Geschrieben: 20 Juli 2010 01:12
Titel: Gremlins - Kleine
Monster Blu-ray
Schauspieler:
Arnie Moore, Corey Feldman, Dick
Miller, Hoyt Axton, John Louie, Keye Luke, Phoebe Cates, Scott
Brady, Susan Burgess, Zach Galligan
Regisseur:
Joe Dante
Produktion:
USA / 1984
Veröffentlichung: 23.10.2009
Einleitung:
„Gremlins – Kleine Monster“ war
damals einer der Filme, der mich in meiner Kindheit total
verzauberte; und ja ich weiß, dass der Film von der FSK ab 16
freigegeben ist, aus mir ist trotzdem was geworden, hehehe. Mal
abgesehen von den grauenvollen Gremlins, die aber irgendwie auch
witzig, will nicht sogar sagen, völlig albern sind, ist der Film
auch ein schöner Weihnachtsfilm.
Die
Story:
Stil:
Fantasy, Horror, Komödien
Altersfreigabe: FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Spieldauer: 106 Minuten
Zu Weihnachten bekommt Billy
Pelzer von seinem Vater ein kleines kuscheliges und putziges
Tierchen namens Gizmo geschenkt, das er in einem asiatischen Shop
erstanden hat. Allerdings gilt es stets 3 sehr wichtige Regeln im
Umgang mit dem süßen Mogwai zu berücksichtigen:
- Halte ihn unbedingt von Wasser
fern; er darf nicht mal trinken.
- Er darf nicht an das
Sonnenlicht; helles Licht tötet ihn
und die wichtigste Regel: Gib ihm
nach Mitternacht nichts mehr zu fressen!
Als dann Gizmo doch mit Wasser in
Berührung kommt, staunt Billy überrascht, wie aus dem Rück des
Mogwai plötzlich 5 weitere seiner Artgenossen entstehen, die sich
natürlich pünktlich nach Mitternacht hastig was zu fressen suchen.
Was dann passiert, hat keiner erwartet, denn aus den vormals so
putzigen Kuscheltierchen werden plötzlich blutrünstige und sehr
gefräßige kleine Gremlins, die plötzlich die ganze Stadt
terrorisieren.
Meine
Meinung:
Joe Dante hat bereits 1981 mit
seinem Werwolf-Horrorfilm „Das Tier“ (OT: „The Howling“) bewiesen,
dass er ein gutes Händchen für gute Stories und beeindruckende
Atmosphären hat. Mit seiner Regiearbeit zu „Gremlins – Kleine
Monster“ hat sich der Regisseur letztendlich sehr früh selbst ein
Denkmal geschaffen. Wie auch der kleine Mogwai ändert sich die
Stimmung des Films zunehmend mit laufender Spielzeit. Begann der
Streifen noch als schöner verträumter Weihnachtsfilm, bei dem der
Zuschauer durch den putzigen Gizmo von Beginn an gerührt und
verzaubert wurde, merkt man nach einiger Zeit, wie plötzlich die
Atmosphäre zunehmend bedrückender wird und dann nach der Hälfte die
Wandlung zum grusligen aber nach wie vor humorvollen Horrorstreifen
vollzieht. Ich sag nur „Yamm, yamm…“, hehehe. Was zunächst dann
noch recht harmlos wirkt und wo eingangs noch eine friedliche
Stimmung herrschte, dominiert bald die Hektik, der Horror und
schnelle Szenenwechsel, um die Spannung zunehmend zu steigern.
Gerade im Mittelteil, wenn der Zuschauer noch nicht weiß, was ihn
erwartet, gelingt Joe Dante hier wirklich sehr gut den Plot
spannend, aber dennoch interessant und kurzweilig zu halten.
Interessant ist übrigens die Tatsache, dass die Polarität zwischen
Gut und Böse sehr gut mit Tag und Nacht unterschieden wird, denn am
Tag herrscht noch Friede, Freude, Eierkuchen und in der Nacht
beginnt der Terror; jedoch gewürzt mit einer guten Portion
Humor.
Das
Bild:
Bildformat:
HD-Widescreen 16:9,
1.85:1
Hier haben wir es leider mit einem
kleinen Manko zu tun, denn auch wenn das Bild schön sauber und frei
von Schmutz dargeboten wird, wird hier nicht die volle Full-HD
Pracht geliefert. So ist das Bild doch durchgehend leicht grieselig
und gerade in dunklen Szenen, die in dem Film nun mal dominieren,
mangelt es deutlich an Kontrast und manche Stellen sind nicht mehr
deutlich zu differenzieren und büßen da zunehmend an Schärfe ein.
Auch mangelt es dann an Farbbrillanz, wenn auch bei den hellen
Aufnahmen, dies nicht so sehr bzw. nur sehr schwer auffällt, auch
wenn hier die Schärfe nichtsdestotrotz noch Verbesserungspotential
besitzt.
Der
Ton:
Tonspuren:
Deutsch DD 5.1, Englisch Dolby
TrueHD 5.1, Englisch DD 5.1, Französisch DD 5.1, Spanisch
(Katalanisch) DD 5.1, Spanisch (Latino) DD 2.0, Portugiesisch DD
5.1
Untertitel:
Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch,
Niederländisch, Portugiesisch, Dänisch, Finnisch, Norwegisch,
Schwedisch; Englisch für Hörgeschädigte
Leider wurde der deutsche Markt
erneut standardgemäß mit einer simplen Dolby Digital 5.1 Tonspur
abgespeist, wobei die englische Tonspur immerhin in Dolby TrueHD
5.1 vorliegt. Bei der Originalspur merkt man dabei deutlich den
besseren Klang, vor allem auch was die Surroundeffekte betrifft,
denn in der deutschen Synchronisation fällt die nur schwach auf und
man muss sich schon darauf konzentrieren. Dafür sind immerhin die
Dialoge klar verständlich, was aber ein schwacher Trost bleibt,
denn einen dynamischen Klang vermisst man hier auch, da auch bei
Actionszenen der Sound irgendwie schmalbrüstig wirkt. Für einen
guten Durchschnitt reicht es zwar immerhin, aber es wäre wirklich
mehr drin gewesen.
Das
Bonusmaterial:
Alternative/zusätzliche
Szenen
Audiokommentar von Joe Dante,
Produzent Michael Finnell und Special Effects-Spezialist Chris
Walas
Audiokommentar von Joe Dante,
Phoebe Cates, Zach Galligan, Dick Miller und Howie
Mandel
Gremlins: Behind the
Scenes
Fotogalerie
2 Trailer
Trailer zu "Gremlins
2"
Immerhin haben Warner Bros nicht
den kapitalen Fehler begangen und haben überhaupt kein
Bonusmaterial gepackt. Stattdessen bekommt der Käufer immerhin
einige interessante Feaures geboten, welche die Disc immerhin
einigermaßen gut aufwerten. So gibt es 2 sehr interessante und
imformationsreiche Audiokommentar Spuren, ein Behind the Scenes
Feature, eine Fotogallerie, 10 zusätzliche, bislang geschnittene
Minuten an Filmmaterial, sowie 2 Trailer zum Originalfilm, als auch
einen Trailer zur Fortsetzung von 1990. Zwar wären hier sicherlich
noch einige Interviews sowie einige Zusatzinformationen mehr drin
gewesen, aber auch so geht die Sache in Ordnung, wenn auch das
Durchschnittsniveau hier nicht überschritten wurde.
Resumee:
Qualität von Bild und Ton
schmälern die Freude zwar ein wenig, aber wenn man mit dem Film
groß geworden ist, kann dies die Euphorie dennoch nicht komplett
trüben! Und auch wenn die Tricktechnik Effekte heutzutage
sicherlich total veraltet sind, kann der Film immerhin hervorragend
unterhalten, sofern man nicht zu wählerisch und verwöhnt in Punkte
CGI Effekte ist, denn hier gab es noch mechanische Puppen, anstelle
von modernen CGI Monstern. Dafür kostete er damals lediglich 11
Millionen US-$ und spielte alleine in den U.S.A. an den Kinokassen
um die 148 Millionen US-$ wieder ein. Kein Wunder, dass im Jahre
1990 eine heißersehnte Fortsetzung folgen sollte.
Wer nur auf den neutechnischen
Kram steht, sollte hier eher die Finger von lassen, allen anderen
sei „Gremlins – Kleine Monster“ (auch mit Abstrichen) dennoch
wärmstens empfohlen.
Wertung:
Story: 4/5 Bild:
3/5 Ton: 3/5 Extras:
2,5/5