Geschrieben: 06 Nov 2010 01:20
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kekskruemel beamt endlich in 3D + HD auf 3,50 m
Die Effizienz von DD und MP3 sollte in etwa in der selben
Größenordnung sein.
Die Effizienz von DD+ ist besser - in etwa vergleichbar mit
aac.
DTS zu beurteilen, oder mit DD zu vergleichen fällt mir schwer, da
dts Spuren oft völlig anders abgemischt werden.
"lossless" ist ein Attribut, das kennzeichnet dass ein Audiocodec
die Menge der Daten OHNE Verlust (mathematisch) komprimiert. Das
Entkomprimierte entspricht dem Ursprungssignal Bit für Bit
(theoretisch).
MP3, WMA, AAC, DD, DD+, DTS, DTS-HD-HR sind alle LOSSY
(verlustbehaftete Codecs).
DTS-HD-MA, DolbyTruHD, PCM sind (mathematisch) LOSSLESS.
Der Verlust beschreibt hier allerdings hauptsächlich die
dahinterstehende Mathematik. Ob die Verluste hörbar sind, ist eine
ganz andere Frage.
Geschrieben: 06 Nov 2010 03:15
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Supi danke, so langsam kriege ich den Durchblick ;)
Geschrieben: 06 Nov 2010 05:16
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seit 04.11.2010
Wobei ich mich immernoch frage, welche digitale Auflösung man
braucht, um die perfekte lossless Konserve zu erreichen, was
natürlich auch vom Codec abhängt. Fiktives Szenario: Es gelingt die
perfekte Aufnahme eines Konzertes, sagen wir mal, von Gitarre mit
Gesang. Die digitale Auflösung und das benutze Equipment ist
jenseits von Gut und Böse - Highest of highest End sozusagen. Man
kann das Live-Erlebnis nicht von der Aufnahme unterscheiden (von
der perfekten Anlage wiedergegeben)
Wie weit kann man die digitale Auflösung nun reduzieren (Bitrate,
Bittiefe, Abtastrate), bis man einen Unterschied zum Live-Erlebnis
hört?
Ok, vielleicht sind jetzt die Gäule ein bischen mit mir
durchgegangen, aber interessieren täte mich das schon ;)
Geschrieben: 06 Nov 2010 08:19
Blu-ray Starter
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Die theoretische Grundlage jedweder Abtastung von analogem Signal
findest du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nyquist-Shannon-Abtasttheorem
sie findet sowohl bei Audio, als auch Video Verwendung. Vereinfach
gesagt, muss jedes vorliegende Signal mit einer Abtastrate >2
digitalisiert werden um möglichst keinen Unterschied zu hören, im
Fall von Audio sind das, wenn ich von 0 Hz bis 20 kHz (20000) eben
genau 40.000, verwendet werden, vorher muss dass analoge Signal
eben um diese überlappende Frequenzen beschnitten werden, der
berühmte Tiefpass. Bei Audio nimmt man an, dass eben alles über 20
khz nicht mehr vom menschlichen Ohr wahrgenommen wird. Jetzt werden
eben pro Sekunde 40.000 "Samples" genommen und entsprechend
abgespeichert. Die Bittiefe gibt an, wie gross der Dynamiksprung
innerhalb der Samples sein kann, also die Lautstärkeunterschiede.
Mit einem Bit wird in etwa der Dynamikbereich von 6db abgebildet.
Die Audio-CD wird bspw. mit 16Bit gemastert was dann eben eine
Dynamik von 96 db entspricht. Genau letzteres ist im übrigen
wirklich die grösste Krücke von digitalem Audio, die im Studio
immer noch häufig verwendeten 16 Bit reichen aus um vielleicht
hieran anspruchslose Popmusik "gut" wiederzugeben, bei Klassik mit
manchmal extremen oder auch Rock mit ebenso extremem
Dynamiksprüngen reicht dies nicht aus. Im Masteringvorgang kann
dies natürlich entsprechend bearbeitet werden, nur was weg ist hat
man nicht mehr, daher bringt es auch nichts hinterher dann mit 32
Bit zu speichern, oder ähnlicher Quark, oder auch ein Musikstück
mit 96khz abspielen zu lassen - alles Mumpitz. Was nicht mehr da
ist, ist unweigerlich verloren.
So nebenbei, wie oben beschrieben würden ja theoretisch 40khz
ausreichen nach Nyquist, benutzt werden aber 48khz - hierum ragen
sich zahlreiche Legenden, am wsl. gilt die Tatsache, dass diese
Aufllösung dann relativ sowohl bei PAL- als auch NTSC vorhanden ist
und in die Zeileninformationen von Videobändern versteckt werden
konnte. In der Anfangszeit der Audiotechnik wurde häufig auf
Videorekordern gemastert.
VG
Michael
Geschrieben: 06 Nov 2010 10:19
Zitat:
Zitat von garbel
Wie weit kann man die digitale Auflösung nun reduzieren (Bitrate,
Bittiefe, Abtastrate), bis man einen Unterschied zum Live-Erlebnis
hört?
Das wird immer ein Streitpunkt bleiben. Zwischen Theoretikern und
Praktikern....und zwischen Ignoranten und Spinnern ;)
Der Mensch wächst
mit seinen Problemen! Hier bin ich.
(Eigenzitat)
Geschrieben: 06 Nov 2010 11:31
Blu-ray Starter
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Nein ist keine theoretische oder gar praktische Abwägung, ein Live
eingespieltes Ereignis lässt sich quasi gar nicht reduzieren bzw.
durch digitale Abtastung wiedergeben, die Datenrate würde unendlich
gross und jedwede angewandte Digitalisierung beschneidet
Frequenzen, wie oben ausgeführt, das Ergebnis wird so aus der Natur
der Sache immer ein anderes sein, als das digital vorliegende. Gibt
auch Studien hierüber, die Ergebnisse hierzu waren immer eindeutig,
ob etwas "live" gespielt wurde, oder ob es in Form einer analogen
Quelle oder digitalen Quelle wiedergegeben wurde, konnte immer
identifiziert werden. Die Unterscheidung ob analog oder digital
wiedergeben wurde nicht untersucht, aber die "Live-Performance"
konnte immer identifiziert werden - es "hört" sich immer in jedem
Fall anders an. Im übrigen muss dieses anders nicht immer besser
an, da kommen dann schon Gewohnheiten und Erfahrungen ins Spiel.
Ein heute aufgewachsener Teenager mit wenig Liveerfahrung wird
immer das digitale bevorzugen, da er es schlicht nicht anders kennt
und für ihn somit besser ist.
Viele Grüsse
Michael
Geschrieben: 06 Nov 2010 11:34
Ich hatte das "live" jetzt anders verstanden. Nicht das
"Live-erlebnis", sondern das "Ursprungserlebnis ohne
Datenreduktion"
Der Mensch wächst
mit seinen Problemen! Hier bin ich.
(Eigenzitat)