Zitat:
Zitat von DDM
Wenn es aber um
20-25% des Preises geht
Zitat:
Zitat von DDM
Es geht "nur" um 5€, dass ist schon klar
Etwas widersprüchlich ;) Aber Du siehst, dass der
Betrachtungswinkel den Unterschied macht und jetzt noch den
Betrachtungswinkel einen Kundenservice-Mitarbeiters berücksichtigen
und den des Finanz-Chefs bei MM Online. 5€ sind wenig, aber 20-25%
ruinieren vermutlich nahezu die gesamte Marge des Artikels.
Zitat:
Zitat von DDM
Ansonsten macht nämlich hier so einiges keinen Sinn (Preisinfos,
Schnäppchen, usw.)
Also das ist einfach nur falsch. Du kommst jetzt wieder bei dem
Punkt an, an dem die Dinge einfach vermischt werden, obwohl es
keinerlei Zusammenhänge in den beiden Dingen gibt. Es ist doch ein
großer Unterschied (es sind 2 unterschiedliche Themen), ob wir
einen Preis X bei Händler Y melden, den der Händler so
ausgeschrieben hat und den Artikel damit sogar auch noch aktiv
bewirbt, oder man einen Online-Händler wegen eines Preisnachlasses
anschreibt, den man erstrebt, weil auf dem Artikel ein Preisetikett
einen anderen Preis bewirbt als der bezahlte Online-Preis.
Man sollte auch stets nicht vergessen: Es wurde ein Kaufvertrag zum
Betrag des Online-Preises geschlossen UND man war offensichtlich
mit dem Preis einverstanden, sonst hätte man ja nicht
gekauft.
Ich male nur mal 2 mögliche Szenarien:
- Gorehound postet, er hat ohne Nachweis einen Gutschein oder gar
eine Rückerstattung über 5€ erhalten. Dies wird Nachahmer zurfolge
haben und Du wirst mir zustimmen, dass hier schwarze Schafe
eingeschlossen sind. vermutlich sogar deutlich in der Überzahl, da
dort der Geizfaktor noch viel stärker ausgeprägt ist und das
Phänomen (Preisetikett auf Artikel und auch noch günstiger als der
Online-Preis) extrem selten vorkommt, es also eigentlich gar nicht
so viel Potential geben dürfte hier aktiv zu werden
- Gorehound postet, dass man man mittels Nachweis (Screenshot vom
Produkt/Preisetikett) eine Gutschrift/Gutschein erwirkt, auch dies
kann Nachahmer nachsichziehen. User können Preisetiketten von MM
München posten, die druckt man sich aus, klebt sie auf seinen
Artikel und schickt sie als "Nachweis" an MM Berlin, fertig ist der
Betrug.
Und das sind nur 2 Szenarien von jemandem, der nicht sehr kreativ
ist, aber gewichtig genug, dass ich hier als
Kundenservice-Mitarbeiter gar keine andere Wahl hätte, als die
Bitte um Preisnachlass zu verneinen.
Genau aus solchen Gründen
a) wird der Kundenservice bei Firmen immer weniger kulant
b) bin ich grundsätzlich dagegen, dass die Ergebnisse von
Einzelfall-Anfragen an einen Kundenservice (egal welches
Unternehmens) niemals in Foren gepostet werden sollten bzw. bei
Entdecken sofort entfernt werden sollten.
Es ist nämlich auch mittlerweile leider Standard, dass hier
gepostet wird, dass man BSPW. erfolgreich einen 10€ Gutschein bei
Amazon bekommen hat, weil ein Artikel 2 Tage zu spät geliefert
wurde. Nicht nur, dass es dann Unmengen an Leute gibt, die das
gleiche versuchen, Nein, dann wird auch noch rumgezickt, warum es
denn nur 5€ sind und nicht 10€ wie beim netten Foristen (Link an
Kundenservice übermittelt). Das führt dann nämlich zu Punkt a) oben
;)
Und was mir spontan noch eingefallen ist:
Zitat:
Zitat von DDM
Es geht "nur" um 5€, dass ist schon klar, nen Goldesel hab ich aber
leider auch nicht.
Dann erlaube mir die Fragen: Warum
a) kaufst Du den Artikel überhaupt
b) warum kaufst Du den Artikel dann nicht, wenn er 5€ günstiger ist
(wenn er nicht 5€ günstiger wird und vorher ausverkauft ist, hat
man eben Pech, ansonsten trifft ja Punkt a) wieder ein, dass der
ursprüngliche Betrag offenbar zu teuer ist
?
Ebenfalls ein sehr komplexes Thema, dass ich hier extrem
ausschmücken könnte. Aber nur kurz:
Die Menschen fühlen sich offenbar immer mehr zum Konsum genötigt,
kaufen Artikel für Beträge, die sie eigentlich nicht bereit sind zu
leisten, um hinterher jede Möglichkeit zu finden/zu nutzen, den
Preis irgendwie zu senken. Man hat ja schließlich keinen Goldesel,
aber man muss eben auch kaufen, aus Angst sonst evtl. leer
auszugehen!