Leider komm ich um den Radio in der Arbeit nicht drum rum.

Inwiefern bin ich ignorant gegenüber anderer Musik? Ich sag ja nur, dass Leute die in den Charts landen und nix drauf haben (ich sag ja nicht dass das alle sind), meist nur kurzen Erfolg haben, weil: Sie nichts draufhaben. Und dass man von den Charts nicht abhängig ist, wenn man was drauf hat.;)

Und dass immer mehr Leute die nix drauf haben in die Charts kommen wollen, weil einige wenige, die nix drauf haben es geschaffte haben, hehe

:sad:Was ist denn da so schwer zu verstehen dran? :rolleyes:

Doch irgendwas mit "Lemon Tree" ;) Es gibt unterschiedliche Casting-Shows. Hier sollte man auch differenzieren. Leider wird oftmals DB als Masstab genommen. Der Kerl hat 0 Ahnung von guter Musik. Er hat ein hervorragendes Rhythmusgefühl und weiss wie sich männliche Stimmen/Aussehen vermarkten lassen. Das sind seine beiden Stärken.

Aber schon X-Factor ist deutlich besser...und alle anderen Shows, inbesondere die von Stefan Raab, setzen da massiv einen drauf. Im positiven Sinne. Und wenn jemand einen Beweis haben möchte: Max Mutzke. War für Deutschland in Istanbul und spiel heute -auch ein bisschen aus Eigenantrie- in kleinen Hallen weil er es mag!

Dann bitte ich um Entschuldigung...

Das habe ich gelesen und verstanden. Nochmals meine Frage: Wenn Marit Larsen eine schöpferische Pause macht ist das schlimm? Muss man immer in dieser Welt Hits nachlegen? Das was du an anderer Stelle zu recht kritisierst.

Es wird mir nicht so richtig schlüssig.

Es ist doch nur positiv das gute Musik in den Fokus des öffentlichen Interesses huscht. (Du stellst es aber negativ dar, das sie dort raushuscht....Schon mal drüber nachgedacht?) Wird der Musiker deshalb qualiativ schlechter? MUSS immer Qualität im Fokus der breiten Masse stehen?

Ich beziehe mich mit meiner Meinung auf die Kompetenzen der Musiker und darauf, dass manche verdient, andere aber rein durch Zufall in den Charts landen.

Und jene die rein zufällig dort landen, haben meist nicht die Voraussetzungen sich dort oben zu halten - erwecken durch ihren scheinbaren Erfolg aber den Eindruck, dass es leicht wäre eine Musik-karriere zu starten.

Und diese Fehleinschätzung ist es, die unheimlich viele Leute für die Idee begeistert, durch Musik reich und berühmt zu werden. Und das sind dann die Leute die ein Überangebot an scheinbaren Interpreten verursacht, was ambitionierte Musiker in diesem Überangebot untergehen lässt.

Und es ist wie überall, dass die Leute nicht darüber nachdenken, dass man für jede Berufssparten, ob jetzt Musiker, Mathematiker, Elektriker... eine gewisse Grundvoraussetzung erfüllen muss. Das ist sonst so wie wenn du mit Sommerklamotten eine Südpol-Expedition durchführst.

Auf gut deutsch: Musiker wird als Beruf unterschätzt und immer mit schön, schön verbunden. Und viele scheitern an der Realität, nur als Beispiel: Der Tontechniker ist unauffindbar und du weißt nicht wie du deine Geräte verkabeln musst, geschweige denn wofür sie überhaupt gut sind.

Wenn du also rein zufällig auf youtube entdeckt und großartig vermarktet und betreut wirst, bist du spätestens dann aufgeschmissen, wenn du mit irgendwelchen Problemen alleine dastehst, wovon du keine Ahnung hast.

Und das trennt die Spreu vom Weizen.

Ich verstehe es immer noch nicht. Mach dir nichts draus, kann an unterschiedlicher Mentalität liegen...hatte heute schon einen Österreicher der mir die "Freundschaft" gekündigt hat, weil ich es nicht verstehe. Für mich ist die Argumentation beliebig deinerseits. Aber vielleicht ist da auch eine Logik, die ich nicht verstehe.

Die Logik ist die, dass du kein Industriekletterer wirst, wenn du Höhenangst hast und kein Taucher wenn du nicht schwimmen kannst. Du wirst kein Telefonist wenn du stocktaub bist und kein Lehrer wenn du in der Schule nur schlechte Noten hattest.

Und wenn du für Musik kein Gefühl und keine Leidenschaft mitbringst - kannst du in der Branche bestenfalls für kurze Zeit bestehen, weil du nicht auf musikalischer Ebene argumentieren kannst und weil du kein dauerhaft vernünftiges Konzept aufstellen kannst.

Das einzige Konzept, was wirklich funktioniert - also die einzige Art und Weise wie du mit Musik erfolg haben kannst, ist wenn du deinen eigenen Stil etablieren kannst, denn die Leute wollen nicht alle paar Jahre einen leicht abgeänderten Stil, der in seinem Kern aber immer gleich bleibt.

In den letzten paar Jahren kamen im Radio immer wieder Neufassungen, speziell bei elektronischer Musik, welche ich in den 90ern schon gehört habe und die nur etwas verändert wurden und unter anderen Titel veröffentlicht wurden. Die Leute die sowas fabrizieren, haben dann aber keine Kreative Ambition und verkaufen sich nur über einen Begrenzten Zeitraum.

Musik ist ein Teil des Komponisten und des Musikers und alles ergibt irgendwie eine Einheit. Gedanken und Emotionen verschmelzen mit Musik und man kann Dinge ausdrücken, die man durch bloße Worte nicht wiedergeben kann. So sehe ich das als Musiker. Und man hört deutlich raus ob Musik etwas tiefgründiges beinhaltet, oder ob sie einfach lieblos zusammengewürfelt wird, mit einem komerziellen Hintergedanken (was leider oftmals funktioniert). Und die Musik die planlos zusammengewürfelt wird, ist die wo ich sagte, dass die über keine musikalische Qualität verfügt und dass die meistens nur kurz in den Charts ist und haufenweise Träumer anlockt.

Das wäre mal die eine Vorraussetzung, die andere Vorraussetzung ist, dass man möglichst eigenständig denken und handeln kann und dafür benötigt man viel know-how.

Beides zusammen ist dann zwar immer noch kein Erfolgsgarant, aber sollte man irgendwann erfolg haben, ist man vorbereitet.

Ich hoffe das war jetzt verständlich.

Für mich nicht. Es fehlt mir immer noch die klare Struktur einer gewissen Logik.

Was dir fehlt ist mehr Gefühl und weniger Vernunft. Ich habe den Eindruck als betrachtest du Musik wie eine mathematische Gleichung, wo es einen Rechenweg geben muss.

Wenn ich Musik höre, dann will ich dass die Musik, bestimmte Gefühle in mir hervorruft und mich zum Nachdenken anregt. Aber ich glaube das will jeder und Musik, die das nicht schafft, kann einen auf kurz oder lang nicht überzeugen.

Musik ist Kunst! ;)

Ich kann dir das als Musiker leider nur so rüberbringen, wennst knallharte Fakten willst musst mit nem Produzenten oder so reden, den nur das Geld interessiert. Der Hat vielleicht eine Marktanalyse über die Musikbranche und psychologische Profile der Zielgruppen aufgestellt, hehe.

Ahh jetzt kommt es. Es ist also eine echte Analyse gar nicht gewünscht. Es geht einzig um eine Emotion. Für soetwas bin ich nicht zu haben. Diskussionen die auf Emotionen beruhen und jede Stunde somit in der Meinung geändert werden ist nichts für mich.

Wir haben uns übrigens in keinsterweise über das unterhalten was du im letzten Posting schreibst.

Aber darüber können wir uns gerne auch unterhalten, was ich für Musik mag und warum! Aber das hat nichts mit deiner angefangen Diskussion über Radio, Eintagsfliegen etc zu tun.

Irgendwie drehst du dich...egal für mich ist es hier EOD, da ich damit nicht mit klarkomme.