Oki.. jetzt wird es politisch.
Ich sagte ja bereits im Folgesatz, dass es dahingestellt ist, ob
das gut oder schlecht ist.
Wir sind in einer Zeit, in der die Reallöhne sinken, obwohl sich an
der Gehalts- bzw. Lohnstruktur kaum was ändert. Es wird immer mehr
Geld im Vorfeld aus dem Warenkonsumbereich herausgezogen und
umverteilt (Abgaben etc.), gleichzeitig werden Unsummen in die
durchaus wichtige Stützung des Bankensektors und des Euros
ausgegeben.
Die Entwicklung des Konsumverhaltens ist auch ein Spiegel über den
Wohlstandszustand der arbeitenden Bevölkerung. Ich will sagen, geht
es den Leuten finanziell gut und sind geringe Sorgen vorhanden,
dass es sich in Zukunft ändern kann, ist das Konsumverhalten ganz
anders als in der jetzigen Situation.
Die Konsumtempel passen sich diesem Verhalten an... Schnäppchenjagd
ist die Devise.
Es geht nicht immer nur mehr um das "leisten wollen", sondern viel
eher um das "leisten können".
Ich bin auch in der bescheidenen Lage, dass mein Arbeitgeber
insovent gegangen ist, allerdings mit gutem Ausgang gerade. MIR
geht es damit gut und ich verdiene auch in einem Bereich, der mich
in die Lage versetzt mir gute Ware zum ordentlichen Preis leisten
zu können und zu wollen. Allerdings geht es dem Rest beileibe nicht
so gut.
Ich hoffe, du verstehst was und wie ich es meine. Ein bestimmter
Euro kann halt auch nur einmal ausgegeben werden.