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Weltneuheit: Ferroelektrische 3D-Shutterbrille

Gestartet: 31 Dez 2011 03:48 - 1 Antworten

#1
Geschrieben: 31 Dez 2011 03:48

KaneBlu

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Hab ich beim durchstöbern von Mitsubishi LaserTVs => grobi TV => Neuer Mitsubishi Beamer Video entdeckt.

Die Vorteile gegenüber herkömmlichen Schutterbrillen:

Ihre Reaktionszeit ist bis zu 100-mal (!!) schneller => Helligkeit
Sie sind „bistabil“, d.h. sie verharren auch ohne Strom stets in dem zuletzt aktivierten Zustand („an“ bzw. „aus“).
Sie erlauben einen höheren Kontrastumfang
Weniger Farbverfälschung
...

Zitat:
Wie bei allen bezahlbaren 3D-Heimkinoprojektoren setzt Mitsubishi mit dem HC7800 weiterhin auf die aktive Shutterbrillentechnologie: Synchron zum Bild dunkelt die Brille abwechselnd das rechte und linke Auge ab und sorgt so dafür, dass jedes Auge nur das für es passende Perspektivbild sieht.

HC7800%20Preview_clip_image015.jpg

Doch wie dunkelt die Brille die Augen ab? Ganz einfach: Die Brillengläser bestehen aus einer LCD-Schicht, die elektrisch transparent oder dunkel geschaltet werden kann. Deshalb benötigen auch alle Brillen eine Stromzufuhr mittels Knopfzelle oder Akku und Steuersignale, die sie auf das projizierte Bild synchronisieren (entweder optisch mit Lichtblitzen oder per Infrarot).

HC7800%20Preview_clip_image016.jpg
Mitsubishi HC7800 R-Transmitter

Statt auf das typische „DLP-Link“- Verfahren setzt Mitsubishi bei der Synchronisation auf das herkömmliche IR-System, das auch alle LCOS bzw. LCD 3D-Beamer nutzen. Der Sender (Bild oben) wird per Kabel mit dem Projektor verbunden und so im Raum positioniert, dass alle 3D-Brillen im „Zielfeld“ mit Signalen versorgt werden.
Bisher ist noch keine revolutionär neue Technologie zu erkennen, alles ist so gelöst, wie bei den meisten anderen 3D-Beamern. Erst beim genauen Betrachten der Brillen werden Unterschiede im Detail deutlich:

HC7800%20Preview_clip_image017.jpg

Statt der typischen, dünnen Kunststoffgläser herkömmlicher Shutterbrillen zeigt die Mitsubishi-Variante eine Art Doppelverglasung. Dies ist jedoch keine Maßnahme zur Verbesserung der Verarbeitungsqualität, sondern einer neuartigen Variante der LCD-Technik geschuldet:


Als Weltpremiere setzt Mitsubishi so genannte „Ferroelektrische Flüssigkeitskristalle“ ein. Hierbei handelt es sich um eine spezielle Kristallsorte, die gegenüber herkömmlichen LCs wesentliche Vorteile in sich vereinen:
  • Ihre Reaktionszeit ist bis zu 100-mal (!!) schneller

  • Sie sind „bistabil“, d.h. sie verharren auch ohne Strom stets in dem zuletzt aktivierten Zustand („an“ bzw. „aus“).

  • Sie erlauben einen höheren Kontrastumfang

Wie wirken sich diese Vorteile nun positiv auf die 3D-Darstellung aus? Wir beginnen mit der Reaktionszeit: Herkömmliche Shutterbrillen bewegen sich nach aktuellem Stand der Technik in Reaktionszeiten zwischen 1,5ms (sehr gut) und 5ms (ausreichend). Je langsamer die Brille ist, desto mehr Lichtverlust ist die Folge und desto höher die Gefahr der Geisterbilder und Doppelkonturen.
...
...
...
http://www.cine4home.de/tests/projektoren/Mitsubishi_HC7800/HC7800%20Preview.htm
Grobi TV:
http://www.youtube.com/watch?v=GiUDebcNReE

Ob die Technologie auch bei TVs was bringt? Denke schon, den es geht scheinbar um "Schwarzzeit zwischen linken und rechten Bild", also die Zeit welche teils zusätlich das Bild verdunkelt neben der nötigen ON-OFF Schaltung für das 3D Bild...

Durch die Doppelverglasung sind die Brillen aber möglicherweise etwas größer dicker und schwerer (?)...

Warum andere Hersteller diesen Weg noch nicht einschlugen, vieleicht weil die Aufwand-Nutzen-Relation zu niedrig ist, damit auch nicht auf den Endkunden übertragbar... Man hat demnach 4-5ms mehr Lichtdurchgang für beide Augen (Teilen sich das im besten Fall auf)... Ist das viel?

Oder es ist wirklich innovativ und man wird bald noch viel mehr davon hören.
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#2
Geschrieben: 31 Dez 2011 05:05

KaneBlu

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Ich habe den Beitrag mal ganz gelesen, und denke Ferroelektrische Brillen bringen nur bei DLP Projektoren wirklich was, den hier geht es darum eine Totzeit, halbe Radumdrehung idealerweise fast ganz zu eliminieren.

Bei TVs leuchten alle RGB Subpixels (Farben) gleichzeitig, also muss hier nicht gewartet werden damit kein Ghosting entsteht...

Dann wird das wohl nur die DLP Beamer Freunde interessieren dürfen, und ist keine allgemeine Innovation bei Shutterbrillen...
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