Also ich habe jetzt über die Weihnachtsferien hinweg das Buch
"Verblendung" endlich mal durchgelesen, nachdem ich es seit fast 1
Jahr unangetastet auf meinem Regal liegen hatte.
Nachdem ich es ausgelesen hatte, war ich eigentlich recht
begeistert von dem Stoff der hier geliefert wurde, auch wenn ich
den Hype, den das Buch vor einigen Jahren erfahren durfte im
nachhinein nicht ganz nachvollziehen kann.
Dann lief vor 1 oder 2 Wochen im ZDF
DIE SCHWEDISCHE
Fassung dieser Buchverfilmung und von
dieser war ich hemmungslos enttäuscht.
Mir ist schon klar, dass ein ca. 700 Seiten langes Buch nicht 1:1
als Film zu übertragen ist, mir ist auch klar das man die gesamte
Story, Ermittlungsarbeit, Action Szenen, Charakterentwicklung alles
in einen gewissen Zeitrahmen packen muss in welchem das Buch
mehrere 100 Seiten Zeit hatte und ein Film auf eine feste Laufzeit
begrenzt ist, aber was da abgeliefert wurde war für mich persönlich
wie ein Schlag ins Gesicht.
Zwar waren fast alle wichtigen Ereignisse des Buches auch im Film
vorhanden, aber andere wirklich für die Geschichte elementare
Sachen waren einfach nicht drin oder wurden total anders
dargestellt.
Achtung
Spoiler nur weiterlesen wenn ihr das Buch und die Schwedische
Verfilmung kennt:
SPOILER! Inhalt
einblenden
-Auf die Wennerström Affäre wurde nur kurz am
Anfang und am Ende eingegangen. Das diese Sidestory aber für's Buch
und Mikaels Zeitung von Elementarer Bedeutung war, wird hier im
Film einfach grob übergangen
- Henrik Vanger stellt Mikael ein mit dem äußeren Vorwand eine
Familienchronik zu schreiben und zunächst nur heimlich im Fall zu
ermitteln, jedoch im Film legt er von Sekunde 1 die Marschroute
fest "Leute ich bin hier um euch auszuquetschen um den Mörder zu
finden".
- Anita Vanger sei TOT, obwohl sie im Buch noch Lebt.
- Andersherum ist es Lisbeths Mutter die im Buch stirbt, aber im
Film noch Lebt.
Hallo !!!!
- Und zu guter letzt noch,die von mir etwas als übertriebene
empfundene Darstellung von Mikael im Buch als Womanizer, der mit
Cecilla Vanger, Erika und Lisbeth in die Kiste steigt. Im Film aber
nur mit letzterer und somit den Charakter Mikael wieder vollkommen
ander aussehen lässt als im Buch.
Das ist so das meiste was mich dermaßen aufgeregt hat an diesem
Film, dass ich Wutentbrannt beim Abspann direkt den Fernseher
ausgeschaltet hab.
Hinzu kommt auch noch, dass der Film mich zudem schon gespoilert
hat in sachen 2. Roman "Verdammnis".
"Danke" dazu :mad:
Deswegen meine Frage an euch bzw. an die die nun die
AMERIKANISCHE VERSION
gesehen haben.
Machen die es besser oder darf ich mich bei meinem nächsten
Kinobesuch wieder auf einen erhöhten Blutdruck freuen weil ich mich
wieder aufrege. ;)
Wäre nett wenn der ein oder andere mal ein kurzes Statement zum
Film abgeben könnte, dann kann ich selber abschätzen ob ich mir das
Geld für die Kinokarte sparen kann oder nicht.
Gruß,
Bödefeld