Hi ihr!
Heute war ich in "American Assassin" und das war mein
Eindruck:
Mitch Rapp (Dylon O'Brien) macht mit seiner Freundin Urlaub, bis
plötzlich am Strand eine Gruppe von Terroristen einfällt und viele
Besucher tötet, darunter auch Mitchs Freundin. 18 Monate später ist
er immernoch traumatisiert und schleust sich bei
Terrorgruppierungen ein, um sie aus Rache zu töten. Dies bleibt von
der CIA nicht unbemerkt. Nach 30Tagen Haft und mehreren
Lügendetektortests beschließen sie ihn zu einem
Antiterror-Trainingscamp bei Stan Hurley (Michael Keaton) zu
bringen. Trotz mehrerer Befehlsverweigerungen und Misstrauen von
Hurley, darf er auf Befehl des CIA ihn mit einer Gruppe mit zum
Außeneinsatz, um Terroranschläge zu verhindern. Wird er Erfolg
haben?
Die Idee des Films ist grundsätzlich nicht verkehrt, allerdings
hapert es etwas an der Inszenierung. So melodramatisch die erste
Hälfte ist, so überspitzt ist die zweite Hälfte bei der Action.
Imgrunde wirkt der Film wie eine Low-Budget-Produktion von Mission
Impossible. Dies soll nicht heißen, dass der ganze Film schlecht
ist, aber es wechseln sich zu oft Längen und überspitzte Action ab,
ohne größere Spannung zu erzeugen. Zudem bleiben die Figuren sehr
oberflächlich und gerade über den Charakter von Michael Keaton
hätte man gern mehr erfahren. Ein paar Überraschungen und gute
Actionszenen bietet der Film schon, aber diese kann man an einer
Hand abzählen.
Wie bereits geschrieben ist der Film ein wenig wie Mission
Impossible mit dem Budget einer Tatort-Folge. Gerade die
oberfächlichen Charaktere und größtenteils vorhersehbare Story
lassen den Film etwas billig wirken. Da können selbst Michael
Keaton & Co nicht die Schwächen des Films ausgleichen. Es ist
schade, denn das Thema hätte weitaus mehr Potenzial gehabt. Wegen
ein paar Überraschungen und recht guten Actionszenen rettet der
Film sich gerade noch ins Mittelmaß und bekommt meinerseits 5/10P!