Auch ich habe mir heute einen eigenen Eindruck von diesem Film
gemacht.
Meine Erwartungen waren aufgrund des Trailers, der
Charakterzeichnung von
Tonto (die einfach zu sehr an
Jack erinnert!) und der vielen Reviews nicht sonderlich
hoch.
Diese wurden dann auch erfüllt: Ich habe eine Blockbuster gesehen,
der gerne einer sein wollte...
Mal abgesehen von einem tollen Set (welches ich aber bei Filmen wie
Spiel mir das Lied vom Tod schon wesentlich
beeindruckender gesehen habe) und gut inszenierten Actionszenen,
hat der Film wirklich absolut gar nichts zu bieten. Unglaublich
platte Dialoge, von noch farbloseren Darstellern vorgetragen und
einer Story, die auf einem Stecknadelknopf Platz findet.
Es mangelt dem Film vorne und hinten an Witz und Intelligenz, was
bei
Jack noch gut funktioniert hat, ging bei
Tonto gehörig daneben.
Das lag nicht unbedingt an Johnny Depp, sondern vielmehr an den
nicht vorhandenen Gegenparts.
Bei
Pirates of the Caribbean bot schon alleine die
Charakterkonstellation um
William Turner,
Elizabeth
Swann,
Cpt. Barbossa und
Cpt.
Jack Sparrow einige grandiose Reibungspunkte. Diese
Reibungspunkte fehlten bei
The Lone Ranger
komplett - im Ansatz vielleicht noch am Ehesten zwischen
Tonto und seiner Krähe, oder
Silver.
Die Action war Disney-typisch wunderbar inszeniert und hätte man
die nervtötenden Langeweile im Mittelteil (ca. 45min. des Films.)
weggelassen, so hätte man die beiden Zug-Action-Szenen, den Anfang
und den Showdown am Ende, beschwerdefrei geniessen können. Nur die
Musik zum Showdown hätte diesen, wenn er nicht so gut inszeniert
gewesen wäre, beinahe ins Lächerliche gezogen.
Bud Spencer
und
Terence Hill lassen grüssen, aber nicht aus ihrer
besten Zeit.
Gruss,
Javi
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