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Artikel über Tonformate?

Gestartet: 04 Nov 2010 03:26 - 16 Antworten

Geschrieben: 06 Nov 2010 01:20

kekskruemel

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Die Effizienz von DD und MP3 sollte in etwa in der selben Größenordnung sein.
Die Effizienz von DD+ ist besser - in etwa vergleichbar mit aac.
DTS zu beurteilen, oder mit DD zu vergleichen fällt mir schwer, da dts Spuren oft völlig anders abgemischt werden.

"lossless" ist ein Attribut, das kennzeichnet dass ein Audiocodec die Menge der Daten OHNE Verlust (mathematisch) komprimiert. Das Entkomprimierte entspricht dem Ursprungssignal Bit für Bit (theoretisch).
MP3, WMA, AAC, DD, DD+, DTS, DTS-HD-HR sind alle LOSSY (verlustbehaftete Codecs).
DTS-HD-MA, DolbyTruHD, PCM sind (mathematisch) LOSSLESS.
Der Verlust beschreibt hier allerdings hauptsächlich die dahinterstehende Mathematik. Ob die Verluste hörbar sind, ist eine ganz andere Frage.
Geschrieben: 06 Nov 2010 03:15

garbel

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Supi danke, so langsam kriege ich den Durchblick ;)
Geschrieben: 06 Nov 2010 05:16

garbel

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Wobei ich mich immernoch frage, welche digitale Auflösung man braucht, um die perfekte lossless Konserve zu erreichen, was natürlich auch vom Codec abhängt. Fiktives Szenario: Es gelingt die perfekte Aufnahme eines Konzertes, sagen wir mal, von Gitarre mit Gesang. Die digitale Auflösung und das benutze Equipment ist jenseits von Gut und Böse - Highest of highest End sozusagen. Man kann das Live-Erlebnis nicht von der Aufnahme unterscheiden (von der perfekten Anlage wiedergegeben)

Wie weit kann man die digitale Auflösung nun reduzieren (Bitrate, Bittiefe, Abtastrate), bis man einen Unterschied zum Live-Erlebnis hört?

Ok, vielleicht sind jetzt die Gäule ein bischen mit mir durchgegangen, aber interessieren täte mich das schon ;)
Geschrieben: 06 Nov 2010 08:19

wami

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Die theoretische Grundlage jedweder Abtastung von analogem Signal findest du hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Nyquist-Shannon-Abtasttheorem

sie findet sowohl bei Audio, als auch Video Verwendung. Vereinfach gesagt, muss jedes vorliegende Signal mit einer Abtastrate >2 digitalisiert werden um möglichst keinen Unterschied zu hören, im Fall von Audio sind das, wenn ich von 0 Hz bis 20 kHz (20000) eben genau 40.000, verwendet werden, vorher muss dass analoge Signal eben um diese überlappende Frequenzen beschnitten werden, der berühmte Tiefpass. Bei Audio nimmt man an, dass eben alles über 20 khz nicht mehr vom menschlichen Ohr wahrgenommen wird. Jetzt werden eben pro Sekunde 40.000 "Samples" genommen und entsprechend abgespeichert. Die Bittiefe gibt an, wie gross der Dynamiksprung innerhalb der Samples sein kann, also die Lautstärkeunterschiede. Mit einem Bit wird in etwa der Dynamikbereich von 6db abgebildet. Die Audio-CD wird bspw. mit 16Bit gemastert was dann eben eine Dynamik von 96 db entspricht. Genau letzteres ist im übrigen wirklich die grösste Krücke von digitalem Audio, die im Studio immer noch häufig verwendeten 16 Bit reichen aus um vielleicht hieran anspruchslose Popmusik "gut" wiederzugeben, bei Klassik mit manchmal extremen oder auch Rock mit ebenso extremem Dynamiksprüngen reicht dies nicht aus. Im Masteringvorgang kann dies natürlich entsprechend bearbeitet werden, nur was weg ist hat man nicht mehr, daher bringt es auch nichts hinterher dann mit 32 Bit zu speichern, oder ähnlicher Quark, oder auch ein Musikstück mit 96khz abspielen zu lassen - alles Mumpitz. Was nicht mehr da ist, ist unweigerlich verloren.

So nebenbei, wie oben beschrieben würden ja theoretisch 40khz ausreichen nach Nyquist, benutzt werden aber 48khz - hierum ragen sich zahlreiche Legenden, am wsl. gilt die Tatsache, dass diese Aufllösung dann relativ sowohl bei PAL- als auch NTSC vorhanden ist und in die Zeileninformationen von Videobändern versteckt werden konnte. In der Anfangszeit der Audiotechnik wurde häufig auf Videorekordern gemastert.

VG

Michael
Geschrieben: 06 Nov 2010 10:19

Markus Pajonk

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Zitat:
Zitat von garbel
Wie weit kann man die digitale Auflösung nun reduzieren (Bitrate, Bittiefe, Abtastrate), bis man einen Unterschied zum Live-Erlebnis hört?

Das wird immer ein Streitpunkt bleiben. Zwischen Theoretikern und Praktikern....und zwischen Ignoranten und Spinnern ;)
Der Mensch wächst mit seinen Problemen! Hier bin ich. (Eigenzitat)
Geschrieben: 06 Nov 2010 11:31

wami

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Nein ist keine theoretische oder gar praktische Abwägung, ein Live eingespieltes Ereignis lässt sich quasi gar nicht reduzieren bzw. durch digitale Abtastung wiedergeben, die Datenrate würde unendlich gross und jedwede angewandte Digitalisierung beschneidet Frequenzen, wie oben ausgeführt, das Ergebnis wird so aus der Natur der Sache immer ein anderes sein, als das digital vorliegende. Gibt auch Studien hierüber, die Ergebnisse hierzu waren immer eindeutig, ob etwas "live" gespielt wurde, oder ob es in Form einer analogen Quelle oder digitalen Quelle wiedergegeben wurde, konnte immer identifiziert werden. Die Unterscheidung ob analog oder digital wiedergeben wurde nicht untersucht, aber die "Live-Performance" konnte immer identifiziert werden - es "hört" sich immer in jedem Fall anders an. Im übrigen muss dieses anders nicht immer besser an, da kommen dann schon Gewohnheiten und Erfahrungen ins Spiel. Ein heute aufgewachsener Teenager mit wenig Liveerfahrung wird immer das digitale bevorzugen, da er es schlicht nicht anders kennt und für ihn somit besser ist.

Viele Grüsse

Michael
Geschrieben: 06 Nov 2010 11:34

Markus Pajonk

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Ich hatte das "live" jetzt anders verstanden. Nicht das "Live-erlebnis", sondern das "Ursprungserlebnis ohne Datenreduktion"
Der Mensch wächst mit seinen Problemen! Hier bin ich. (Eigenzitat)


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