Ein wahres Wort. Der Einfluss der Aufnahmetechnik, des Sounddesigns, der Pegel (!), und dessen, was der Tonmeister daraus macht (Stichwort z.B. extreme Kompression, ein Hauptproblem warum so viele CDs/DVDs Sch§&$e klingen) sind um Größenordnungen wichtiger für guten oder schlechten Ton, als Codecs oder große Zahlen (24, 96, 192 etc. ;) )

Das gilt auch und insbesondere für die BD Tonformate DTS-HD MA True HD oder LPCM.

Vielen Dank für deine Beiträge Markus! Genau das hab ich mir von diesem Club versprochen und erhofft.
Deine "Mythos-Reihe" schafft es hoffentlich mit den betroffenen Irrtümern aufzuräumen.
Ich persönlich finde die Beträge sehr informativ, interessant und vor allem hilfreich.

Das habe ich mich auch schon ein paar mal gefragt!

Schöne Reihe, Markus.
Bin schon gespannt auf weitere Folgen der Mythosreihe.

Eine kleine (für den einen oder anderen interessante) Ergänzung habe ich noch. Zunächst wurde DD eigentlich für die Kinotechnik geschaffen, um den bis dato analogen Lichtton mit Dolby SR Noise Reduction (Kompandersystem) mit seinem begrenzten Frequenzumfang und Rauschabstand sowie der Störgeräuschanfälligkeit bei Verschmutzung, Verkratzen des Films durch eine stabilere (weil fehlerkorrigierbare) digitale Variante zu verbessern.
Da Dolbytechnik im Kino eine längere Geschichte hatte mit Rauschunterdrückungen Dolby A und Dolby SR (Spectral Recording), sowie mit Mehrkanalmatrizen Dolby Stereo und allen Sonderformen, hieß auch der digitale Dolbyton (in Analogie zu seinem Vorgänger Dolby SR) Dolby SRD (für Dolby SR-digital). Technisch gesehen verbindet SR und SRD zwar gar nichts, aber mit der Namensähnlichkeit sollte deutlich gemacht werden das digitale SRD ist jetzt einfach "das neue SR".

Die Bezeichnungen DD und AC3 (gleiche Technik, anderer Name) kamen mit der Implementierung des Codecs in Consumerelektronik, bzw. der Vermarktung gegenüber dem Publikum (DD Trailer usw.).

Hallo kk,
ich bitte darum das was ergänzt wird. Ich bemühe mich das so verständlich zu machen wie möglich. Danke für deine Infos!
Markus

Ich hoffe du machst noch weiter mit deiner Serie, sehr schön geschrieben und sehr verständlich. Sogar die größten Noobs sollten das kapieren :D.

Toller Beitrag! Danke:thumb:

ich weiss nicht, ob mein Beitrag hier richtig ist, aber ich schreibe mal meine Gedanken hier nieder:

also folgendes, Musik, kann man ja mit mp3 codieren. Nun gibt es da Bit-Raten von ....bis!!! Soweit so gut!

Ich denke, dass ich durch Vergleich verschiedener Musik, die in unterschiedlich hohen Bit-Raten gewandelt wurden, erhören kann, ob das Gehörte nun mit einer niedrigen bzw. höheren Bitrate komprimiert wurde.

Kann man da dann nicht auch davon ausgehen, dass beim komprimierten Kino-Sound auch ein Hörunterschied vorhanden ist, wenn man DD, DTS, DD+, DTS HR oder seine unkomprimierten Brüder anhört??

Eigentlich dürfte ja schon bei unkomprimiert kein Unterschied hörbar sein, da ja "nur" ein anderer Algorithmus verwendet wird. Aber dieses hat ja klangliche Auswirkungen. (offenhörlich)
Ich kann diese unterschiedlichen Bit-Raten bei mp3 nur mit einer höchstmöglichen Trefferquote erraten ;), wenn das Ursprungssignal hoch"wertig" ist. Umso schlechter dieses wird umso schwieriger wird es für mich dieses herauszuhören.

DD und Co. sind ja in ihrer Datenmenge nicht linear, was den Vergleich schwieriger macht als bei deinem MP3-Vergleich, wo immer der gleiche Algorithmus im Ursprung erhalten bleibt.

Wenn Dolby bestimmten Sachverhalten mehr Beachtung schenkt als dts (warum acuh immer), so wird sich dieses auch in der Reproduktion niederschlagen.Mann kann also hier höcshten die DD-Kette und die dts-Kette bewerten. PCM bleibt komplett aussen vor, wobei ich mich bis heute frage warum man sich nicht auf PCM uncompressed als Standard geeinigt hat, weil vollkommen ausreichend.

Markus

Nachtrag Thema MP3:
Feste Bitraten sind schon längst überholt, wenn man mit variabler Bitrate mit lame enkodiert wird ein prozentualer Anteil der Bitraten angezeigt.
Wenn man das mal beobachet pendelt der Großteil zwischen 160-220 kbit/s.
Viele Laienhafte-Quellen behaupteten früher 128kbit/s sei "CD-Qualität", dann war's 192 kbit/s ... Wenn ich für unterwegs meine CD's "qualitativ" beschneide liegen überm Daumen 10% über 192 kbit/s...

Fakt ist allerdings auch, dass die 320kbit/s eigentlich nie benötigt werden so dass der enkodiert Algorhitmus an seien Grenzen kommt. Anders sieht das bei FLAC aus.