'The Mule' ist fast ein Meisterwerk (9/10). Ich
war schwer begeistert nach der ersten sichtung im letzten Jahr und
vor kurzem lief
'Der Fall Richard Jewell' (8,5/10)
der in erster linie ein wichtiger Film ist, der aufmerksamkeit
schafft auf einen kaum bekannten und mich persönlich wütend
machenden Justiz Skandal den Eastwood eindrücklich
umsetzte.
Eastwood ist für mich einer der letzten Lebenden welche die Fahne
des Schauspielkinos ganz hoch halten und wenn er mal nicht mehr ist
stirbt auch ein teil des Kinos und das ist nicht übertrieben in der
Formulierung. Seine Filme Fesseln, rütteln wach, sind nachdenklich,
hin und wieder mit trockenem Humor versehen und sind nicht zuletzt
verdammt Unterhaltsam. Für mich einer der wichtigsten Regisseure
der Filmindustrie.
Es ist übrigens bekannt das Eastwood mit seinen 93 Jahren
angekündigt hat bevor er Endgültig in den Ruhestand geht jetzt noch
eine 'Abschiedsvorstellung', einen letzten Film zu realisieren.
Dieser hört auf den Namen
'Juror no.2' oder
'Juror#2'. Bekannt ist das es darin um einen Juroren in
einem Mordprozess geht dem bewusst wird bzw. welcher erkennt, das
er selbst in den fall verstrickt ist und nun im inneren konflikt
steht die Jury zu seinen gunsten zu Manipulieren was auch dem
Haupttäter zugute kommt oder er seine Mitschuld gesteht und sich
folglich selbst der Justiz stellen muss.
Amerkung. Eastwood ist Vier oder Fünfmal aus dem selbstgewählten
Ruhestand zurückgekehrt, das erste mal als er diesen verkündet hat
war nach 'Blood Work' Anno 2002 !
Man sollte also mit Vorsicht solche Ankündigungen in seinem fall
behandeln, aber mit 93 Jahren liegt der verdacht nahe das er es
diesmal tatsächlich ernst meinen könnte. Allerdings ein Reizvolles
Thema, es ist wie eine Sucht, ihm ist auch zuzutrauen noch mit 100
Jahren auf den Regiestuhl zu krabbeln und wenn er während der
Dreharbeiten auf eben jenen entschlafen würde. Rentnersein passt
irgendwie nicht zu diesem unruhigen Geist.