Servus,
Aufbau einer Curved Screen.
Als erstes braucht man die Größe des sichtbaren Leinwandbereiches.
Da mein Raumhöhe begrenzt ist, habe ich mich entschieden den Screen
auf 1,50m Höhe zu begrenzen, was bei einem 21:9 Cinemascopeformat
eine Leinwandbreite von 3,60m ergibt.
Die Krümmung: Mein Projektor, insbes. die verwendeten Optiken
gewährleisten eine Krümmung von um die 10 Prozent der
Leinwandbreite.
Das heißt im Klartext, ausgehend von der Mitte der Leinwand = "0",
ist der linke bzw. rechte Rand der Screenkonstruktion 36cm nach
vorne gezogen (relativ gesehen zur Mitte). Dadurch ergibt sich eine
max. Wölbung des Leinwandtuches.
Als Trägermaterial für das Tuch dient eine Unterkonstruktion, die
zum einen als Befestigung und als Kurvenradius dient und zum
zweiten dafür sorgen wird, dass das Tuch einwandfrei plan
anliegt.
Das Leinwandtuch mit einem Gain von 2 wird dann auf diese
Unterkonstruktion mit einem leichten Zug angetackert. Wichtig dabei
ist, dass keine Falten dabei entstehen.
Die gesamte Konstruktion wird dann zum Schluß rückseitig
verschlossen und abgedichtet, sodaß ein hermetisch dichter Korpus
entsteht.
Warum dieser Aufwand?
Da das leicht gespannte Tuch, physikalisch bedingt, sich in der
Mitte nach vorne wölbt, wäre ein gleichmäßiges Bild
unmöglich.
Der dichte Korpus wird mittels eines PC-Lüfters in Unterdruck
versetzt, wobei sich das gewölbte Leinwandtuch wieder in eine plane
Ausgangsstellung zurückversetzt, sodass eine optimale
Bildeinstellung vorgenommen werden kann.
Auf dem Bild sieht man die am Boden liegende Unterkostruktion und
das bereits zum Teil befestigte Leinwandtuch.
Falls jemand von euch Fragen dazu hat, bitte keine Scheu. Einfach
fragen.
LG
Wolfgang