Hi ihr!
Heute war ich in der Premiere von Lone Survivor und dies war mein
Eindruck:
Der Film spielt im Jahr 2005 in Afghanistan und handelt von einem
Einsatz der US Special Forces zur Ergreifung des Taliban-Führers
Alma Sha. 4 Soldaten sollen den Taliban-Führer aufspüren und
stellen schnell fest, dass dies ein viel schwierigeres Unterfangen
ist, da sie seine Truppenstärke massiv unterschätzt haben. Als ein
Ziegenhirtenjunge sie entdeckt ist das Team von Marcus Luttrell
(Mark Wahlberg) zudem auch noch drei weitere Soldaten, gespielt von
Tayler Kitsch, Emile Hirsch und Ben Foster gehören, vor eine
schwerwiegende Entscheidung gestellt. Lassen sie ihn laufen oder
töten sie ihn. Letztendlich fällt die Entscheidung auf ersteres.
Was danach folgt ist ein wahrer Überlebenskampf gegen eine
Übermacht der Taliban, aber wie wird diese enden?
Der Film beginnt wie ein Werbevideo für die USArmy und auch die
vier Hauptcharaktäre sparen nicht an Patriotismus. Nach Beginn des
Einsatzes wird der Film dann zunehmend spannender, authentischer
und erbarmungsloser, erreicht aber nie das Level eines Black Hawk
Down oder gar Der Soldat James Ryan. Den Grund für die zwei
Oscarnominierungen ist wahrscheinlich rein dem Patriotismus
anzurechnen. Der Film hält jedoch sehr gute Aufnahmen bereit und
auch Mark Wahlbergs erste Kriegsfilmrolle weiß zu überzeugen.
Insgesammt bekommt der Film von mir 7,5/10 Punkten, da der Anfang
für nicht-amerikanische Zuschauer ein wenig Überwindung kostet,
aber im Endeffekt doch sehr gut unterhält. Gerade was den
Patriotismus anbelangt, muss jeder für sich entscheiden, ob er dies
in Kauf nimmt. Wer dies aber tut, bekommt einen guten Kriegsfilm,
gerade in der zweiten Hälfte serviert.