@Nikopol: Du hast noch vergessen sich für Occupy und für die kommende Mindestlohn-Demo zumindest anzumelden...(auch wenn was dazwischen kommt)

Es möge sich doch jeder selbst seine Meinung bilden: http://www.derwesten.de/staedte/kamen/mitarbeiter-empfinden-jobs-bei-amazon-als-entwuerdigend-id7360265.html

Deswegen gibts ja auch so mittlerweile so viele arbeitslose Akademiker und BWL-Absolventen, die sich von einem Praktikum zum nächsten hangeln oder Zeitarbeit machen müssen...Eine gute Ausbildung / Qualifikation ist heutzutage längst keine Garantie mehr dafür auch eine entsprechende Anstellung zu finden. Die Zeiten sind leider schon lange vorbei.

Was würde passieren, wenn wir dort nicht mehr einkaufen...und woanders?

hab ja letztens mal bei der Karriere-Seite von Ama vorbeigeschaut, was so angeboten wird.
also fürs Lager usw. wird jeder genommen, und natürlich dementsprechend schlecht bezahlt.
sobald es aber mit Verantwortung/Bestimmen zu tun hat, suchen sie Leute mit Hochschule/Studium - die warscheinlich das 3-5 fache pro Stunde eines Lagerarbeiters bekommen.
sowas müßte auch nicht sein! man braucht keinen Studierten, um Leute herumkommandieren zu können.

das näheste Lager ist leider 150km von mir weg - sonst würde ich mich mal bewerben ;):p

Nix - ausser das du halt mehr Geld ausgibst.;)

Das alles ist ja leider schon seit Längerem Dauerzustand bei Amazon. Wie hier schon mehrfach richtig geschrieben wurde ist das die dunkle Kehrseite des kundenfreundlichen Service und der Kampfpreise.
Ich gebe zu, dass ich auch einiges bei Amazon kaufe - aber schon sehr viel weniger als früher. Bücher und CDs kaufe ich seit längerem wieder im stationären Handel und nehme dafür Wartezeiten, Fußwege und Mehrkosten in Kauf (alles in kleinerem Rahmen).
Wo ich schwach werde, das sind meistens echte Preisbrecher. Die deutsche Friends-BD-Gesamtbox für 89,- EUR statt für 129,- EUR - bei 30,- EUR Ersparnis konnte ich nicht widerstehen.
Für mich selbst ist wichtig, dass mir das unmoralische Verhalten von Amazon immer bewusst ist. Ich überlege bei jedem Kauf genau, wie viel Ersparnis und Bequemlichkeit ich bekomme und ob es mir das wert ist. Ähnlich wie beim Essen. Ich weiß z.B. genau, dass man manche Fischsorten nicht essen sollte wegen Überfischung usw. und schränke mich da stark ein. Wenn ich mal "schwach werde", dann kaufe ich wenigstens Wildlachs mit MSC-Siegel statt den billigen Räucherlachs aus Aquakultur, einfach weil's das kleinere Übel ist.

Kurz: Ganz ohne Amazon kann ich leider nicht, aber ich bemühe mich, mich zu verbessern und das nie zu vergessen.

Viellecht würde man sogar mehr Geld verdienen..weil mehr Geld im System ist. Weil die Spirale des Reallohnverlust liegt ja darin begründet das alle sparen wollen...sowohl Verbraucher als auch Unternehmer....

Ich soll also mehr Geld für mein Hobby ausgeben, obwohl vor kurzem Mieten, Strom und Lebensunterhaltkosten teilweise exorbitant gestiegen sind, mein Gehalt aber nicht entsprechend angepasst wurde. Genau.

Man kann natürlich auch weniger Ausgeben, man sollte nur mit den kurzfristigen aber noch viel mehr mit den langfristigen Folgen rechnen/leben.