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Alita: Battle Angel (Rosa Salazar, Christoph Waltz; Regie: Robert Rodriguez)

Gestartet: 02 Feb 2011 10:53 - 276 Antworten

Geschrieben: 05 Aug 2019 13:02

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Zitat:
Die Aussage stammt von Fox dass stimmt, aber viele halten das für schönrederei, weil Experten meinen Break Even ist bei 450-500 Mio erreicht und da auch noch viel in China eingespielt worden ist, wo nur 25% beim Studio ankommt wäre der Break Even Point sogar dann noch höher

https://www.cinemablend.com/news/2467069/alita-battle-angel-is-overperforming-but-how-much-does-it-need-to-break-even
http://www.filmstarts.de/nachrichten/18523696.html
https://www.forbes.com/sites/scottmendelson/2019/03/26/alita-battle-angel-box-office-why-400-million-worldwide-isnt-big-enough/
https://www.movieclubgermany.de/alitabattleangel-boxoffice1/

Tut mir leid, aber das sind alles relativ alte Meldungen (neueste von Ende März), die z.T. sogar auf den gleichen Seiten später in anderem Licht dargestellt wurden. Die Meldungen sind auf jeden Fall wiedersprüchlich.

Die 500 Mio sind allerdings wirklich nirgendwo belegt, auch nicht über die Links. Der Link den Cinemablend von deadline angibt gibt das nicht her. Mir ist schleierhaft warum das öfter auftaucht, immer mit dem Verweis auf deadline - wo es definitiv nicht so steht wenn man den jeweiligen Links folgt.
Das Maximum was pessimischte Quellen ansonsten angeben liegt eher bei 400-450 Mio. Nehmen wir die Aussage von von Fox, dann landet man irgendwo dazwischen. 350 sind vermutich angesichts des hohen China-Anteils tatsächlich zu optimistisch, 400 wahrscheinlicher, aber 500. Das wäre fast das dreifache des Budgets - vollkommen irrational. Allerdings kennt ja offensichtlich auch niemand die Marketing-Kosten - vermutlich wird das auch nie genau bekannt. Wenn man dies genauer verfolgt, dann stellt man aber fest, dass deadline mal mit einem 230 Mio. Budget für den Film kalkuliert hat (nicht Budget + Marketing), was ja nur bei 170 Mio. lag und sie dies später zurückgezogen haben. Vermutlich kommen da die 500 Mio her und halten sich bei den Pessimisten, da es von anderen News-Seiten blind mit dem unkontrollierten Verweis auf deadline übernommen wurde.

Abgesehen davon, sind einige Meldungen davon sogar von den gleichen Seiten später wieder in einem anderen Licht dargestellt worden:
https://www.forbes.com/sites/markhughes/2019/04/02/alita-battle-angel-avoids-major-write-down-and-could-get-a-sequel/

"
Other comparisons to sci-fi action-adventure releases with similar box office and reactions include Star Trek Beyond, Terminator: GenysisBlade Runner 2049Edge of Tomorrow, and Pacific Rim. In each case, the films underperformed and had anywhere from B+ to A- audience grades, and had relatively modest home entertainment outcomes. But here's the catch -- even those modest home release numbers suggest Alita: Battle Angel should perform well enough to cover marketing costs and possibly even have a few dollars in black ink when all is said and done. Merchandising will be where any real profit margins come, though, and even there it's likely to be modest at best."

https://movieweb.com/alita-2-battle-angel-box-office-success/
Hier wird aber fälschlicherweise geschrieben/vermutet das Disney die Rechte hat. Bisher hat es dazu aber noch keine neue Aussage gegeben.
 

Vorsicht bitte - das ist nicht aktuell, das ist von Ende März und berücksichtig keinerlei Einnahmen die nach dem Box-Office generiert werden - was ja nach Stephen Follows Analysen mehr als die Hälfte ausmachen kann.

Edit: auch andere aktuelle Kino-Publikationen sehen die Chancen eher unklar - was ich ja nicht bestreite. Es war halt kein klarer Erfolg, aber auch kein massiver Flop. Ob es ein mäßiger finanzieller Erfolg wird, wird sich evtl. ja dann in den nächsten Monaten zeigen. Bei the-numbers.com kann man wohl in ca. 3-5 Wochen mit ersten Heimkino-Auswertungen rechnen.
Man kann genügend positive wie negative Sequel-Beispiele finden - was das ganze frustrierend macht und man daher nicht mit einer zeitnahen, klaren Aussage rechnen kann:
https://www.empireonline.com/movies/news/rosa-salazar-talks-possibility-of-alita-sequel/
Das steht aber natürlich nichts finanziell neues - immerhin ist der Artikel aber erst ein paar Tage alt.
Geschrieben: 05 Aug 2019 13:16

Sawasdee1983

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Ich würde aber Forbes nicht gerade als vernünftige Quelle bezeichnen, die rechnen allgemein gerne eher niedriger. Die rechneten bei Endgame auch mit komplett falschen Umsatzbeteiligten für den Hauptcast

und was 3fache an Budget für Break Even Point angeht: Avatar brauchte damals 900 Mio um den Break Even Point zu erreichen (finde nun die Quelle nicht mehr) weil im Budget die ganzen Entwicklungskosten für die Technik nicht mit eingerechnet war.
MfG Pierre

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Geschrieben: 05 Aug 2019 13:28

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Zitat:
Zitat von "Sawasdee1983"
Ich würde aber Forbes nicht gerade als vernünftige Quelle bezeichnen, die rechnen allgemein gerne eher niedriger. Die rechneten bei Endgame auch mit komplett falschen Umsatzbeteiligten für den Hauptcast

Die 500 Mio von deadline sind jedenfalls auch nicht mehr sinnvoll belegt. Das ist alles total frustrierend.

Ich mag da auch derzeit keine Energie mehr reinstecken. Es gibt wie gesagt in diesem Bereich ja einige postivie wie negative Beispiele. Vieles wäre klarer wenn Alita so klar gefloppt wäre wie Mortal Engines oder 100 Mio. mehr eingespielt hätte - beides nicht der Fall, daher kann man das derzeit endlos diskutieren. Beides wäre mir auch lieber gewesen, als klaren Flop könnte ich Alita als Cult-Classic für mich und die Fans abhaken, mit 100 Mio mehr als neues Franchise feiern, das etwas frischen Wind in die Kino-Landschaft bringt. So ist er erst einmal beides noch nicht geworden.

Einigen wir uns darauf dass die Sequel-Situation derzeit einfach unklar ist?
Vermutlich ähnlich unklar wie einiges was den Disney-/Fox-Deal angeht.
 
Zitat:
und was 3fache an Budget für Break Even Point angeht: Avatar brauchte damals 900 Mio um den Break Even Point zu erreichen (finde nun die Quelle nicht mehr) weil im Budget die ganzen Entwicklungskosten für die Technik nicht mit eingerechnet war.

Der Aspekt ist tatsächlich in vielerlei Hinsicht interessant, da man vermutlich davon ausgehen kann, dass ein erheblicher Teil der Kosten bei Alita in der Entwicklung des Hauptcharakters und der Weiterentwicklung der Performance Capture Aspekte steckt und möglicherweise sowohl Avatar-Fortsetzungen als auch Alita-Sequels technisch voneinander profitieren würden und weitere Filme hier Kosten sparen könnten.
Da sind wahrscheinlich mehr Verflechtungen als wir vermuten würden. Es gab da mal einen Artikel wo Cameron über die Zeit interviewed wird als die 3D-Technik entwickelt wurde, er dafür Budget brauchte und er sich entscheiden musste, ob er dann zuerst Avatar oder Alita umsetzen wollte. Mal sehen ob ich den noch finde.

 
Geschrieben: 05 Aug 2019 13:51

Sawasdee1983

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Zitat:
Zitat von "Snips"
Einigen wir uns darauf dass die Sequel-Situation derzeit einfach unklar ist?
Vermutlich ähnlich unklar wie einiges was den Disney-/Fox-Deal angeht.
 

Naja hier hat Disney schonmal zumindest gesagt das zukünftig Fox untem Fox Banner nur noch 10 Filme pro Jahr machen darf, wird also schwer für Alita werden dazu zu gehören, bezweifel dass man bei Disney im Bezug auf Fox auch nur auf nen Hauch Risiko eingehen wird
MfG Pierre

Sawasdee1983
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Geschrieben: 05 Aug 2019 14:18

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Hi,

vielen Dank für die ausführlichen und tiefgehenden Antworten.

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Dazu noch Rückmeldungen von mir.
 
Zitat:
Zitat von "Snips"
...
Alitas Entwicklung ist der Hauptaspekt des Films, ..
Ich hatte das schon vermutet ... nur: Wo entwickelt sich Alita denn?
Das, was da gezeigt wird, ist sehr flach (einen Hang zu (Wett)kampf hat sie immer schon, sie bekommt lediglich einen besser dazu passenden Körper + eine "erklärende Backstory") und nur mit viel gutem Willen als "Entwicklung" einzuschätzen.

Ich weiß, dass andere Kulturen auch andere Bilder, Geschichten, Vorstellungen, .... von Welt und Mensch haben.
Deshalb sage ich ja auch nicht, dass der Film global betrachtet Murks sei (wer könnte das auch schon?) - sondern nur, dass er MICH (mit meinem kulturellen Hintergrund) da nicht überzeugt hat.
Zitat:
Sie hat Amnesie, sie ist naiv, sie erlebt die Welt neu ...
Hatte ich schon verstanden ... aber dann verstehe ich diese Fixierung auf den einen/ersten nicht so recht. Entweder ist sie der neugierige, sich schnell öffnende Typ - dann würde sie jedem hinterherlaufen (auch allen parallel; nicht nur dem Einen). Oder sie ist eher vorsichtig zurückhaltend - dann auch in der Beziehung zu ihm.
Das war z.B. bei Leeloo im 5. Element sehr viel plausibler - da gibt's für Korben erstmal einen auf die Omme, als er sich vorschnell an sie heranmacht. ;-)
 
Zitat:
Zitat von "Snips"
...Die Welt ist tatsächlich lebenswerter als im Manga, ...
Deshalb bewerte ich ja auch nur den  Film. ;-)
Und da ist es echt unplausibel. So auch hier:
 
Zitat:
Polizei-/Orndungsmacht/Verwaltung ist ansonsten die Factory mit den Centurions. Es wird nur forciert was der Factory/Zalem dient. Das wird auch im Film so rübergebracht. Das idyllische Aussehen täuscht darüber hinweg. Wenn man die Dialoge der Opfer verfolgt, auch mit/bei Ido, dann wird einem das recht schnell bewust. Das ist aber auf jeden Fall weniger deutlich als im Manga, da die Welt insgesamt lebenswerter dargestellt wird.
Insgesamt ist es ja schön, wenn dem Kenner Vieles aus den Mangas erschließt, aber das macht den Film für die anderen (zu denen ich zähle) nicht besser. (Wieso zahlen die überhaupt so üppig für die Verfolgung von Mördern? Da geht es doch nun wirklich nicht um Leute, die Zalem gefährlich werden könnten)

Im Film wirkt Ido recht "over-protective", die Centurions siehst du nie irgendetwas tun (außer fast einen Hund plattlatschen, ein Interface schützen und am Ende im Fahrwasser eines "Warriors" mitschwimmen) und auf der Straße laufen alle sehr entspannt herum, Kinder spielen, das Ganze vermittelt einen schlichten Wohlstand ... sieht sehr anders aus in Townships, Favelas, Slums, ... die sonst für solche Mordraten bekannt sind.
Außerdem ist Mord immer nur die Spitze des Eisberges. Darunter kommen sehr viel Raub, Drogen, Erpressung, mafiöse Strukturen, ....
All das strahlt das Iron City des Films überhaupt nicht aus...
Zitat:
Und jetzt der Punkt dem ich auf keinen Fall zustimmen kann, ich weiß wirklich nicht wie man das so erwähnen/warnehmen kann:...
Ja, das wird gezeigt .... aber es  "fühlt sich nicht so an".confused.png
SPOILER! Inhalt einblenden
 
Wenn Alita vom Kabel hängt (nachdem sie mal eben über "den Rasierring" gesprungen ist; warum ist sie eigentlich nicht später auf dem Kabel hochgelaufen?), zittert man um Hugo aber nicht um sie.
Im "Club" lässt sie die schweißfrei all die Killer (und dabei noch schnippische Bemerkungen) durch die Luft fliegen. Ebenso die Motorballgegner.
Im ersten Straßenkampf hatte sie auch wenig Stress mit 3 Gegnern - einer davon Grewishka; dem hat sie sogar noch einen Arm ab und ihn in die FLucht geschlagen. Später hatte er zwar seine "Schleuderseile", aber dass der Hundemann noch kommen würde, war ebenso klar, wie dass sie noch den Berserkerkörper bekommen würde (hat man ja sogar im Trailer schon gesehen).
....
Alle Kämpfe wirken eher spielerisch und die Gegner wenig bedrohlich.

Das alles macht den Film lange nicht zur Gurke, führen bei mir aber dazu, dass ich eben nur 6,5/10 gebe und nicht 9. ;-)

Gruß

Simon2
Geschrieben: 05 Aug 2019 14:33

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Zitat:
Naja hier hat Disney schonmal zumindest gesagt das zukünftig Fox untem Fox Banner nur noch 10 Filme pro Jahr machen darf, wird also schwer für Alita werden dazu zu gehören, bezweifel dass man bei Disney im Bezug auf Fox auch nur auf nen Hauch Risiko eingehen wird

Deutlich bessere Chancen als Dark Phoenix es zuletzt für die X-Men gezeigt hat. wink.png

Falls Avatar 2 sehr erfolgreich wird (ich glaube selbst nicht dass er an den ersten herankommt, wäre schon ein großartiger Erfolg wenn er über 2 Mrd. kommt), dann macht man es vielleicht auch um Cameron bei Laune zu halten.
Er zeigt sich zumindest weiterhin sehr mit Alita verbunden: 
https://twitter.com/JimCameron/status/1153733174905602048

Letztlich hängt IMO sowieso alles davon ab ob er es will oder nicht - das ist der Dreh- und Angelpunkt dabei. Mehr noch als der rein finanzielle Erfolg.

Cameron ist ja vergleichsweise unabhängig und kann sich immer noch einiges erlauben. Da er vermutlich weiterhin die Rechte hat, kann er auch zu Paramount gehen, wo ja auch Terminator derzeit beheimatet ist und auch Titanic produziert wurde. Unklar wäre dann ob Disney/Fox ein Vorrecht auf ein Sequel haben und wann dieses Recht verfallen würde, oder sie es ausüben wollen. Damit könnte es deutliche Verzögerungen geben.

Macht die Betrachtung nicht einfacher...

Für mich eh immer noch ein Wunder dass der Film nach der langen Wartezeit, mit so hohem Budget überhaupt umgesetzt wurde. Ich dachte Cameron bleibt bis zu seinem Tod darauf sitzen und dreht bis zu seinem Lebensende Avatars. silly.png
Geschrieben: 05 Aug 2019 16:11

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Zitat:
Zitat von "Simon2"
...
Ich hatte das schon vermutet ... nur: Wo entwickelt sich Alita denn?
Das, was da gezeigt wird, ist sehr flach (einen Hang zu (Wett)kampf hat sie immer schon, sie bekommt lediglich einen besser dazu passenden Körper + eine "erklärende Backstory") und nur mit viel gutem Willen als "Entwicklung" einzuschätzen.
 
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Uff, starker Tobak das so zu reduzieren muss ich sagen. Ich empfehle den Film noch einige Male aus Alitas Sicht zu gucken:
Die Entwicklung der Vater-/Tocher-Beziehung von Ungewiss, über Ablehnung/Auflehung zu Akzeptanz.
Die Entwicklung der Hugo-Beziehung von Überraschung zu Neugier, zu Zuneigung, zu Aufopferung zu Verlust und daraus resultierend die Fixierung auf Motorball.
Die Erkenntnis eine Kriegerin zu sein. Einen Platz in der Welt zu finden, Ziele zu finden, von gar keinem Ziel, gar nicht zu wissen was man will, außer sich und die Welt kennzulernen und Motorball-Champion zu werden, andere zu beschützen, obwohl man selbst noch keinen neuen Platz in der Welt hatte.
Ist das alles keine Entwicklung? Du reduzierst das wirklich in deiner eigenen Betrachtung auf den Berserker-Körper und ihren Kampfgeist?
Sie hatte zu Beginn des Films nichts, sie wußte nicht einmal wer sie war, schon gar nicht wer sie sein will. Am Ende ist sie ein vollkommen neues Individuum mit Zielen, einem "Vater", einem großen "Verlust", der Erkenntnis wer sie ist und wer sie viellicht sein will und dem Wissen um ihre ursprüngliche Aufgabe - aber ohne Wissen um die genauen Hintergründe.
Das ist keine Entwicklung?
 
Zitat:
Sie hat Amnesie, sie ist naiv, sie erlebt die Welt neu ...
 
 
Zitat:
Hatte ich schon verstanden ... aber dann verstehe ich diese Fixierung auf den einen/ersten nicht so recht. Entweder ist sie der neugierige, sich schnell öffnende Typ - dann würde sie jedem hinterherlaufen (auch allen parallel; nicht nur dem Einen). Oder sie ist eher vorsichtig zurückhaltend - dann auch in der Beziehung zu ihm.
Das war z.B. bei Leeloo im 5. Element sehr viel plausibler - da gibt's für Korben erstmal einen auf die Omme, als er sich vorschnell an sie heranmacht. ;-)
 
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Auch hier. Die Extrem-Situation mit dem Centurion die sie gemeinsam hatten ist irrelevant? Das Hugo ihr die Welt zeigt und sie bei Dingen die Ido ihr vorenthalten will, wie ihre Vergangenheit aufdecken, Motorball-Interesse fördern, mit ihr die Welt erkunden statt zuhause zu hocken, ihr seine eigenen Träume darlegt, das zählt nicht?
Und so plump wie Korben im 5. Element ist Hugo ja nun auch wirklich nicht. außerdem wacht Alita ja erst einmal in einer freundlichen Umgebung auf.
Alles Dinge die im Film passieren - Empfehlung noch ein paarmal gucken - er wird immer besser. wink.png
Zitat:
Insgesamt ist es ja schön, wenn dem Kenner Vieles aus den Mangas erschließt, aber das macht den Film für die anderen (zu denen ich zähle) nicht besser. (Wieso zahlen die überhaupt so üppig für die Verfolgung von Mördern? Da geht es doch nun wirklich nicht um Leute, die Zalem gefährlich werden könnten)
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Den Manga braucht man dazu an vielen Stellen nicht - ich gebe aber zu dass man sehr aufmerksam sein muss, der Film hat kaum Momente wo man mal abgelenkt sein darf - weshalb sich mehrmaliges gucken wirklich lohnt. wink.png Fast alle in der Stadt arbeiten letztlich für die Factory/Zalem. Das wird von Ido so erzählt. Centurions und Hunter-Warrior Struktur dienen der Erhaltung der Moral und Arbeitskraft, damit die Kriminaöiät nicht soweit ausufert, dass Zalems Versorgung leiden würde. Ebenso wie Motorball relativ offensichtlich der Zerstreuung und Ablenkung dient. Das Colliseum im alten Rom lässt grüßen.
Zitat:
Im Film wirkt Ido recht "over-protective", die Centurions siehst du nie irgendetwas tun (außer fast einen Hund plattlatschen, ein Interface schützen und am Ende im Fahrwasser eines "Warriors" mitschwimmen) und auf der Straße laufen alle sehr entspannt herum, Kinder spielen, das Ganze vermittelt einen schlichten Wohlstand ... sieht sehr anders aus in Townships, Favelas, Slums, ... die sonst für solche Mordraten bekannt sind.
Außerdem ist Mord immer nur die Spitze des Eisberges. Darunter kommen sehr viel Raub, Drogen, Erpressung, mafiöse Strukturen, ....
All das strahlt das Iron City des Films überhaupt nicht aus...

Zitat:

Da stimme ich grundsätzlich zu, das hätte man besser darstellen müssen. Leider wird dies nur in der Prequel-Novelization zum Film und im Buch zum Film wirklich einigermaßen behandelt. Auch Hugos Motivation wird dort besser deutlich, durch seine familiäre Vorgeschichte. Ich kann mir das nur durch Budget-Restriktionen erklären, der Film durfte nicht wesentlich länger als 2 Stunden sein. Camerons ursprüngliches Script hätte einen ca. 3 Stunden langen Film bedeutet. Das wollte vermutlich niemand finanzieren. Andererseits hat Rodriguez angeblich primär Action-Elemente rausgenommen. Vielleicht hätte man auch Probleme mit PG-13 bekommen wenn es zu düster gewesen wäre...
Zitat:
Zitat:
Und jetzt der Punkt dem ich auf keinen Fall zustimmen kann, ich weiß wirklich nicht wie man das so erwähnen/warnehmen kann:...
Ja, das wird gezeigt .... aber es  "fühlt sich nicht so an".confused.png

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Schade. Mir hat die offensichtliche Hilflosigkeit ganz ohne Gliedmaßen und das zum Schluß verzweifelte und verschmutze Gesicht gereicht die Situation als extrem verzweifelt warzunehmen, obwohl ich ja wuste wie es ausgeht, da ich Manga und Anime kenne.
Zitat:
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Wenn Alita vom Kabel hängt (nachdem sie mal eben über "den Rasierring" gesprungen ist; warum ist sie eigentlich nicht später auf dem Kabel hochgelaufen?), zittert man um Hugo aber nicht um sie.
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Vielleicht ist das so gewollt? Es geht um ihren Verlust. Es geht darum dass sie eben nicht alles Schaft und verliert, obwohl sie selbst überlebt. Es geht darum was das aus ihr macht. Das ist ein Katalysator für ihre Entwicklung.
Warum sie nicht raufläuft? Weil sie gerade einen großen Verlust erlitten hat und total fertig ist? Weil sie weiß dass es zu gefährlich ist, jetzt wo sie entdeckt wurde? Weil Schußwaffen nur in Iron City verboten sind und sie auf einen Solo-Angriff auf Zalem nicht vorbereitet ist? Weil sie zu Ido zurück will um ihn nicht auch gleich zu verlieren? Such dir was aus, es gibt genügend mögliche Gründe. Sie ist nicht Superman, gerade musste sie feststellen, dass sie jemanden nicht retten kann, selbst wenn sie nur wenige Meter von ihm entfernt ist.
Das ist also noch ein Kampf den sie verloren hat. Sie konnte den Hund nicht retten, sie konnte Hugo nicht retten. Kann sie Ido retten? An sowas denkt sie vermutlich. Sie gewinnt eben nicht immer, es geht ja nicht nur um sie. Das ist das klare Gegenteil von "nicht verlieren können und unbesiegbar sein".
Zitat:
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....
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Das alles macht den Film lange nicht zur Gurke, führen bei mir aber dazu, dass ich eben nur 6,5/10 gebe und nicht 9. ;-)

Gruß

Simon2

Hmm, mir war nicht klar wie sie bei dem einen Kampf gerettet wird, denn das ist auch anders als im Manga und Anime. Die Art und Weise hat mich tatsächlich überrascht und auch wer daran beteiligt war.
Jetzt würde mich interessieren wie du das bei anderen Filmen bewertest wo klar ist, dass der Held überlebt und "Upgrades" bekommt, weil man z.B. die Trailer gesehen hat. Zählen da auch die Verluste die der Held erleidet, weil er andere nicht retten kann und dadurch verliert und besiegt wird nicht? Die beinahe eigenen Tode zählen nicht, weil man erahnt, dass doch noch die Rettung kommt, weil der Film ja erst halb zu Ende ist?
Verlieren bedeutet nicht immer das man selbst stirbt, Kämpfe sind auch verloren, wenn man jemanden nicht retten kann oder sein Ziel nicht erreicht - und das passiert Alita zur genüge - mehr als vielen anderen Helden in bekannteren Filmen/Franchises.

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&Tatsächlich gibt es nicht umsonst die Anmerkung das es weniger Leid in der Welt geben würde, wenn Alita einfach aufgeben würde - vor allem für alle Personen die ihr nahestehen. Letztlich läßt Nova sie ja auch am Leben, nicht weil sie unbesiegbar ist (sie wurde ja auch im Film mindestens zweimal besiegt und hat mehrere Verluste nicht verhindern können), sondern weil die Welt mit ihr für ihn wesentlich interessanter ist. Er ergötzt sich daran andere sterben zu sehen und ihr "Karma" zu beeinflussen.
 

Puhh, leider haben mich die Zitat-Funkionen gerade total zum verzweifeln gebracht. Ich hoffe du kommst da trotzdem durch...
Edit: Spoiler/Zitate repariert - hoffe ich...
Geschrieben: 05 Aug 2019 17:20

Simon2

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Hi Snip,

den Vorwurf, den Film nicht ausreichend aufmerksam gesehen zu haben, mag ich nicht auf mir sitzen lassen. Kannst du ja nicht wissen, aber ich bin schon weit weg von der "Handy-Generation mit Kolibri-Aufmerksamkeitsspanne" ;-)
(Selbst meine Kinder sind da schon raus)

Andererseits scheint mir aber, dass du wiederum (vielleicht aufgrund deiner Mangavorbildung und/oder allgemeiner Begeisterung) einige Dinge im Film tendentiell überinterpretierst.
Aus der Tatsache, dass Alita Dr. Ido noch nicht kennt, sehe ich noch keinen "Vater-Tochter-Ungewiss-Konflikt", aus Hugos Kurzepisoden noch keine 4stufige Entwicklung. Da musst du schon jedem einzelnen Schnitt eine eigenen Entwicklungsschritt zuordnen... ;-)

Was machst du denn aus einem Hereditary oder Arrival (Enemy, Prisoners) oder Killing of a sacred deer oder ...?
Das werden ja Telefonbuch-Interpretationen, gegen die Bibelauslegungen Kinderkram sind.

Gruß

Simon2
Geschrieben: 05 Aug 2019 18:36

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Zitat:
Zitat von "Simon2"
Hi Snip,

den Vorwurf, den Film nicht ausreichend aufmerksam gesehen zu haben, mag ich nicht auf mir sitzen lassen. Kannst du ja nicht wissen, aber ich bin schon weit weg von der "Handy-Generation mit Kolibri-Aufmerksamkeitsspanne" ;-)
(Selbst meine Kinder sind da schon raus)
Keine Sorge, ich habe auch Kinder und bin hier im Forum vermutlich im Vergleich auch eher älteren Jahrgangs.
Es reicht ja auch schon wenn man aus der Stimmung heraus etwas anders empfindet. Davon hängt in diesem Film sehr viel ab. Wenn man sich nicht in den ersten paar Szenen in Alita versetzt und den Film aus ihrer Perspektive sieht, dann erlebt man den Film wohl ganz anders. Wesentlich mehr als in vielen anderen Filmen. Ich gebe zu, dass ich an den Film vermutlich vergleichsweise emotional herangehe - die frühe emotionale Beteiligung ist ein wesentlicher Faktor wie gut man den Film findet und wieviel Gewicht man den Ereignissen und Dialogen zuordnet, ob man diese als Cheesy abtut, oder sie ernst nimmt.
Im Prinzip ist der Film ein Empathie-Test - womit ich anderen Leuten die das nicht so sehen dies nicht generell absprechen möchte. Sie haben das vielleicht nur nicht gleich so auf sich wirken lassen, aufgrund anderer Erwartungshaltung und Tagesstimmung, oder aufgrund des letzten Films den man gesehen hat.
Mit geht es ganz ähnlich wie in dieser Rezension etwa: https://comicbookdebate.com/2019/02/16/the-humanity-of-alita-battle-angel/
 
Zitat:
Andererseits scheint mir aber, dass du wiederum (vielleicht aufgrund deiner Mangavorbildung und/oder allgemeiner Begeisterung) einige Dinge im Film tendentiell überinterpretierst.
Da bin ich allerdings kein Einzelfall, das machen auch viele ohne Mangavorbildung so, sonst hätte der Film nicht so hohe Zuschauerwertungen, die können schon allein daher nicht nur von den Manga-Fans kommen, weil der Manga selbst auch eine ziemliche Nischenerscheinung ist - selbst in Japan. Auch gibt es einige Fans die den Film nicht mögen, weil er nicht brutal genug ist, weil er Story-Elemente verändert, nicht alle Charaktere übernimmt, welche verändert oder hinzuerfindet etc. Ich denke es ist eher die frühe emotionale Beteiligung oder Erwartungshaltung.
Ich will auch gar nicht sagen dass es jeder mit Verstand und Herz so empfinden muss. Es gibt genügend objektive Argumente den Film abzuwerten, viele davon sind aber auf subjektivem Empfinden gegründet und nicht allgemeingültig. Letztlich ist Film halt Kunst, das gilt auch hier und bei Kunst liegt die Schönheit im Auge des Betrachters. 
Zitat:
 

Zitat:
Aus der Tatsache, dass Alita Dr. Ido noch nicht kennt, sehe ich noch keinen "Vater-Tochter-Ungewiss-Konflikt",
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Der ist ja auch nicht sofort da, jedoch gleich nach dem ersten Gassenkampf und nicht vorher, wo Alita und Ido sich über das Erlebte austauschen und was er ihr verheimlicht hat, woher ihr erster Körper stammt usw. (I'm not your daughter, I don't know what I am...) Davor war er ja nur ein netter unbekannter Dr. der vielleicht ein dunkles Geheimnis hat. Der nächste Schritt wo es um den Berserker-Körper geht, dann ihre Reaktion und Folgen der Ablehnung, dann wo sie ihn bekommt usw. Es ist alles da, man muss nicht viel interpretieren, nur miterleben/mitfiebern. 
 
Zitat:
aus Hugos Kurzepisoden noch keine 4stufige Entwicklung. Da musst du schon jedem einzelnen Schnitt eine eigenen Entwicklungsschritt zuordnen... ;-)

Für jemanden der erst einmal ein leeres Blatt ist und oft die All-or-nothing-herangehensweise umsetzt wie Alita ist das so, ja. Es spiegelt sich auch tatsächlich so in den Szenen wieder. Hast du mal Alitas Gesichtsausdruck gesehen nachdem Tanji sie umgeworfen hatte?
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Oder welche Mimik sie bei der letzten Begegnung mit Vektor/Nova hat, nachdem sie sagt "I don't need your permission to live!". Danach findet die Entscheidung ihn zu töten genau in zwei Stufen statt, bei dem Kommentar zu Ido zuckt nur kurz ihre Augenbraue, als es um Hugo geht wird ihr Blick total irre und die Entscheidung ist gefallen... Solche Momente gibt es sehr viele.
 
Zitat:
Was machst du denn aus einem Hereditary oder Arrival (Enemy, Prisoners) oder Killing of a sacred deer oder ...?

Zitat:
Das werden ja Telefonbuch-Interpretationen, gegen die Bibelauslegungen Kinderkram sind.

Nein, warum? Da wird sich nur mehr Zeit für eine final nur selten komplexere Entwicklung genommen. Bestimmte psychologische Betrachtungen werden ausgeschmückt, kommen aber letzlich auf einfache Elemente zurück. Bei Alita findet das im Zeitraffer statt. Etwa warum ist man menschlich? Weil man einen menschlichen Körper hat, ein menschliches Gehirn, oder weil man sich wie ein Mensch verhält, dies deutlicher zeigt als andere und empfindet - wie in Alitas Fall? Man kann das gleiche darin wiederfinden.
Gesehen habe ich davon bisher nur Arrival, fand ich sehr gut, hat aber wenig wiedersehenswert.

Ich kann auch nachvollziehen, wenn man dem Film etwa 6 oder 7/10 Punkten gibt, dann haben einen die Elemente die mich begeistert haben halt nicht erreicht und das aus vermutlich nachvollziehbaren Gründen. Wenn einen etwas wirklich stört und es sich beim weiteren gucken manifestiert, kann man den Film vermutlich auch leicht deutlich schlechter finden, aber ob das dann wirklich objektiv richtig ist, würde ich mal in einigen Fällen in Frage stellen.
Ich wollte eigentlich nur zeigen, das vieles von dem was mancher vermisst oder dem Film ankreidet tatsächlich auch anders betrachtet werden kann und man deswegen kein verbohrter Fan sein muss der einfach alles toll findet.
Ohne Cyberpunkt-Fan zu sein und nicht eine Vergangenheit mit dem Material zu haben, würde ich Alita vermutlich auch nur 7 von 10 Punkten geben, für Cyberpunk-/Genre-Fans 8 von 10. Für mich persönlich liegt er aber eher bei 9, weil das was gut gemacht wurde, und was ich mir erhofft hatte, die Mängel deutlich wettmacht. 10 hätte er, wenn er 20 Minuten länger gewesen wäre um die Aspekte, die nur knapp angerissen werden besser unterzubringen und mit R-Rating Brutalität und schmutzigerer Welt wie sie Manga und Anime eigentlich wiederspiegeln. Aber damit hätte man ganz sicher keine Chance auf Sequels gehabt.
Geschrieben: 05 Aug 2019 20:45

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Um mal wieder auf die optische Qualität zu kommen, zur Unterstützung der emotionalen Qualität des Films hier mal ein paar Screenshots aus dem IMO emotionalsten und intensivsten Kampf, wo vor allem sehr deutlich wird wie extrem detailliert und echt die Umsetzung der Emotionen im Gesicht sind. Zerzauste Haare, Erschöpfung, Schmutz, Dreck, Schweiß, Verzweiflung, jeder Teil der Mimik..., alles ist in diesen Bildern so intensiv und wirklich - mindestens dafür müsste es einen Award geben.

https://i.imgur.com/eLoA27s.png
https://i.imgur.com/gfXVjfd.png
https://i.imgur.com/oPcJguE.png

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Nur knapp vor dem Tod bewahrt:
https://i.imgur.com/8rRfzMF.png

Quelle - reddit: https://www.reddit.com/r/alitabattleangel/comments/clwkxp/some_4k_closeup_stills_of_alita_vs_grewishka_in/


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