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Undisputed 4

Gestartet: 28 Nov 2010 12:58 - 182 Antworten

Geschrieben: 07 Aug 2017 06:52

Sawasdee1983

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Sawasdee1983 ist fleißig

Hab den Film nun endlich gesehen:

Scott Adkins ist zurück in seiner Paraderolle als Fighter Yuri Boyka und auch wenn Isaac Florentine nicht mehr Regie führt, der Film hat es in sich. Scott Adkins rockt die Rolle des Boyka einfach, zur Abwechslung nicht nur mit mega Coolness, sondern gibt dem Charakter auch Gefühl. Die Story kennt man schon aus diversen anderen Filmen und ist nichts besonders, ein Vehikel für die Fights und die haben es in sich. Keine Schnellen Schnitte, kein Rumgewackel mit der Kamera, lange Aufnahmen und unglaublich schnelle und harte Moves. Hier schlägt das Martial Arts Herz höher. So müssen Fights aussehen, so und nicht anders. Hollywood sollte sich mal ne Scheibe davon abschneiden. Und Scott Adkins gibt hier noch mal richtig anders. Seine Moves und auch die seiner Gegner sind ganz ganz großes Kino. Ich saß jubelnd auf der Couch so ging es ab. Martial Arts Film der Extraklasse. Einzig das Ende hätte man nen Hauch besser machen können, einziger Wehrmutstropfen.


9,5/10 Punkte
MfG Pierre

Sawasdee1983
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Geschrieben: 07 Aug 2017 07:03

Deniso

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Ich hab den Streifen am Wochenende auch angeschaut und ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen.
Ein richtig gut gemachter Actionfilm, mit toll choreographierten Kämpfen, die durch eine sehr gute Kameraführung auch verfolgt werden können. Hier wird nicht durch schnelle Schnitte und Wackelkameras dem Zuschauer untergejubelt, wie schnell alles passiert, sondern die Jungs sind tatsächlich schnell, flink und verstehen Ihr Handwerk im Ring.

Sehr positiv ist, dass die Figur Boyka auch nach dem dritten Teil eine weitere Entwicklung macht und genau das tut dem Film auch sehr gut. Es geht nicht einfach nur ums Kämpfen sondern ein nachvollziehbarer Sinn steckt dahinter.
Die Dialoge für solch einen Film sind schlicht und der Situation treffend geschrieben - es passt einfach und verleiht den Film die richtige Ernsthaftigkeit. Da können sich mal andere Filme ne Scheibe davon abschneiden, denn bei vielen Filmen sind die Dialoge mittlerweile dermaßen dämlich, dass es beinah weh tun könnten.

Wer den zweiten und dritten Teil mochte, wird mit dem vierten Teil ebenfalls seinen Spaß haben.

9/10
Geschrieben: 03 Okt 2017 20:55

Sonny Black745

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Nun die Reihe begann einmal als Kinofilm zweier Kinostars (Ving Rhames & Wesley Snipes). Damals führte Walter Hill Regie, zu einer Zeit als er in Hollywood kaum noch als relevant anerkannt wurde, bis er 2012 mit "Bullet to the Head" sein Comeback auf der großen Leinwand feierte. Seitdem hat er kaum noch was Relevantes abgeliefert. Somit wurde der Reihe frischen Wind eingehaucht, als Isaac Florentine erstmals für die Reihe Regie führte. Gerade er ist für die Nerds unter uns ein großer Begriff, wenn es sich um knallahrte Actionfilme handelt. Auch für "Undisputed II" hat er sich für seinen gewohnten Stil nicht verbiegen lassen. Er fokussierte sich schon immer auf die Dinge, die er am besten kann. Somit führte er auch 2010 in "Undisputed 3" Regie und setzte genau da an, wo Teil 2 aufeghört hat. Er präsentiert uns bis ins letzte Detail, perfekt gemachte Martial Arts Action auf aller höchstem Niveau. Gerade dieser Teil stellt für mich das dar, was ich von so einer Art von Filme erwarte. Es war bis dato, für mich der Beste Martis Arts Actonfilm den ich gesehen habe.

Nach einer 7-jährigen Pause wurde Todor Chapkanov als neuer Regisseur für die Reihe verpflichtet. Für mich ist es unverständlich, warum man ihn ausgewählt hat. Gerade da Isaac Florentine als Produzent ohnehin sehr eng mit dem Regisseur zusammengearbeitet hat, wäre es meiner Meinung nach am sinnvollsten gewesen ihn wieder als Regisseur zu verpflichten. Um es kurz zu machen: Trotz neuem Regieposten, verliert die Reihe nicht den Faden, die sie nun seit Teil 2 konstant fortführt.

Kommen wir nun zu den wichtigen Aspekten des Films: Für die Hardcore Fans unter uns, ist es kein Wunder das der Film eine weitere Fortsetzung mit sich brachte. Denn wo sonst bekommt man heutzutage solch eine herrliche Show geboten. Vor allem Scott Adkins ist für die Reihe gerade zu prädestiniert. Seit "Undisputed II" hat die Reihe einen ungeheuren Schub nach vorne gestartet und bietet zudem eine ungeahnt hohe Qualität in Sachen Inszenierung und Choreografie. Für den vierten Teil wurde Tim Man als Kampf-Choreograf engagiert. Dieser Mann hat unter anderem in Filmen wie: "Kill am All", "Ninja - Pfad der Rache" & "Eliminators" sein ungeheuer hohes können als Kampf-Choreograf unter Beweis gestellt. Für "Undisputed IV" hat er speziell für Scott Adkins wieder einmal sein komplettes Repertoire an Vielfältigkeiten offen dargelegt.
Für das Drehbuch wurde wieder David N. White verpflichtet, der in Kooperation mit Boaz Davidson, wieder einmal ein sehr übersichtliches Drehbuch geschrieben hat. Wobei man sagen muss, das der Film dieses Mal nicht ganz so minimalistisch in Szene gesetzt wurde, wie es bei "Undisputed III" der Fall war. Denn gerade den Charakter Yuri Boyka wollte man einen neuen Anstrich verpassen. Somit sollte sich der Fan darauf einstellen, das er hiermit keinen Yuri Boyka präsentiert bekommt, wie es in den vorherigen Teilen der Fall war. Auch wenn der Grundkern des Charakters der derselbe ist, agiert er vor allem im ersten Drittel des Films anders, als man es sonst von ihm gewohnt ist. Auch wenn es für den echten Fan nicht sonderlich interessant zu sein vermag, finde ich es doch wichtig, das man selbst bei einer B-Actionreihe, auch dem Hauptcharakter einen Hauch verpasst. Speziell den Umgang mit wichtigen Personen wird in diesem Film sehr interessant dargestellt. Den Drehbuchautoren war es wohl sehr wichtig, Yuri Boyka etwas Menschlichkeit mit auf den Weg zu geben. Ich für meine Meinung, finde es höchst gewagt das man diesen Schritt gewagt hat, da nicht jeder zurechtkommen wird. Wobei der Film natürlich wieder gewohnt erstklassige Actionszenen zu bieten hat, wurde der Fokus erweitert.

Kommen wir nun zu den technischen Aspekten: Der Film wurde wie zuvor auch in Bulgarien gedreht, um logischerweise die Kosten möglichst niedrig zu halten. Wer von vornherein ein Problem mit der Kulisse hat, wird auch hier seine Probleme haben. Auch wie in den vorherigen Teilen, wird einem hier ein tristes Gesamtbild geboten, was zur Stimmung des Filmes beitragen soll. Todor Chapkanov inszenierte den Film ohne technische Gimmicks. Zudem verzichte er auf eine verfälschte Optik und griff dabei zum Glück nicht auf Farbfilter zurück. Jedoch merkt man das er einen eigenen Stil verfolgt. Diese Unterschiede machen sich vor allem bei der Kameraführung bemerkbar. Vor allem die formidablen Kampfszenen wurden mit einer so enorm hohen Präzision eingefangen, das ich mich an keinen anderen Film erinnern kann, der diese erschütternde Wucht besser eingefangen hat. Scott Adkins kommt in Szene perfekt zur Geltung und muss sich dabei auch nicht schämen, das er auf ein Stunt Double zurückgriff. Jedoch ist dies nicht weiter relevant, da Scott Adkins seine Stunts wohl zu 90 % selber absolviert haben dürfte. Der Schnitt ist sehr angenehm. Vor allem während den Actionszenen wurde der Schnitt perfekt angesetzt, dabei hat man als Zuschauer nicht das Gefühl das man mit einem Faulen Trick über den Tisch gezogen wird. Das Szenenbild wurde auf das minimalste reduziert, in dem Valentina Mladenova nur kleine Feinheiten verbesserte. Er hat schon in den vorherigen Teilen den Posten als Szenenbildner übernommen. Genau dieser Stil wird auch in "Undisputed IV" konsequent fortgeführt.

Kommen wir nun zu den Schauspielern: Scott Adkins darf als Yuri Boyka wieder einmal seine vollkommene Kampfkunst präsentieren. Jedoch darf er sich auch von seiner menschlichen Seite zeigen, auch wenn dies eher am Rande verläuft. Schauspielerisch wie gewohnt sehr hölzern, aber sowas sollte man als echten Fan akzeptieren.

Teodora Duhovnikova verkörpert die Rolle als Alma. Sie spielt einen wichtigen Aspekt des Films, da sie die Frau eines verstorbenen Kämpfers spielt, der im Kampf mit Yuri Boyka gefallen ist. Im späteren Filmverlauf unterstützt sie allerdings Yuri Boyka. Schauspielerisch bietet sie eine solide Leistung, wenn auch nicht wirklich einprägsam.

Alon Aboutboul verkörpert die Rolle als Zourab. Er darf den Bösewicht spielen und hat sich die Rolle authentisch hineinversetzt. Er besitzt allerdings mehr Schauspieltalent, als viele seiner anderen Kollegen. Er war unter anderem in "London Has Fallen" oder "The Dark Knight Rises" vertreten.

Valentin Ganev ist erneut als Warden Warkov vertreten. Er spielt wieder den undurchsichtigen Knastdirektor. Seine Rolle dient als Aufhänger für einige Storyverküpfungen, da er zusammen mit Scott Adkins seit "Undisputed II" fest in die Rolle integriert wurde.

Martyn Ford ist als Koshmar vertreten. Er spielt einen Kämpfer der ganz besonderen Art. Denn mit seiner Körpergröße von 2,04 Meter wirkt er deutlich Angsteinflößender als die meisten seiner Schauspielkollegen. Er agiert in der Kampfszene mit Scott Adkins nicht sonderlich agil. Dafür ist seine Präsenz sehr einprägsam, da er trotz nicht vorhandenem Dialog, einmal richtig austeilen darf und das in einem mehr als spektakulären Endkampf.

Kommen wir nun zum Fazit: Für die langjährigen Scott Adkins Fans, ist dies ein absolutes Muss das sie sich dieses Werk zu Gemüte führen. Sie werden wieder einmal mit herausragenden Kampfszenen verwöhnt. Das meiste hat man Scott Adkins zu verdanken. Denn seine Fähigkeiten sind bis heute erstaunlich. Auch wenn er älter wird, verliert er nichts an seiner unbändigen Energie. Sein Arbeitseifer ist enorm hoch und hat sich wie gewohnt, perfekt auf den Film vorbereitet. Die Geschichte ist im Grundkern ein alter Hut. Viel interessanter ist die neue Auslegung von Yuri Boykas Charakter, da er eben auch älter wird und dies im Film auf eine sehr behutsame Weise fortgeführt wird. Ich kann jeden Scott Adkins Fan diesen Film wärmstens empfehlen. 9/10


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