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Final Destination 2

Gestartet: 13 Sep 2011 20:40 - 9 Antworten


Veröffentlichung:
02.09.2011
Laufzeit:
90 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 13 Sep 2011 20:40

VincentVinyl

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Final Destination 2

Story 6
Bild 7
Ton 8
Extras 6
Gesamt 7

Final Destination
– der Titel hat es in sich: Hier ist Endstation. Und das schien im ersten Teil der Reihe tatsächlich Programm zu sein, denn im Film fielen zahlreiche Teenies, die glaubten dem Sensenmann von der Schippe gesprungen zu sein, nach und nach doch noch Gevatter Tod zum Opfer. Das Konzept der Akte-X-Macher Glen Morgan und James Wong räumte an den Kinokassen ab und so war eben doch nicht Endstation. Eine Fortsetzung des Horrorfilms musste her, mit neuen Charakteren und noch abgedrehteren Todesarten. Lange Zeit war nur der erste Teil auf Blu-ray erhältlich, doch macht auch Final Destination 2 den Sprung zu High Definition.


Story
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Wie dreht man die Fortsetzung eines Films, dessen Protagonisten im ersten Teil fast alle über den Jordan gegangen sind? Final Destination 2 beginnt mit völlig neuen Charakteren, die allerdings vor der gleichen Problematik stehen, wie die Hauptdarsteller des ersten Teiles: Sie überleben aufgrund einer Vision einen Unfall, der für sie hätte tödlich ausgehen sollen – dieses Mal ist es eben kein Flugzeugabsturz, sondern eine Autobahn-Karambolage. Da Alex, der Junge mit Vorahnungen im ersten Teil, ums Leben gekommen ist, übernimmt dieses Mal die neue Figur Kimberly (A. J. Cook) seinen Part und rettet nach einer schrecklichen Vision zahlreiche Menschen vor einem tödlichen Unfall. Doch dem Sensenmann scheint das gar nicht Recht zu sein, denn obwohl die Überlebenden sich gegenseitige Unterstützung zusichern, kommen sie nach und nach alle unter bizarren Umständen ums Leben. Kimberly sucht in ihrer Verzweiflung Rat bei Clear (A. Larter), der einzigen Überlebenden eines ein Jahr zurückliegenden Vorfalles, der dem ihren sehr ähnelt: Vor einem Jahr überlebten einige Menschen die Katastrophe um den Flug 180, weil der bereits erwähnte Alex sie vom Mitfliegen abgehalten hatte. Auch damals starben nur kurz nach ihrer Rettung alle Überlebenden durch mysteriöse Unfälle. Clear ist die einzige, die ihrem Schicksal entkommen konnte. Können Kimberly, Clear und die anderen Überlebenden gemeinsam einen Weg finden dem Tod ein zweites Mal von der Schippe zu springen?

Final Destination 2 verfehlt knapp den hohen Unterhaltungswert des Erstlings: Die neuen Charaktere sind alle ein ganzes Stück flacher als ihre Pendants aus Teil 1 und die Handlung etwa zwei Stufen unlogischer. Im Verlauf des Filmes entdecken die Protagonisten etwa, dass sie alle mit den Ereignissen des ersten Final Destination vernetzt sind: Durch die Handlungen der Überlebenden des Fluges 180, die ja eigentlich im Flugzeug hätten draufgehen sollen, wurden Kettenreaktionen ausgelöst, die andere Todgeweihte vor dem Verderben gerettet haben. Beispielsweise lebt Kimberly nur, weil sie fasziniert einen Fernsehbericht über den im ersten Teil verstorbenen Todd Wagner verfolgte – wäre dies nicht der Fall gewesen, wäre sie in einer Schießerei ums Leben gekommen. An sich ist die Idee, Final Destination 2 durch diese Zusammenhänge mit dem ersten Teil zu verknüpfen, gelungen. Denkt man genauer darüber nach, ergeben sich aber unzählige Logiklücken. Man darf jedenfalls nicht zu sehr grübeln, wer eigentlich alles tot sein könnte / müsste / sollte. Findet man sich mit der eigenwilligen Mythologie der Final-Destination-Reihe ab, ist Part 2 unterhaltsam. Die Todesarten sind ein ganzes Stück absurder als in Teil 1 und so hält auch der ironische Humor, für den die Reihe heute bekannt ist, stärker Einzug als im düsteren Vorgänger.

Leider ist das Ensemble austauschbarer als in Teil 1, wo die Figuren durch ihre gemeinsame Vergangenheit, bzw. Freundschaft verbunden waren. Ali Larter, bekannt aus der Fernsehserie Heroes, ist die einzige Darstellerin, die ihrer Figur eine Persönlichkeit aufdrücken kann und gut an ihre Rolle aus Teil 1 anknüpft. Die Geschichte an sich ist im Grunde ein Aufguss des ersten Teils und birgt wenige Überraschungen. Dennoch ist Final Destination 2 zwar eine unnötige, aber unterhaltsame Fortsetzung mit einer gezwungenen, aber letztlich stimmigen Verbindung zum Vorgänger. Auch die Special-Effects überzeugen eher, als in den beiden billiger wirkenden Fortsetzungen Final Destination 3, bzw. 4. Fans des Teenie-Horrors, die mal den Kopf abschalten möchten und Filme mögen, die sich nicht allzu ernst nehmen, sind bei Final Destination 2 an der richtigen Adresse.


Bildqualität
Technik: Videocodec MPEG4-MVC, Ansichtsverhältnis 1,78:1, Auflösung 1080p Warner scheint für die aktuelle Blu-ray ein älteres DVD-Master genutzt zu haben, denn der Detailgrad kommt selbst in Nahaufnahmen nicht über das Mittelmaß hinaus. Da Final Destination 2 aus dem Jahr 2003 stammt, für einen Katalogtitel also noch einigermaßen frisch ist, stellt das Bild aber ansonsten zufrieden: Die Schärfe ist solide und auch Filmkorn, bzw. Rauschen ist kaum zu entdecken und immer dezent. Die Schwarzwerte sind ebenfalls sehr gut und die Farbgebung verhält sich natürlich. Bildbeschädigungen sind nicht zu entdecken und so entsteht ein ruhiger und angenehmer Bildeindruck. Würde der Detailgrad des Bildes nicht im Mittelmaß versumpfen und die Schärfe noch etwas zulegen, wäre sogar eine höhere Wertung möglich gewesen.


Tonqualität
Technik: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby True HD 5.1), uvm. Der deutsche Ton ist identisch zur DVD-Fassung, was aber in diesem Fall nichts Schlechtes bedeutet, da die Dolby-Digital-Tonspur dort zur Referenzklasse zählt. Der Subwoofer kommt häufig und kräftig zum Einsatz, so dass es in hektischen Szenen ordentlich rumst. Die Dialogverständlichkeit ist ebenfalls ausgezeichnet und Shirley Walkers orchestraler Soundtrack kommt ansprechend zur Geltung. Die Abmischung ist für eine verlustfreie Spur super gelungen. Der englischsprachige Ton weiß dem nur wenig hinzuzufügen, klingt aber ein Quäntchen dynamischer. Dafür hört man die Stimmen der Schauspieler dank des stärkeren Bass-Einsatzes schlechter heraus, als in der deutschen Spur. Insgesamt sind aber beide Tonspuren toll gelungen und sollten Fans zufrieden stellen.


Ausstattung
Die Ausstattung ist zur DVD-Version identisch und kommt komplett in Standard-Auflösung daher. So enthält die Blu-ray den bekannten Audio-Kommentar der Filmemacher, einen Trailer, die Musikvideos zu The Blank Theorys „The Middle of Nowhere“ und The Sounds „Seven Days a Week“ sowie vier Kurz-Dokus. Den Anfang macht Der Terrormeter (13 Minuten), ein Special über ein wissenschaftliches Experiment, in dessen Rahmen Gehirnaktivität, Hautwiderstand und Pulsschlag von Final-Destination-2-Zuschauern ausgewertet wurden. Das klingt in der Theorie spannender als es in der Praxis ist. Esoterisch angehaucht ist das Extra Cheating Death: Ins Jenseits und zurück (18 Minuten), in dem Betroffene mehr oder minder glaubwürdig von Nahtoderfahrungen berichten. Spannender wird es für Filmfans mit Bits & Pieces: Wie der Tod zum Leben erweckt wird (30 Minuten). Das Special behandelt die Geschichte der Splatterfilme im Allgemeinen und die Hintergründe der Spezialeffekte in Final Destination 2 im Speziellen. Zuletzt gibt es rund 10 Minuten geschnittene Szenen, die meist alternative Versionen aus dem Film bekannter Aufnahmen anbieten.


Fazit
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Technisch bewegt sich Final Destination 2 für einen Katalogtitel im gehobenen Mittelmaß. Der Ton ist wie schon bei der DVD-Version erstklassig, das Bild überzeugt ebenfalls mit kräftigen Farben und ruhigem Bildstand, enttäuscht aber mit angesichts des Alters unterdurchschnittlichem Detailgrad. Ein solides Extrapaket, das allerdings auf Blu-ray keinerlei Neuzugänge vorweist, rundet den gelungenen Gesamteindruck ab. Final Destination 2 ist eine an sich überflüssige Fortsetzung, die vor allem dem kommerziellen Erfolg des Erstlings geschuldet ist. Trotz hanebüchener Logik und durchschnittlichem Darsteller-Ensemble weiß die Fortsetzung dennoch zu unterhalten, was vor allem der Tatsache zu verdanken ist, dass der Film sich selbst niemals allzu ernst nimmt. Wer den ersten Teil liebt, wird auch mit Final Destination 2 warm werden und erlebt die Auflösung einiger offener Fragen. Alle anderen sollten mit dem ersten und zugleich stärksten Film der Reihe beginnen und je nach Begeisterung entscheiden, ob sie sich für die Fortsetzung einen Platz im Regal freischaufeln wollen. (anw)


Kaufempfehlung


7 von 10
Die Kaufempfehlung der Final Destination 2 Blu-ray wird anhand der technischen Bewertung und unter Berücksichtigung der Story berechnet.


Testgeräte
Panasonic TX-P65VT30E
Onkyo TX SR 606
Heco Victa 5.1 Komplett-Set
Panasonic DMP-BDT310EG
#2
Geschrieben: 14 Sep 2011 16:30

Jason-X

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Cooles Review! :thumb:
Mir hat der Film sehr gut gefallen, finde das der zweite Teil der beste aus der ganzen Reihe ist! Wollte ihn mir am letzten WE noch Nachts anschauen, bin aber gleich nach der Anfangssequenz eingepennt ;) Kommt aber noch... :)
#3
Geschrieben: 14 Sep 2011 23:14

VincentVinyl

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Ich finde Teil 1 mit Abstand am besten, aber Teil 2 ist immer noch gut. Ab Teil 3 gings dann leider wirklich Richtung Endstation ^^.
#4
Geschrieben: 14 Sep 2011 23:17

Jason-X

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stimmt, aber 3 ist immer noch besser als 4... dafür hat der fünfte Teil wieder viel Land zurückerobert
#5
Geschrieben: 14 Sep 2011 23:37

VincentVinyl

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Den hab ich noch nicht gesehen. Teil 4 hat zumindest in 3D Unterhaltungswert, weil die Effekte echt super sind. Die Story an sich ist aber wirklich extrem mau.
#6
Geschrieben: 22 Nov 2011 11:54

Roadrunner1

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Ich finde ehrlich gesagt nur Teil 2 gut. Aufgrund der aktuellen Amazon Aktion überlege ich, die DVD gegen die BluRay auszutauschen? Lohnt das? Ich mag den Film auch, weil er tonal einiges hermacht. Aber in der Review ist zu lesen, dass wahrscheinlich das DVD-Master verwendet wurde. Wenn das dann zum gleich schlechten Bild wie bei z.B. From Hell führt, kann ich getrost die Finger davon lassen, so oft seh ich den Film auch nicht.
#7
Geschrieben: 25 Nov 2011 20:31

VincentVinyl

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Das Bild ist nicht schlecht und in jedem Fall eine Aufwertung gegenüber der DVD. Aber zu viel erwarten sollte man gerade beim Detailgrad nicht - da sieht man deutlich, das eben wohl ein älteres Master herhalten musste. Bei günstigem Preis kann man aber zuschlagen :-).
#8
Geschrieben: 02 Dez 2011 14:39

flash77

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Schönes Review - klingt ja gar nicht mal so übel, was die Qualität angeht...

...habe mir die komplette FD Reihe mittlerweile auf BD zugelegt und werde sie mir nochmal anschauen, bevor FD5 raus kommt!
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#9
Geschrieben: 10 Dez 2011 10:09

Jason-X

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Zitat:
Zitat von VincentVinyl
Das Bild ist nicht schlecht und in jedem Fall eine Aufwertung gegenüber der DVD. Aber zu viel erwarten sollte man gerade beim Detailgrad nicht - da sieht man deutlich, das eben wohl ein älteres Master herhalten musste. Bei günstigem Preis kann man aber zuschlagen :-).

Stimmt :thumb: allerdings ist der Mehrwert zur DVD dennoch deutlich zu erkennen
Geschrieben: 10 Dez 2011 12:20

VincentVinyl

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Ja, das auf jeden Fall. Wer Fan ist, kann sich die Blu guten Gewissens anschaffen.


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