Bayonetta – letzte Überlebende eines Hexenclans aus alter Zeit, welcher einst das Gleichgewicht zwischen Licht, Dunkelheit und Chaos garantierte.
500 Jahre lang lag Bayonetta zu ihrem eigenen Schutz – und dem der ganzen Welt begraben.
Ihre Befreiung und Wiederbelebung löste eine Ereigniskette aus, deren Auswirkungen möglicherweise katastrophal sind.

Ohne etwas über ihre Vergangenheit zu wissen, muss Bayonetta zugleich um die Zukunft kämpfen und der Wahrheit auf die Spur kommen.
Der Erfüllung dieser gewaltigen Aufgabe stehen unzählige feindliche Engel und kolossale Widersacher im Weg.

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Story:

Wenn man die Story auf ein Minimum reduziert ist es der übliche Kampf zwischen Gut und Böse.
Doch hinter diesem Kampf verbergen sich mehrere Höhepunkte und Geheimnisse, hauptsächich ist für mich Story nicht der entscheidene Teil welcher dieses Spiel prägt, es lebt vor allem durch die fantastische Präsentation.
Die Geschichte ist völlig abgedreht und schwer zu durchschauen, ich muss zugeben das ich mir nur schwer einen Reim auf das Gezeigte bilden konnte.
Trotzdem gibt es Charaktere welche einem genau deswegen in Erinnerung bleiben werden.
Die Kämpfe sind wunberbar choreografiert und actionreich, während es auch ruhigere Momente gibt in denen man auch Bayonettas sanfte Seite zur Schau gestelt bekommt.
Viele Worte werde ich also über die Story nicht verlieren man sollte sie vorallem "erleben".

Gameplay:

Sehr schnelles abwechslungsreiches Gameplay, die verschiedensten Kombinationsmöglichkeiten sind flüssig in den Kampf eingebunden und erlauben tödliche Bewegungen und Angriffe, Bayonetta lässt verheerende Folterangriffe zu in denen ein Gegner beispielweise an eine Guillotine gekettet und mit einem elegantem Schnippen seinen Kopf verliert.
Ja, Bayonetta spart nicht an Blut oder Vergebung, sie ist eine dunkle Hexe der Umbra und besitzt machtvolle Kräfte welche sich auf verschiedenste Arten einsetzten lassen, sei es die Slowmo Hexenzeit welche sich beim "Ausweichen" in letzter Sekunde aktiviert und Gegner verlangsamt oder die "Klimax-Finisher" in denen Bayonetta ihre Haarpracht zu dämonischen Wesen formt um Feinden den Rest zu geben.
Der Gesamteindruck des Gameplays ist wahrlich ein Meisterstück von Hack n Slay.
Nur die zwar als Trainingsarena nutzbaren aber langen Ladezeiten empfinde ich ein wenig störend (das Spiel läuft direkt von der Blu-Ray ,ohne Installation)


Grafik und Design:

Die Grafik ist weitesgehend trotz des Xbox 360 Ports noch immer ansehnlich, doch gibt es leider einige matschige Texturen und unscharfe Zwischensequenzen, wo sie nicht hätten sein müssen.
Auch kantige Oberflächen gehören nicht in ein so von der Atmosphäre geprägtem Spiel.
Insgesamt wertet sich Bayonetta aber durch schöne Lichteffekte und prachtvolle Kulissen wieder auf, das Design stellt nicht nur sprichwörtlich alles bisher dagewesene auf den Kopf.
Die phänomenalen Bossgegner sind ein Augenschmaus, auch die Möglichkeit das Bayonetta ihren formschönen Körper in einen Panther, Fledermäuse oder einen Greifvogel verwandeln kann ist eine spielbare Alternative zu ihrem menschlichem Aussehen, welches verschiedenste Japano Klischees vereint: Sekretärin, Lollis, Lack und Leder ausgestattet mit einer dazugehörigen Busenpartie und langen Beinen spielt sie besonders bei erfolgreichen Combos mit ihren Reizen und lässt viel nackte Haut durchblicken.
Das Szenario welches einem geboten wird ist einfach fantastisch. Grelle, leuchtende, dunke, prächtige Farben vereint mit Fantasy-Architektur der Spitzenklasse.
Jedes Kapitel der insgesamt 20 (inkl. spielbarem Prolog und Epilog) bietet ausgefalle Szenarien, wer wollte nicht schon einmal im Jenseits springen, kämpfen und Schätze entdecken.

Sound:

Der Japan-Pop (mit jazzigen Einlagen) passt von der Geschwindigkeit her gut zum schnellen Spielablauf er ist ein Teil des Gesamtkunstwerks und fügt sich nahtlos in die dynamischen Kämpfe ein.
Wer möchte kann via Ingame XMB zu jeder Zeit seine eigene Musik ins Spiel einbringen, dann macht das Kämpfen gleich doppelt so viel Spaß.

Langzeitmotivation:

Verschiedene Waffen wie beispielsweise Feuer- und Elektokrallen, eine dämonische Katana oder Schrotflintenabsätze lassen keine Wünsche offen, Auch nach dem ersten durchspielen gibt es noch viel zu entdecken und freizuspielen, einen härteren Schwierigkeitsgrad, neue Kostüme und Herausforderungen.
Auch Trophäensammlern wird für einen Platin-Pokal einiges abverlangt.

Fazit:

Wer auf Action und Gothic-Szenarien steht, oder der DMC-Serie etwas müde geworden ist sollte hier fündig werden und zugreifen, sofern er nichts gegen die doch recht japanischen Elemente hat. Dennoch eine uneingeschränkte Kaufempfehlung für Bayonetta, die alle bezaubert!
(Der Neupreis liegt mittlerweile übrigens bei rund 20€ ;))


8,5/10 Punkten für das noch recht junge Entwicklerteam Platinum Games.

Ich freue mich übrigens sehr das sie momentan an
Metal Gear Rising: Revengeance arbeiten.
Obwohl ich mir nicht sicher bin ob es seinen Weg in den deutschen Handel finden wird.

Euer Ice! :pray: