Hi ihr!
Nachdem ich mit Dunkirk einen absoluten Jahreshit sehen durfte, war
ich nun in "Baby Driver" und das war mein Eindruck:
Baby (Ansel Elgort) ist ein junger Auftragsfahrer, der als
Schuldbegleichung eines Gangführers Doc (Kevin Spacey) Gangster zu
denen auch Bats (Jamie Foxx) gehört, bei Raubzügen cheuffiert. Sein
markantestes Merkmal ist sein Ipod, den er aufgrund eines Tinitus,
der bei einem traumatischen Ereignis in seiner Kindheit entstand,
auf Dauerbetrieb hat. Dann lernt er ein Mädchen namens Debora (Lily
James) kennen und macht sich damit angreifbar. Wird er sich für die
Jobs oder das Mädchen entscheiden?
Wie ihr bereits lesen konntet passt die Story auf eine Briefmarke
und hätte höchstens als Serienepisode getaugt. Leider führt das
dazu, dass der 113min lange Film wie über 3Stunden anfühlt. Der
Regiesseur scheint ein großer Fan von Ronin und The Fast & The
Furious zu sein, denn die Verfolgungsjagden sind von der
Kameraführung und den Autos eindeutig an die beiden Filme
angelehnt. Der recht gute Soundtrack ist das zweite und
letztendlich positive des Films. Selbst Kevin Spacey und Jamie Foxx
sind derart fehlplatziert, dass man sich schon fragen muss, warum
sie sich für dieses C-Movie hergegeben haben. Der Rest des Casts
ist ebenso fraglich, wie der deplatzierte Humor und die teils
haarsträubenden Dialoge. Alles was den Film sehenswert macht sind
die ersten und letzten 10min. Der Rest ist leider klischeehaft,
teils unlogisch und damit total unbrauchbar. Da hat jeder
F&F-Teil mehr Stil und Niveau, von Ronin ganz zu
schweigen.
Um ehrlich zu sein, habe ich mich gefragt, ob dieser Film überhaupt
ein Review verdient hat, denn er ist sogar noch ein größerer Flop
als Live by Night und hat Potenzial für den Flop des Jahres 2017.
Für die halbwegs guten Verfolgungsjagden und den recht guten
Soundtrack gibt es 2/10P. Der Rest ist mit Biegen und Brechen
durchgefallen!