Wer hätte von euch denn ma Lust im Februar mal was zu machen? Ihr kennt ja mittlerweile jede kleine Ritze meines Heimkinos. :D

Hey ihr!
Heute war ich im wohl schon jetz Action-Kracher des Jahres "John Wick" und das war mein Eindruck:
John Wick (Keanu Reeves) ist ein ehemaliger Auftragskiller, der in New York vor allem der russischen Mafia bekannt und gefürchtet ist. Zudem trauert er um seine erst kürzlich verstorbene Freundin. Eines Tages bekommt er eine Postsendung von seiner Freundin postum nachgeliefert mit einem Beagle-Welpen, den er auch sofort in sein Herz schließt. Kurz darauf begeht der Sohn des russischen Mafia-Boss (Michael Nyqvist) den Fehler und klaut nicht nur John Wicks Mustang, sondern tötet auch den Hund. John Wick schwört Rache und nimmt es mit der ganzen russischen Mafia-Gang auf und lässt seine Waffen sprechen und dies nicht zu knapp. Doch wird er am Ende seine Rache bekommen?
Der Film ist ungefähr das, was letztes Jahr The Equalizer mit Denzel Washington war, nur mit dem Unterschied, dass es hier um einen Racheakt geht. In Sachen Kompromisslosigkeit und Härte steht der Film Equalizer absolut nichts nach und ist gleichauf mit ihm! Was ihn aber wieder gravierend unterscheidet sind die coolen und teils sehr sarkastischen Dialoge, die aber voll und ganz ihre Wirkung erfüllen. Bei den Darstellern wurde auch alles richtig gemacht. Keanu Reeves zeigt hier Qualitäten wie in Street Kings, aber auch die Nebendarstellerriege kann sich auch sehen lassen und man trifft viele bekannte Gesichter an, w.z.B. Willem Dafoe, Clarke Peters, Lance Reddick und noch viele mehr! Vor allem ist es aber gelungen dem Film genau die richtige Lauflänge zu geben. Er ist weder zu lang, dass man sich iwie langweilt, noch geht es zu arg Schlag auf Schlag. Auch die Optik von NY und die düstere Inszenierung von Chad Stehelski und David Leitch wissen zu gefallen.
Das einzige, was man dem Film, wenn überhaupt zur Last legen könnte, ist die sehr flache und manchmal auch etwas unlogische Handlung des Films, aber mal ehrlich, bei diesem Film geht es um gnadenlose Actionunterhaltung und das wird hier in vollen Zügen ausgelebt.
Für mich ein sehr würdiger Actionfilm a la Equalizer, der vor allem neben den Darstellern mit sehr coolen Dialogen und einem wirklich gut gewählten Soundtrack trumpft. Dafür gibt es von mir 9/10Punkten und ein fester Platz in meiner diesjährigen Kino-Top10 ist ihm ebenso sicher!

John Wick {2014, David Leitch, Chad Stahelski}
Die Hundegeschichte ist schon ein wenig dämlich, aber das kann man akzeptieren. Danach bekommt der Film einen ganz guten Drive. Die leichte Selbstironie und einige witzige Szenen machen Lust auf mehr, bei den ersten Actionszenen nickt man noch wohlwollend mit dem Kopf; was im "Roten Kreis" gezeigt wird, beeindruckt schon. Dann wird's aber doch sehr eintönig und die Actionszenen fühlen sich merkwürdig steril an. Mit fortschreitender Spieldauer kommt dann doch etwas Langeweile auf. Dazu ist Willem Dafoe völlig verschenkt und der Russenpapa mutiert mehr und mehr zur Witzfigur. Insgesamt ist die Action zwar hart, schmerzt aber nie wirklich. Zudem ist Wick eher unbesiegbarer Superheld, ein klein wenig mehr Spannung in der Inszenierung der Actionszenen hätte gut getan. Somit eine leichte Enttäuschung. Dann doch lieber nochmal "Punisher: Warzone" gucken. Ach ja, die Dampfwalzenmusik ging einem irgendwann sehr auf die Nerven. Zusammengefasst: ganz gute erste, ziemlich schwache zweite Hälfte. Keanu gefiel aber trotzdem irgendwie.
6/10

Und wiedermal war unser BeWitched mit völlig falschen Erwartungen in nem Film. Zumindest liest es sich so.
Für mich braucht ein guter Actioneer keine sonst wie ausgefeilte Story, solang Action und Darsteller gut funktionieren.
Für mich stimmte bei diesem Film nahezu alles, aber glücklicherweise sind Geschmäcker verschieden.

Lieber Phil, ich habe im Wick-Thread bereits geschrieben, dass das nix mit Erwartungen zu tun hat und ich auch nicht die Story bemängelte.
Die Hard und Hard Boiled sind Actionmeisterwerke. Die haben Emotionalität, sind abwechlungsreich und herausragend inszeniert. Wick ist doch ziemlich eintönig und einseitig. Ich fand ihn ja nicht schlecht, aber auch nicht gut.

Zum einen war es keineswegs negativ gemeint, dass ich sagte, dass du vl. mit falschen Erwartungen rangegangen bist.
Zum zweiten habe ich deine Meinung sehr wohl akzeptiert, aber drüber reden darf man ja wohl noch. (Hab ich im Kinobereich auch geschrieben).
Und zu guterletzt gab es doch gar kein Grund wieder so zu reagieren wie du es oben getan hast.
Ich dachte eigtl, dass wir mal den Stammtisch gerade für Filmdiskussionen eröffnet haben, oder nicht?

Ich wollte dich weder reizen noch iwie Zoff lostreten.

Kommt immer ein wenig vorwurfsvoll bei Dir rüber, als wärs Dein eigener Film. Außerdem habe ich nur meine Einschätzung näher erläutert. Verstehe nicht, weshalb Du Dich angegriffen fühlst.

Naja selbst bei geschriebenen ist so mancher Unterton unverkennbar.
Aber egal.....
ich fühl mich jedenfalls nicht angegriffen....du etwa?

Alles im grünen Bereich. ;)