Nach Lesen der Kritik habe ich unter Berücksichtigung des Trailers entgültig entschieden, dass ich den Film erst auf Blu-Ray gucken werde. Für Kino ist mir das Geld zu schade :o.

Ich find die Web.de-Kritik eigentlich gar nicht schlecht, bis auf manchen Ausreißer wie:


Quelle: http://web.de/magazine/unterhaltung/tv-film/avengers-age-of-ultron/avengers-age-of-ultron-30582330

Schon das Wort "künstlerisch" mit "Avengers" in Verbindung zu bringen, halte ich für sehr gewagt. Es gibt ja nun kaum Filme, die so offensichtlich in erster Linie Waren / Produkte sind, wie die am Fließband und nach extremen strategischen Plänen produzierten Marvel-Filme. Warum soll die Kritik denn so "schlecht" sein? Nur weil sie den Film verreißt? Dafür nennt der Autor in meinen Augen auf recht ironisch-unterhaltsame Weise ziemlich gute Argumente. Ob man selbst das genau so gewichtet, muss man dann am Ende sehen.

Der Ausdruck "schlechte Kritik" wurde hier glaube ich im falschen Kontext angewendet, da es wohl darum ging, dass die Kritik den Film "schlecht" bewertet. ;)

Ich habe schon vor längerer Zeit für mich beschlossen, keine Kritiken mehr zu lesen. Dabei ist es egal, ob sie von Filmblogs, Filmseiten, Zeitungen oder Zeitschriften kommen. Ich sehe dabei einfach keinen Mehrwert für mich, denn wenn ich Fan einer Reihe bin, oder eines bestimmten Genres, werde ich den Film sowieso ansehen und ihn ganz anders wahrnehmen als die Kritiker. Jemand der Superheldenfilme mag, wird wohl anders bewerten, als jemand der Musikfilme oder sonst was mag. Von daher lese ich mir eigentlich nur mehr die Berichte von Fans in den einschlägigen Foren durch, da diese eher meinen Geschmack treffen, als so mancher Rezensent.

Jedenfalls sind die Tickets reserviert und ich freue mich schon unheimlich auf AoU.

Darf man ja auch so machen. Dadurch sinkt auch die Gefahr andere Meinungen zu bekommen, wenn man konsequent nur die Meinungen von Fans liest.

Das ist natürlich richtig, aber auch diese Dinge lassen sich in einen gewissen Kontext stellen. EIn guter kritiker stellt beispielsweise auch heraus, welchen Anspruch er hat, bevor die Kritik adressiert wird. Sprich, wenn der Kritiker nur Arthaus mag, um mla ein extrem zu wählen ist seine Review zu Avengers wohl eher für die Leute interessant, die eben auch eher Arthaus schauen und mit Hollywood perse nicht so viel am Hut haben.

Das bedeutet aber auch: Bewertet der Kunstfilmliebhaber einen Superheldenfilm sehr sehr positiv, werden die Arthausler, die den Kritiker kennen womöglich neugierig auf einen Film, den sie sonst womöglich gar nicht anschauen würden.

Aber das gehört für mich bei einem wirklich guten Kritiker genauso dazu, wie Hintergrund zum Film, sprich, dass der jenige auch recherchiert und somit richtige Zusammenhänge erkennt, beispielsweise bei einer Verfilmung einer Graphicnovel diese zumindest gelesen hat und daher auch die Intention des Originals abgleichen kann. Oder im Fall eines Conanfilms eben bescheid weiß, über die Herkunft des Charakters und der Beschaffenheit Hyborias und und und, nennt sich dann eben Hintergrundrecherche, was eigentlich jeder redaktionelle Mitarbeiter durchführen sollte, der etwas auf sich hält.

Da hab ich mich missverständlich ausgedrückt ;).

Die Kritik ist gut.

Mit schlechter Kritik meinte ich, dass mal jemand schreibt, dass der Film bei weitem nicht so perfekt zu sein scheint, wie es in den Lobhudeleien der anderen Kritiken rüber kommt.

Hab ich doch schon erklärt...:p ;)

Ich lese sehr gerne Kritiken, wenn sie unterhaltsam geschrieben und zugleich informativ sind. Zum einen vermeide ich dadurch mir manchen Film anzusehen, der sich für mich aller Wahrscheinlichkeit nach als Gurke entpuppt hätte, zum anderen bin ich so auch schon auf manchen Streifen aufmerksam geworden, der mir sonst vermutlich entgangen wäre. Zum Beispiel bin ich durch das Lesen von vielen begeisterten Rezensionen erst auf Whiplash gekommen, habe mir dann die Trailer angesehen und halte den Film echt für klasse.

Wenn mich ein Film so oder so brennend interessiert, schaue ich ihn mir trotz mieser Kritiken trotzdem an (Teenage Mutant Ninja Turtles) oder verzichte selbst bei Kritiker-Lob, wenn ich weiß ich mag den Stil des Regisseurs einfach nicht (alles von Quentin Tarantino). Kritiken sind ein Werkzeug sich einen Überblick zu schaffen und ein wenig zu selektieren. Dagegen bin ich z. B. bei Fan-Lobeshymnen viel vorsichtiger - genau so wie es eben in Foren "Hater" gibt, die bestimmte Sachen so oder so runterputzen. Trotzdem sehe ich da Foren-Beiträge und professionelle Kritiken sowieso nicht als konkurrierend, sondern viel eher sich ergänzend an. Beide haben halt unterschiedliche Vor- und Nachteile.

Wobei hier hätte ich dir sagen können alleine durch den Sieg beim Sundance dass der Film klasse ist ;)