Nein. Die SACD hat Vorteile wenn die Reproduktionsfähigkeit des Hochtöners "besser" ist. ABER: Man konnte SACD mit jeglichem LS hören.

Mich erinnerte die Aussage nur an die 80er Jahre als Lautsprecher dicke Aufkleber hatten "CD geeignet". Deshalb meine Rückfrage.

Besser ist ein Hochtöner welcher bis 50 kHz arbeitet, dieses aber mit sehr geringen Verzerrungen und möglichst gleichbleibenden Pegel......Aber es war kein Muss.

Einzige Sache die kontraproduktiv war/ist: SACD benötigt korrekterweise eine andere Aufstellung der Boxen als "heimkinomehrkanaltypisch"....

Erstaunlicherweise wird die bessere Qualität im Heimvideo- und HD-Bereich aber durchaus als wichtiges Produktmerkmal wahrgenommen. Zeigt für mich immer wieder, wie unähnlich sich die beiden Märkte trotz Überschneidungen doch sind.

Daher finde ich den Ansatz "BD High-Res Audio (Musik) kann quasi Huckepack mit der Blu-ray Marktdurchdringung Erfolg haben" für einen Trugschluß.

Ich hoffe ja, dass in der Zukunft wenigstens sowas wie ein High-End Downloadformat (sowas in der Richtung 24/96 Stereo) Verbreitung findet. Kostet ja nicht viel in der "Herstellung und Lagerhaltung". Würde mir persönlich reichen.

Nö, beide Märkte sind sich in dem Punkt schon ähnlich in der Breite. Es wird in beiden breiten auf die einfache Wahrheit reduziert. Im Heimkinobereich ist der echte Qualitätsanspruch deutlich geringer als im Stereobereich.

Das ist ein Problem bei wohl so ziemlich jeder Markteinführung eines neuen Mediums. Das war für mich bei der Einfühung von HD DVD und Blu-ray genauso, in den ersten Jahren waren die Kataloge beider Formate zum einen sehr klein und zum anderen aus meiner Sicht recht uninteressant.

Erst wenn ein Format in Richtung eines Massenmarkts wächst, macht es auch für kleinere Marktteilnehmer Sinn, für "Spezialinteressen" und kleinere Segmente Angebote zu produzieren und bereitszustellen. Beispiel bei Blu-ray wäre z.B. Criterion in den USA.

Solange der Markt nicht eine Art "kritische Masse" erreicht, werden wohl nur wenige Anbieter das Risiko eingehen rel. teure Kleinserien zu produzieren, auf denen sie dann evtl. größtenteils sitzenbleiben.

Ich bin übrigens auch so, für eine der wenigen Vinylauflagen der aktuellen Musik die ich höre, zahle ich oft Preise die (weit) über CD-Preisen liegen (Selbst wenn die Klangqualität manchmal wirklich an CD erinnert). Würde ich für ein hochauflösendes, digitales Format wahrscheinlich auch machen, aber dann müßte es halt schon genau die Musik sein, die mich begeistert.

Das ist genau der Trugschluss: Ab da macht es nämlich KEINEN Sinn mehr, ausser man muss Geld vernichten oder ein Abschreibungsobjekt finden.

Diese Meinung vertrittst Du vehement und ich behaupte das Gegenteil, da sie insbesondere allgemeinen, betriebswirtschaftlichen Erkenntnissen (Thesen) zu Produktzyklen widerspricht. Die Grundsatz-Diskussion ist schon ohne Ergebnis in (mindestens) einem anderen Thread geführt worden, hier imo off-topic, daher will ich nicht weiter darauf eingehen.

Das stimmt. Siehe hier: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/48/Produktlebenszyklus2.png

^^^ Dann erkläre das bitte anhand des unkommentierten Schaubilds. Dieses widerspricht nämlich gerade exakt der völlig undifferenzierten Aussage "Massenmarkt ist Verlustgeschäft". Massenmarkt beginnt übrigens gegen Mitte/Ende der Wachstumsphase (early majority), vielleicht denkt ja jemand Massenmarkt ist erst in der letzten Phase erreicht. ;)

jep. Weil die kleineren Hersteller mit höheren Fixkosten zu rechnen haben und deren Preis scherenförmig von den Marktbeherrschenden Majors abdriften würde.

In einem transparenten, wirklichen Markt hast du übrigens recht. Da würde aber der Verbraucher auch anders agieren als in diesem Markt. Er würde für einen Mehrwert!! 200% mehr als branchenüblich bezahlen.

Der "Unterhaltungselektronik"-Kunde würde nicht einsehen, warum die Special Interest BluRay 15 Euro kostet während alle anderen 5 Euro kosten. Das ist das Problem. Die für 15 Euro würden liegen bleiben.

Ich sagte nicht Massenmarkt ist ein Verlustgeschäft!!
Ich sagte es lohnt sich nicht für kleinere Anbieter im Massenmarkt anzubieten und in einem Massenmarkt gegen "grosse" anzukämpfen. Das ist betriebswirtschaftlich Harakiri....bei den aktuellen Marktumständen.