Black Widow   (9,5 / 10)
Ich habe ihn mir vorzeitig gegönnt (weil ich im Moment noch keine Lust wieder auf Kino habe), und ihn dann gestern Abend angschaut.
Dieser Marvelfilm ist mal wieder ganz anders , als andere der Reihe und erinnert mehr an "James Bond" oder "Mission Impossible" als an Superhelden-Filme.
Aber das steht ihm gut und herausgekommen ist ein harter Action-Reisser  mit tollen Kampfszenen und einer überzeugenden Story, die einen würdigen Abschied von "Scarlett Johansson" darstellt.
Auch der restliche Cast kann überzeugen und macht einfach Spass. "Florence Pugh" wird sicherlich eine würdige Widow-Nachfolgerin werden und auch "Rachel Weitz" und "David Harbour" haben mir super gefallen, auch wenn letzterer kampftechnisch sehr enttäuscht hat, was aber wohl so für den Poser gedacht war.
Die Identität des Taskmasters hatte mein Frauchen ziemlich schnell herausbekommen, ich war lange auf der falschen Fährte, zum Ende hin, machte es dann einfach Sinn und wurde sehr gut und glaubhaft aufgelöst. Das Finale ist dann auch der Wahnsinn und man zieht nochmal alle Register des Action-Kinos. 
Black Widow ist auf jeden Fall einer meiner Lieblingsmarvelfilme, der stellenweise an meinen Marvel-Favourite "Winter Soldier" erinnert und ich bereue die 21,99 Euro nicht.

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Für alle die ihn noch schauen und nicht wissen wieso eine Darstellerin euch so bekannt vorkommt, ihr Gesicht aber nicht einordnen könnt:
die junge Natasha wird von Ever Anderson gespielt, das ist die älteste Tochter von Milla Jovovich und Paul W.S. Anderson, und sie macht das richtig klasse. Zudem sieht sie exakt aus wie Milla.

Die Zahlen sind da und sie lassen die Einschränkungen der Pandemie vergessen!
Nordamerika: 80 Mio. im Kino / 3 Tage
Nordamerika: 60 Mio. auf Disney+ (2 Tage) (und hierbei bleiben nach Abzug der Kosten ca. 59 Mio. bei Disney, ab jetzt wird es aber schnell fallen, wegen der perfekten Raubkopien im Umlauf)

Rest der Welt (ohne Asien und Südamerika): 78 Mio. / 3 Tage
Rest der Welt: ? Disney+ (Zahlen kommen Mitte der Woche)

Macht: 220 Mio. in 3 Tagen, mehr als Thor 3, Ant-Man 1+2 oder Doctor Strange schafften.
Geht es annähernd normal weiter und setzt sich das starke word-of-mouth durch, dann sollte der Film in 10 Tagen die schwarzen Zahlen erreicht haben.

Muss man ja, wenn die Option besteht. Ab Shang.Chi besteht sie übrigens wohl nicht mehr. MCU dann wieder Kino only.

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Ohne Frage. 
Verzerrt trotzdem einen 1:1 Vergleich, wenn in dem Fall BW als Stream dem Abonnenten 22€ kostet, statt Kinokarte.
Die Marge für Disney ist natürlich satt beim Stream...

Klar ist das trotzdem ein Anreiz für Zuhause. 
Schließlich bringt Popkorn Disney keinen Cent ein. 
Und... Leider wird es sich weiter so entwickeln. 

Wenn Kinofenster weiterhin erhalten bleiben, wäre es trotzdem sehr schön, damit Kino nicht weiter stirbt... Und das aufgrund der Bequemlichkeit der Leute.

Übrigens geht meine Frau mit ins Kino:))) 

Streaming only rechnet sich auch nicht, maximal Beides parallel. Das ist ja mittlerweile erwiesen.

Das sehe ich auch so, denn die kommerziellen Kinos sollen und dürfen NICHT sterben!

Das Modell "Kino+Streaming"  könnte zumindestens aber  zukunktsfähig sein, denn es wird immer auch Menschen geben, die einer Kino-Atmosphäre den Vorzug geben werden, vielleicht auch, weil sie so einen Film wie BW zu Hause auf ihrem 55"-Fernseher nebst Soundbar gar nicht richtig erleben können. 

Daneben gibt es aber auch ziemlich enthusiastische Heimkinobesitzer, die es sich mehrere zehntausende Euro kosten lassen haben, um iim eigenen Haus einen dedizierten, Restlicht- und auch Klangoptimierten Raum zum Filme schauen, (zu) bauen (zu lassen). Sie sitzen dann im 1:1 Verhältnis (ich selbst schaue die Filme mittlerweile mit einem sicher grenzwertigen Betrachtungswinkel von 44 Grad) vor einer 3-4 Meter großen Leinwand und genießen den Sound einer DolbyAtmos-Auro 3D-DTSX Anlage mit einem DBA und 8 18"Subwoufern. 

Für diese Klientel ist das Streaming wie geschaffen, da Ihnen das gewerbliche Kino keinen Mehrwet mehr bieten kann. Allenfalls die (bescheidene) Streamingqualität kann hier noch den Flaschenhals sein. 

Wichtig bei all dem ist jedoch, dass sich diese teuren Blockbuster wie BW am Ende so mindestens refinanzieren oder ggf. noch einen Gewinn abwerfen, damit Geldgeber weiterhin solche aufwendigen Filmprojekte ermöglichen und wir Filmfans diese im Kino oder alternativ zu Hause per Strreaming erleben können. Und dann ist es am Ende doch ziemlich egal, woher die Einnahmen kommen, oder?