In Bezug auf Wesker gebe ich dir recht. Den anderen Teilen deiner
Meinung entspreche ich mehr und minder nicht. Sicherlich war ich
auch enttäuscht, daß sich die Filme nicht wirklich eng an die
Vorlagen halten. Aber hier gehe ich mit der Meinung von Agent-Kiwi
mit: es muss einem Film nicht zwingend gut tun, wenn er sich 1:1 an
die Vorlage hält. Gerade Computerspiele sind beim zugucken bis zur
Unerträglichkeit öde, da der "Kick" oder "Thrill" erst durch das
Selbst-Erleben entsteht. Wie grandios spannend muss es für den
Zuschauer sein, wenn Milla von A nach B rennt, um festzustellen,
daß sie über G4 und 25T laufen muss, um Kartenteile
zusammenzusuchen auf denen der Ort eines Schlüssels vermerkt ist...
Solche und ähnliche Spielabläufe gabs ja gerade bei den ersten
Teilen zuhauf. Die jüngsten Vertreter ähneln da schon mehr
interaktiven Filmen. Aber auch bei denen: laufen, ballern, in
Deckung gehen, ballern, weiterlaufen; drei mal ums Haus, durchs
Fenster ballern, aufs Dach springen, ballern, wieder runter
springen, ballern, weiterrennen. Das wirkt als Spieler toll - als
Zuschauer hätte man es hier mit grandiosen Gähn-Effekten zu
tun.
Nein, ich finde das schon ganz in Ordnung, was der Anderson aus der
Lizenz macht, und daß er Milla bringen
muss - egal wie
sehr er die Story dabei vergewaltigt - liegt ja irgendwo in der
Natur der Sache. Schließlich muss er das Familieneinkommen sichern
:p;)
Als wir das Feuer
erfunden haben, haben die Menschen damit auch eine Weile Mist
gebaut. Aber irgendwann haben wir den Feuerlöscher erfunden
(Stephen Hawking 2015)
„Erst kommt der Ruin
der Staatshaushalte durch die Politik, dann kommen die
Erfüllungsgehilfen in den Zentralbanken, und am Ende steht das
Ende der bürgerlichen Freiheiten.“
(Roland Tichy, Vorsitzender der
Ludwig-Erhard-Stiftung)