Zitat:
Zitat von Sly
Der Realisimus der Serie ist unglaublich. Es gibt keine Szene, bei
der man sich denkt, dass die jetzt total übertrieben gewesen
wäre.
:eek:
Also die Story ist schon
sehr konstruiert. Was
hast Du für eine Meinung von Realität, wenn Du diese Serie für sehr
nah an der Realität hälst? Die aller wenigsten Serien sind auch nur
annähernd an der Realität gebaut, es sei denn es gibt einen
dokumentarischen Hintergrund. Serien müssen über einen langen
Zeitraum unterhalten/Spannung aufbauen, das geht nur wenn eine
entsprechende Story konstruiert wird.
Ich hab öfter mal gelesen, dass "The Wire" ziemlich realistisch
sein soll, konnte mich bisher leider noch nicht selbst davon
überzeugen. Es gibt aber viele Meinungen, die die Serie als etwas
langweilig und langatmig bezeichnen, weshalb ich der Serie einen
realistischen Touch auf jeden Fall zutraue. Hatte mal S01E01
geschaut, aber schon ne Weile her und dann keine Zeit mehr gehabt,
das Sehvergnügen mit weiteren Folgen zu vertiefen. :confused:
Übrigens, auch wenn es sich nicht so liest, aber ich bin schon ein
BB-Fan. Es ist die erste und bisher einzige Serie, die mir
hinterher beim Review im Kopf besser gefallen hat, als beim
eigentlich Anschauen. Beim Anschauen fehlte mir immer irgendwie ein
bischen die Action, ein richtiger Knall-Effekt.. das gibts bei
anderen Serien auch nicht, z. B. Game Of Thrones aktuell. Game Of
Thrones lebt aber von einer sehr vielschichtigen Story, sehr vielen
interessanten Charakteren und sehr ausgefeilten Dialogen, deswegen
war das bei GoT nie so das große Problem für mich, zumal es ja in
der jeder Staffel auch einige, sehr krasse (Action)-Momente gibt.
Die gibt es bei BB nicht wirklich. BB lebt von seinen wenigen, aber
sehr guten Charaktern und den Darstellern dahinter sowie dem
Zusammenwirken dieser Charaktere untereinander und BB lebt ganz
klar von dem Gefühl "jetzt gleich wird was passieren". Es gibt
nicht wenige, die sagen, die letzte Staffel hat endlich das
gebracht, worauf, man die ganze Zeit gewartet hat. Genau so ging es
mir auch. Im Nachhinein sehe ich das aber nicht mehr so. Für mich
lebte die Serie vom Zusammenspiel zwischen den 2 Hauptdarstellern,
was besonders in Staffel 1/2 sehr interessant und unterhaltsam
anzusehen war. Den Handlungsstrang um Frau und Sohn fand ich
hingegen meist anstrengend und fad, aber beide waren letzten Endes
wichtig und unerlässlich, damit die Serie sich so darstellen und
entwickeln konnte, wie es auch beabsichtigt und dafür eben nötig
war.