So, da haben wir den Nächsten Film, wo man nach über 36 Jahren mit
einer Fortsetzung beglückt wird. Hat es hier einer Fortsetzung
gebraucht, nein. Hat man danach verlangt, nicht wirklich. Bietet
der Film einen Mehrwert und erzählt auch was neues, nein. Denn
Story mäßig erzählt man hier nicht wirklich was Neues, sondern man
bewegt sich auf sicheren Pfaden und erzählt zum größten Teil die
Story vom ersten Teil noch mal nach. Gepaart mit einer lieblos
reingequetschten Vorgeschichte zu Beetlejuice und der unsäglichen
und schon zum x-ten mal erzählten gescheiterten Mutter Tochter
Beziehung, wo der Vater auf tragischer Weise verstorben ist und die
Mutter sich lieber um ihre Karriere kümmern, wow, wie
einfallsreich. Zusätzlich liefert Ortega wie nicht anders zu
erwarten, fast den ganzen Film über die genervte, missverstandene
feministische öko Tochter. Schön alles voller Klischees triefend.
Des Weiteren musste man auch noch unnötiger Weise Monica Bellucci
in den Film Quetschen. Ihr Charkter und ihre Verbindung zu
Beetlejuice ist sowas von an den Haaren herbeigezogen, unnötig und
uninteressant, das es dem Film eher schadet, allen voran dem
Charakter Beetlejuice. Da hier ein großes Stück seines
geheimnisvollen Charakters zerstört. Zumal sie auch grad mal 10min
im Film vorkommt und in ihren Sznene nur durchs Bild schwebt und
nur einen Satz sagt, wo ist Beetlejuice.
Was mir gefallen hat, waren die Szenen mit Beetlejuice, auch wenn
Keaton mit angezogener Handbremse agiert, die Zwischenwelt mit
ihrer skurrilen Optik und ganzen abgedrehten Toten. Da hat man sich
wieder sehr schön austoben können, da die Toten ja so rumlaufen,
wie sie verstorben sind. Einfach nur herrlich. Als kleines
Highlight ist hier der Charakter von Dafoe zu erwähnen. Er holt
hier echt das Maximum aus seiner Rolle raus, was ordentlich Spaß
macht. Auch O’Hara macht eine gute Figur, sie hatte sichtlich
ihren Spaß. Der Rest war ok, ohne großartig hervorzustechen. Was
auch schön ist, den sehr großen Einsatz von praktischen Effekten.
Die CGI Effekte halten sich sehr in Grenzen und der Soundtrack ist
auch gut gemacht. Dafür ist die Story nicht so der bringer, da
nicht wirklich spannend und komplett vorhersehbar. Denn nichts,
also wirklich nichts kommt unerwartet. Man kann sich alles ziemlich
schnell selbst zusammen reimen. Positiv dabei ist die Laufzeit von
100 Minuten und sie es geschafft haben, das der Film sich nicht in
die Länge zieht, da immer etwas passiert. Vor allem beim letzten
Drittel passiert echt viel und es geht auch ordentlich hab. Womit
ich nicht mitgehe, ist die FSK Freigabe ab 12. Für mich war der
Film nicht ab 12. Es ging teilweise schon echt gut ab und die Optik
der Toten ist auch nicht ohne. Definitiv nichts für 12 jährige
Kinder und erst recht nichts für welche unter 12.
Da mir die Optik, teilweise die Witze, die Zwischenwelt und allen
voran Kearon richtig gut gefallen hat, ist der Film kein kompletter
Reinfall geworden, auch wenn er keinen Mehrwert bietet.
6/10 Sandwürmer
" Am dunkelsten ist die Nacht vor der Dämmerung.
"