Geschrieben: 29 Feb 2012 00:27
Zitat:
Zitat von atm
Ich danke auch für das Review, wobei ich mich Acme
anschließe.
Der Film setzt natürlich kaum wirkliche Höhepunkte was die Story
angeht, er plätschert eher dahin.
Bin mal auf weitere Meinungen gespannt.
Sehe ihn nun endlich in voller Länge. Das "dahin plätschern"
gehört aber finde ich auch dazu, denn es spiegelt für mich die
Entwicklung des Virus wieder! Eine Epidemie zieht sich ja
bekanntlich! Bisher ganz ordentlich finde ich, klar nicht der
"Überfilm" dem ich nun volle Punkte gebe, aber er passt gerade zur
heutigen Zeit und zeigt wie erschreckend Krankheiten sein können,
gerade in den letzten Jahren.
Geschrieben: 29 Feb 2012 01:02
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atm kotzt Täterschutz an !
Ja eine gewisse Benommenheit gehört bestimmt zur gewollten
Stimmung.
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Beängstigend fand ich die Zeit, bis die Bürger
erfahren haben, dass es überhaupt einen Virus gibt. War glaube ich
schon Tag 6
< Signature for sale >
Geschrieben: 29 Feb 2012 08:32
Zitat:
Zitat von atm
Ja eine gewisse Benommenheit gehört bestimmt zur gewollten
Stimmung.
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Beängstigend fand ich die Zeit, bis die Bürger
erfahren haben, dass es überhaupt einen Virus gibt. War glaube ich
schon Tag 6
Dank der Bildzeitung ist das in Deutschland absolut undenkbar...
die entdecken bereits unbekannte Viren, da hat das Gesundheitsamt
noch nicht mal von gehört :rofl:
Geschrieben: 29 Feb 2012 10:53
Serientäter
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Kann dem tollen Review nur zustimmen, auch was die Punkte für die
Story betrifft.
In meinen Augen ist Contagion fast eine Doku. Erschreckend ist wie
die Regierung/Behörden die Seuche verheimlichen und mit welcher
Emotionslosigkeit diese über Opferzahlen und
Verbreitungsgeschwindigkeit des Virus sprechen.
Für mich ein Film, den man zumindest mal ausleihen sollte ... ich
habe mir in gekauft.
Geschrieben: 29 Feb 2012 11:21
Steeljunkie Extreme
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Danke für das tolle Review. Ich hab den Film bisher 2x gesehen (1x
Kino und 1x zuhause).
Er hat auch beim zweitem Mal wieder Spaß gemacht. Es ist schon
richtig, dass er irgendwie anders ist ... aber das macht mir gar
nichts. Hat sogar irgendwie etwas. Für mich eine Story 08/10 :D
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Geschrieben: 29 Feb 2012 11:29
Steeljunkie
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Sehr treffende Beschreibung, der Film lebt quasi von seinem
halbdokumentarischen Stil (wie ich finde) und wirkt dadurch umso
beängstigender.
Eine sehr treffende Schilderung solcher Ereignisse, die menschliche
Natur überaus zutreffend dargestellt (vielleicht täte eine solche
"Bereinigung" der Menschheit ganz gut ;)).
Danke für das Review.
Gruß,
J.K.
Geschrieben: 29 Feb 2012 20:01
Zitat:
Zitat von Jared Kimberlain
Sehr treffende Beschreibung, der Film lebt quasi von seinem
halbdokumentarischen Stil (wie ich finde) und wirkt dadurch umso
beängstigender.
Diesen Eindruck habe ich auch gewonnen
Geschrieben: 01 März 2012 21:01
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Ich bereue zwar nicht, Contagion ausgeliehen zu haben, aber eine
Kaufempfehlung bekommt er von mir nicht. Sicherlich muss man dem
Film eine sehr realistische Atmosphäre zusprechen, aber dieser
wurde anscheinend so ziemlich alles geopfert, was einen spannenden
und mitreißenden Spielfilm ausmacht. Kaum eine Identifikation mit
den Figuren, kaum Spannungsbogen. Outbreak mag unrealistischer
sein, aber da kam wirklich Spannung auf. Man litt mit den
Protagonisten, deren Schicksal einem in Contagion vergleichsweise
kalt lässt, weil man sie kaum kennenlernen konnte.
Geschrieben: 01 März 2012 22:48
Ich denke, genau darum ging es Soderbergh. Die Dramaturgie/Spannung
entsteht imho nicht an/durch einzelne Charaktere, sondern am
eigentlichen Verlauf der Pandemie und dem Kampf der Virologen gegen
das neue Virus.
In meinem Empfinden hervorragend umgesetzt und der Film zeigt, wie
"dünn dieses Eis" letztlich doch sein kann. Von der Begünstigung
durch die Globalisierung noch ganz abgesehen, welches verheerende
Ausmaße verdeutlicht. Auch wenn für mich pers. der Film genau da
(in der Bekämpfung) seine (vermutlich cineastische) Schwachstelle
hat:
SPOILER! Inhalt
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Gerade die Auflösung fand ich einerseits
wirklich super, denn sie zeigt, wie sehr doch ausnahmslos alle, bei
der Suche nach dem Ursprung (wie hat sich Opfer 1 infiziert), auf
dem Holzweg waren. Trotz aller, bisher üblichen,
Überwachungstechnik. Andererseits empfand ich es als unglaubwürdig,
mit dem Selbsttest. Auch wenn in den Extras darauf eingegangen
wird.
Bin zwar nicht im entferntesten Virologe oder dergleichen, aber
eine "Punktlandung" bzgl. Impfstoff und (vermutlich) Nebenwirkungen
erscheint mir sehr unwahrscheinlich. Im Film selbst wird dies ja
auch angedeutet, bzw. benannt, welche Wege eine herkömmliche
Freigabe der WHO gehen würde. In der im Film relativ kurzen Zeit
Nebenwirkungen auszuschließen und den Impfstoff freizugeben hatte
daher in meinen Augen wohl eher cineastischen Wert für ein noch
verhältnismäßig gutes Ende. Die Realität sähe da vermutlich, bei so
kurzer Incubationszeit und Todesfolge imho weitaus erschreckender
aus. Ein reiner "Glücksfall" rettet somit (vermutlich) die
Menscheit. Das "vermutlich" in Klammern, da sich im Film wohl
niemand über die Ausmaße von Nebenwirkungen im Klaren ist, als der
Impfstoff freigegeben wurde. Nebenwirkungen mit Todesfolge wären
auch nicht wirklich eine "Rettung".
Was mir pers. noch leicht aufgestoßen ist, ist die durch Jude Law
gut transportierte, aber letztlich als völlig abwegig zu sein
scheinende Tatsache, dass die Pharmaindustrie völlig selbstlos
handelt.
Verdeutlicht durch die Worte Fishburnes (Wortlaut: Lieber einmal
zuviel Panik gemacht und Impfstoff vertzeilt, als am Ende zu
wenig).
Wenn schon eine relitätsnahe Umsetzung des Themas, dann diesen
Punkt entweder ganz auslassen, oder aber ebenso differenzierter
transportieren. Eine andere Formulierung Fishburnes mit 1-2 Sätzen
mehr, hätte da schon gereicht.
Vielleicht lieg ich auch falsch, aber für mich die einzige
Schwachstelle und eine nicht ganz korrekte und versteckte
Botschaft, die für einen leicht faden Beigeschmack gesorgt haben,
in einem ansonsten hervorragenden und realistischen
Virenthriller.
Daher von mir 2 Gewichtspunkte Abzug und auch eine 8/10 für die
Story.
Geschrieben: 01 März 2012 23:20
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seit 26.12.2011
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Ich finde, die Bloggergeschichte hat dem Film noch einigermaßen Pep
verliehen.
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Wurde auch mal Zeit, dass die Bloggerszene und
die Leichtgläubigkeit vieler Verschwörungstheoretiker aufs Korn
genommen werden. Klar doch, dass jemand bereits ein paar Tage nach
Ausbruch einer Epidemie eine schnöde Pflanze als Heilmittel
entdeckt :rofl:
Zitat:
Die Dramaturgie/Spannung entsteht imho nicht
an/durch einzelne Charaktere, sondern am eigentlichen Verlauf der
Pandemie und dem Kampf der Virologen gegen das neue Virus.
Man kann ja beides kombinieren. Jedenfalls fand ich es auf diese
Weise nicht besonders mitreißend. 4,5/10