"Straw Dogs - Wer Gewalt sät", das Remake des Peckinpah Klassikers
von 1971 hab ich nuch auch im Kino gesichtet!
Bei dem Film scheiden sich wieder die Geister. Von schlechten,
durchwachsenen, bis hin zu guten Kritiken ist hier mal wieder alles
dabei. Ich persönlich war von dem Film ziemlich angetan, was vor
allem auch an der überdurchschnittlich guten, schauspielerischen
Leistung von fast allen Charakteren, insbesondere der des
Hauptdarstellers James Marsden lag. Was einem sofort auffällt ist,
dass der Film nicht zu hochglanzpoliert wirkt, sondern ein etwas
dreckigeres Filmkorn verwendet wurde......ein deutlicher
Pluspunkt!
Mit der Gewaltdarstellung hält sich der Film bis zum letzten
Drittel zurück, dann aber geht's für eine FSK 16 teilweise schon
ziemlich zur Sache, vertretbar ist die Freigabe aber trotz allem
schon noch.
Die Musikuntermalung besteht größtenteils aus klassischer Musik,
wie auch schon im Original. Ab und zu werden aber auch mal
treibende Sounds verwendet, was vor allem im letzten Drittel für
die Spannung ziemlich fördernd ist. Überhaupt bietet der Film auch
eine angenehme und fast immer ziemlich angespannte
Atmosphäre.
Über ein paar kleine, wenige Fehler und Längen im Verlauf des
Films, konnte ich persönlich hinwegsehen, da die positiven Aspekte
doch wirklich überwiegen. Der schon im Trailer gezeigte Hirsch im
Wald hat sehr deutliche und viel zu offensichtliche Anflüge von
CGI, richtig störend war das aber jetzt nicht.
Ich find's schade, dass Straw Dogs bei uns in Deutschland mit einer
ziemlich geringen Kopienzahl gestartet ist, so bleibt ihm der
verdiente Erfolg verwehrt!
Ein wirklich guter Film!
8,5/10