Muss den alten Thread nochmal rauskramen.

Hat jemand Ahnung wenn ich privat zu privat ein Original verpacktes Steelbook verkaufe,
der Käufer dieses aufmacht und dann unter dem Papier einen lackfehler bemerkt.
Hat er dann das Recht diesen Artikel zurückzusenden trotz das er es aufgepackt hat?

Wieso sollte er das nicht haben?

ja weil er das Steelbook ausgepackt hat.
Also ist er im Recht oder wie? Jetzt muss ich also ein geöffnetes Steelbook zurück nehmen das ich OVP verkauft habe...

Es kann ja auch sein das er das Steelbook beim auspacken beschädigt hat. Das will ich ihm natürlich nicht unterstellen und tue ich auch nicht. Aber als Käufer sitzt man ja dann irgendwie am längeren Hebel kommt mir so vor.

Ja, bei Amazon haste schlechte Karten als Verkäufer. Wenn du Pech hast stehst du am Ende ohne Steel und ohne Geld da.

Du kannst froh sein wenn Du Dein Steel überhaubt wieder zurück bekommst. Ist mir mal so gegangen mit einem XBox Spiel. Spiel habe ich verkauft, verschickt per Einschreiben. Der Käufer stellte einen A-Z Garantie Antrag bei Amazon und behauptete das das Spiel nicht komplett sei. Amazon belastete mein Verkäufer Konto und überwies den Betrag an den Käufer zurück. Ich war mir aber 100 % sicher das das Spiel komplett war, bekommen hab ich es aber trotzdem nicht mehr. Geld weg, Spiel weg - Geile Sache.

shit das hört sich ja übel an. Vor allem wie kann denn ein Spiel XBox Spiel nicht komplett sein? Hat das heftchen gefehlt oder werbeflyer. sachen gibts...

Also ich denke schon das ich mein Steel wieder zurück bekomme. Der Verkäufer hat mich freundlich angeschrieben aber besteht halt auf eine Rücknahme.
Ich finds halt echt doof.

Die Käufer können ja behaupten und machen was sie wollen. Packt was original verpacktes aus, fällt irgendwie runter, und kann dann behaupten das war schon so. Wo ist da denn der Verkäuferschutz?

Richtig, andererseits könnte der Verkäufer sonst irgendeinen mangelhaften Plunder versenden und behaupten, die Ware wäre top in Ordnung. Ist eben eine Frage der Risikoverteilung und hier bei uns sitzt der Käufer meistens am längeren Hebel.

Da kann man für die Zukunft nur immer wieder den Tipp geben, reichlich Fotos vom Artikel und von der Verpackung zu schießen. Gut, wenn eine Delle unter der Banderole ist hilft das nix. Aber bei anderen Fällen kann das manchmal helfen. Z.B. kann auf dem Transportweg kein Kratzer entstehen, wenn ein Steelbook erst in Küchenkrepp gewickelt wird und anschließend in Luftpolsterfolie und dann im Pappkarton verpackt wird.
Eine Garantie, dass Amazon sich dann auf die Seite des Verkäufers stellt ist das immer noch nicht, aber man verbessert seine Chancen ein wenig :).

Ansonsten ist es halt so, dass bei Amazon der Käufer wirklich König ist, auch bei Marketplace-Transaktionen.

Bei den hohen Verkaufsgebühren von Amazon hätte man ein bischen "Rückendeckung" für Verkäufer erwarten können...

Wieso Rückendeckung?

Das Steel hat mit dem Lackfehler einen Mangel. Du haftest als Verkäufer kraft Gesetzes für Sachmängel. Es sei denn, Du hast das als Privatverkäufer explizit ausgeschlossen, was Du bei Amazon aber nicht kannst. Die Beweislast liegt auch bei dir.

Was wäre denn andersrum? Du würdest doch als Käufer auch nicht sagen "Super, Steel hat einen Mangel, aber ist ja vom Marketplace, also behalte ich es". Oder wenn der Verkäufer dir mutwillige Beschädigung unterstellen würde.

Und das Steelbooks unter dem Papier Lackfehler haben können ist ja nun wirklich kein Geheimnis.