Fantasy Filmfest Nights Tag 2:
The Bay
Found Footage der besseren Sorte. Der Film wirkt eher wie ein
Tatsachenbericht oder eine Doku, angereichert mit
spannungsfördernden Elementen, was aber äußert positiv zu verstehen
ist. Er schafft es, dass man wirklich mittendrin ist im Geschehen.
Die Spannungskurve ist durchgehend hoch und man hat das Gefühl,
dass sich die Geschichte tatsächlich genau so zugetragen hat.
7,5/10
Painless
Die Spanier können einfach tolle Geschichten erzählen. So auch
hier. Düster, geheimnisvoll, deprimierend, gewalttätig. Die
Vermischung der beiden Zeitebenen gelingt gut und ist elegant
gelöst. Optisch ist der Film eine Wucht, das Tempo ist eher
gemächlich, das Geschehen strahlt aber eine ungeheure Intensität
aus.
8,5/10
John Dies at the End
Der Per-Anhalter-durch-die-Galaxis-artige Humor ist nicht mein
Ding. Zwar sind einzelne Szenen zum Brüllen komisch, aber so einen
richtig guten Flow hat der Film irgendwie nicht. Zu einfach und
wirr zugleich ist die Geschichte und ich empfand das alles etwas zu
erzwungen auf anarchisch getrimmt. Recht kurzweilig ist's aber
allemal, eine zweite Sichtung muss aber nicht unbedingt sein.
6/10
The ABCs of Death
Krude Mixtur, die da aufgetischt wurde. Waren schon einige sehr
abgefahrene Teile dabei. Vor allem die Asiaten haben's richtig
krachen lassen. Zwar gibt's ein paar Rohrkrepierer, insgesamt hat
es aber sehr viel Spaß gemacht. Ein zweites ABC darf gerne
kommen.
7,5/10
No One Lives
Schöne Schlachtplatte, die Kitamura wieder serviert hat. Der böse
Bube kennt keine Gnade. Luke Evans ist die perfekte Besetzung, die
anderen Charaktere sind eher schmückendes Beiwerk bzw. schmückende
Opfer. Das Tempo ist hoch und die Spannungskurve steigt stetig an.
Zudem ist das Ende sehr gelungen und rundet den Film perfekt
ab.
8/10