Eindruck macht.
Seine unbeschwerte Art, wie man sie aus Friendship oder Zweiohrküken kennt, fehlt
hier.
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Ähnlich verhält es sich mit Alex Freundin
Carolin, gespielt von Mavie Hörbiger. Sie wird so dermaßen
übertrieben unausstehlich dargestellt, dass ihre Rolle schnell zu
nerven beginnt. Selbst die Chemie zwischen Schweighöfer und Sibel
Kekilli will nicht so recht überzeugen, obwohl beide an und für
sich hervorragende Schauspieler sind. Dagegen macht Kumpel Okke,
gespielt von Elyas M'Barek, als bester Freund Alex' schon eher
Spaß. Obwohl er nur eine Nebenfigur abgibt, fällt er durch seine
lockere und natürliche Art besonders positiv
auf.Bildqualität
Video-Codec: MPEG-4/AVC, 1920x1080p,
Ansichtsverhältnis 2.35:1 What a Man gibt im
wahrsten Sinne des Wortes ein gutes Bild ab. Das auf Hochglanz
polierte Filmset erstrahlt zu jeder Zeit in kräftigen Farben.
Hervorragende Kontraste und eine insgesamt helle Bildeinstellung
tragen den Rest zu einer visuell ansprechenden Atmosphäre bei. Ein
leicht roter Farbtouch fällt an den geröteten Hauttönen auf. Die
wenig vorkommenden dunklen Szenen beeindrucken zudem mit einem
perfekt eingestellten Schwarzwert. Auch die Bildschärfe gibt keinen
Anlass für Beanstandungen. Sowohl Nah-, als auch Fernbereich
besitzen knackig scharfe Konturen und eine einwandfreie
Durchzeichnung. Da der Film in Frankfurt am Main gedreht wurde,
gibt es dementsprechend viel von der Stadt zu sehen. Zahlreiche
Kulissen, wie beispielsweise der Eiserne Steg oder der Opernplatz
weisen eine weite Schärfentiefe auf und wirken enorm plastisch.
Filmkorn, Rauschen oder etwaige Bildfehler sind schlussendlich
nicht auszumachen.
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Tonqualität
Deutsch DTS-HD MA 5.1 Auch der Sound weist
wesentliche Merkmale einer gelungenen Tonspur auf. Besonders gut
gefällt die dynamische Abmischung, welche alle Lautsprecher in die
Wiedergaben mit einbezieht. Egal ob es nun dezente
Hintergrundgeräusche auf einem Krankenhausflügel sind, das Prasseln
des Regens oder der typisch laute Geräuschpegel auf einer Party.
Man wird stets von allen Seiten beschallt. Saubere Tiefen verleihen
dem Ton kräftigen Druck, wie man es anfangs nicht unbedingt
erwarten würde. Der schnulzige Soundtrack wird ebenfalls perfekt
wiedergegeben. Dialoge behalten dabei trotzdem die nötige
Dominanz.Ausstattung
Mit einer Gesamtlaufzeit von gerade mal 30
Minuten fallen die Extras im Umfang eher gering aus. Das Making- Of
zeigt, wie gewohnt, kurze Interviews mit Schauspielern und Crew-
Mitglieder. Unter anderem spricht Hauptdarstellerin Sibel Kekilli
über ihren ersten Auftritt in einer Komödie, den sie mit
What a Man feierte. Eine Reihe von Outtakes
entlocken schließlich noch einige Lacher. Daneben finden das
Musikvideo „New Age“ von Marlon Roudette und ein kurzer Ausschnitt
der Premiere des Films in Berlin Platz auf der Blu-ray.
Empfehlenswert sind die Audiokommentare mit Matthias Schweighöfer,
die sich als witzig und informativ entpuppen.
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Fazit
Sowohl Bild, als auch Ton überzeugen auf ganzer
Linie. Vor allem die Qualität des Bildmaterials bewegt sich auf
ganz hohem Niveau. Kräftige Kontraste, satte Farben und perfekt
eingestellte Schwarzwerte erfreuen das Auge des Zuschauers. Der
Sound besitzt einen kräftigen, dynamisch abgemischten Klang. Ein
paar Extras, die ausschließlich in HD vorliegen, runden den Umfang
ab. Obwohl sich What a Man als ein absolut
typisches und klischeebeladenes Filmchen aus dem Bereich
„Liebesfilm“ herausstellt, werden Sympathisanten von Matthias
Schweighöfer und eingefleischte Genrefans bestimmt ihre Freude
daran haben. Letztendlich ist What a Man jedoch
nur eine unspektakuläre Komödie, die schnell wieder in
Vergessenheit gerät.
Story----------> 6/10
Bild------------> 9/10
Sound---------> 9/10
Extras---------> 5/10
EllHomer
Filmreview
Geschrieben: 21 März 2012 16:57
hab gedacht, der film ist stärker... werd ihn mir aber trotzdem mal
ausleihen ;)
Geschrieben: 23 März 2012 22:44
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EllHomer Reality hits you hard, bro!
Dachte ich auch...vorallem weil Schweighöfer meiner Meinung nach zu
den begabten deutschen Schauspielern gehört.
Aber im Bereich Regie ist da noch viel Luft nach oben ;)
EllHomer
Filmreview