das Besitzen. Und zwar nicht (nur), um mit der Sammlung anzugeben, sie stolz herzuzeigen, sondern für den Sammler selbst. Abgesehen davon bieten Regale voller Medien immer Gesprächsstoff, wenn Besuch kommt und der sich dort umschaut. Wem zeige ich schon stolz meine MP3-Sammlung auf der Festplatte? Hat doch niemand Bock drauf, sich da durchzuklicken.

das haptische Erlebnis. Für mich unersetzlich ist es beispielsweise, bei einer neuen CD das Cellophan zu entfernen, die Hülle das erste Mal zu öffnen, das Booklet zu entnehmen und daran zu schnuppern, mich am Artwork zu erfreuen. Ohne würde mir was fehlen.

die Backup-Möglichkeit. Logisch, ich könnte meine 60 GB-Musiksammlung auf drei externe Festplatten, fünf Server auf der ganzen Welt verstreut und zwei Clouds sichern. Aber habe ich da Lust zu, nein. Außerdem, und da bewahre ich mir meine Sturköpfigkeit, flüchtige Daten sind für mich niemals komplett sicher, egal was die Experten sagen. Meine CDs halten (wahrscheinlich) auch nicht ewig oder können mit meiner Bude abfackeln. Aber trotzdem sind sie als handfestes Medium für mich nach wie vor am am sichersten.

das unersetzliche, unglaublich schöne Gefühl, die eigenen Regale voller Bücher, CDs und Filmen selbst zu betrachten. Ich könnte Stunden damit verbringen, meine bereits gelesenen Bücher in die Hand zu nehmen, die ehrwürdigen Abnutzungserscheinungen zu berühren. Diese sentimentalen Werte habe ich bei E-Books z.B. nicht. Die kann man weder riechen noch fühlen, sondern nur lesen.